Abbau der Auswilderungsnische

Die Nische geht in die Winterpause

Ein Teil des umfangreichen Materials in der Nische |© David Schuhwerk, LBV © David Schuhwerk, LBV
Ein Teil des umfangreichen Materials in der Nische

Vor einigen Wochen haben wir zusammen mit einem Team des Nationalparks die Einrichtungen in der Nische abgebaut und alles winterfest gemacht. Davon wollen wir euch noch nachträglich ein paar Eindrücke präsentieren.

In der Auswilderungsnische muss nach jeder Saison einiges erledigt werden. Ein wichtiger Punkt ist der Abbau und Abtransport der schweren Bleiakkus der Webcams ins Tal, da diese sonst Schaden erleiden würden.

 

 

Nationalpark und LBV helfen zusammen

Ranger Sebi beim Abbau des Zaunes |© David Schuhwerk, LBV © David Schuhwerk, LBV
Nationalparkranger Sebi beim Abbau des Zaunes.

Auch der Zaun und die Sicherungen müssen abgebaut werden, die diese sonst während der Winterzeit beschädigt werden würden. Dabei erfordert der Abbau des Zaunes besonderen Einsatz und Vorsicht, muss man sich dabei großteils in dem steilen Felsabbruch unterhalb der Nische bewegen und hantieren.

Beim Abbau und Transport hat uns wieder ein Team des Nationalparks hervorragend unterstützt. An dieser Stelle sei ausdrücklich den tatkräftigen Kolleginnen und Kollegen des Nationalparks gedankt!

 

 

Seltene Besuche in der Nische

Transport des Materials aus der Nische |© David Schuhwerk, LBV © David Schuhwerk, LBV
Das Team auf dem Rückweg beim Transport des Materials aus der Nische

Letztendlich hat alles gut funktioniert und wir konnten die wintermaßnahmen erfolgreich durchführen und einen Teil des Materials ins Tal bringen.

Es ist immer ein besonderes Erlebnis, in die Auswilderungsnische zu kommen, da sie jedes Jahr für eine Zeitlang unsere jeweils aktuellen Jungvögel beherbergt.

 

 

Hinterlassenschaften unserer Jungvögel

Bartgeierkot aus der Nische |© David Schuhwerk, LBV © David Schuhwerk, LBV
Im Bereich der Auswilderungsnische konnten einige der typischen, kreideartigen Kotstücke der Bartgeier gefunden werden.

Heuer konnten wir außerdem noch einige anschauliche Überbleibsel auffinden: Da sich ihre Nahrung überwiegend aus Knochen zusammensetzt, erinnern die charakteristischen Ausscheidungen an klassische Tafelkreide. Unter anderem sorgt der hohe Anteil an Calcium und Phosphor für die typische harte, weißliche Textur.
In den ersten Wochen und Monaten, wenn die Bartgeier noch mit einem höheren Anteil an fleischlicher Masse und Weichgewebe gefüttert werden (die einen deutlich höheren Wassergehalt besitzen), sind die Ausscheidungen noch deutlich flüssiger.

Der Winter hat Einzug in die Halsgrube gehalten

Winter in der Halsgrube |© Mia Krug © Mia Krug
Inzwischen sieht es in der Halsgrube so aus

Nun ist der Winter schon vollends in den Nationalpark und die Halsgrube eingezogen und wir werden die Auswilderungsnische erst wieder im Laufe des nächsten Frühjahrs besuchen.

von David Schuhwerk,

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