Fledermäuse: Wie können wir sie schützen?

27. Folge vom LBV-Podcast „Ausgeflogen“

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Heute zu Gast im Podcast: Rudolf Leitl, Fledermausexperte.

Herzlich Willkommen zu „Ausgeflogen“ der LBV-Podcast. Ich bin Eure Podcast Moderatorin Steffi Bernhardt. Bei „Ausgeflogen“ haben wir jeden Monat eine Person aus dem bayerischen Naturschutz zu Gast und sprechen über Artenschutz, Biodiversität und wie jede und jeder unsere Natur schützen kann. Jetzt im Herbst ist die Zeit der schaurig schönen Geschichten. Egal ob Dracula oder Batman, Fledermäuse faszinieren uns Menschen eigentlich schon immer. Wie viel die kleinen Säugetiere mit den Vampiren und Superhelden wirklich gemeinsam haben, erzählt uns heute der Fledermausexperte Rudi Leitl. Er hat viele Jahre lang als Gebietsbetreuer im oberpfälzischen Hohenburg gearbeitet und hat das Schutzprojekt zur großen Hufeisennase geleitet. Viel Spaß bei dieser Folge.

Stefanie Bernhardt: Hallo Rudi. Herzlich Willkommen im LBV-Podcast „Ausgeflogen“. Es freut mich sehr, dass ich heute zu dir kommen durfte und wir ein bisschen über Fledermäuse reden.

Rudolf Leitl: Hallo Steffi, schön, dass du da bist.

 

Seit Jahrhunderten gibt es ja zahlreiche Mythen oder Geschichten rund um Fledermäuse. Also im Mittelalter waren die auch ein bisschen verschrien. Man hat ihnen zugeschrieben, mit dem Teufel im Bunde zu stehen, böse Absichten zu haben. Auch heute gibt es immer noch manche Menschen, die leider Angst vor Fledermäusen haben. Was denkst du denn, woher kommen diese Vorurteile?

Fledermäuse sind eine Tiergruppe, die sich einfach unserer Beobachtung stark entziehen. Sie fliegen in der Dunkelheit, sind anscheinend geräuschlos und darum kann der Mensch sie schwer irgendwie einordnen. Er kann sie schwer beobachten und sie können theoretisch natürlich auch im Schlafzimmer mal, kommt immer öfter vor, rumfliegen und das macht den Menschen einfach ein bisschen Probleme das irgendwie einzuordnen. Dann wird das natürlich schnell in die dunkle Welt abgeschoben, was ja tatsächlich ihre Welt ist. Und kurioserweise der Teufel wird ja mit Fledermausflügeln dargestellt und der Teufel ist ja unten in der Hölle und die Hölle und die Höhle ist ja auch schon vom Wort her nah zusammen. Fledermäuse leben eben im Höhlen und die Fledermäuse werden dann schnell dem Teuflischen zugeordnet.

Fledermäuse im Winterschlaf |©Rudolf Leitl ©Rudolf Leitl
Fledermäuse wie die Große Hufeisennase hängen von der Decke, weil sie so besser in den Flug starten können.

 

Wenn wir mal auf der dunklen Seite bleiben. Viele verbinden Fledermäuse auch mit Vampiren einfach durch Filme. Da sieht man auch oft, dass die Vampire auf dem Kopf von der Decke hängen, schlafen. So machen es Fledermäuse in der Natur auch. Warum schlafen die denn so? Ist das nicht unbequem?

Unbequem ist das sicherlich nicht. Ich würde sogar sagen, es ist bequemer, weil nämlich das Eigengewicht des Körpers, auf dem liegt man nicht. Man bekommt das selber mit, wenn man im Bett liegt und mal irgendwie auf einer Falte drauf, dann spürt man das dann, tut es weh oder man kann sich verlegen. Das kann beim Hängen gar nicht passieren. Dass Fledermäuse jetzt im Hängen schlafen, hängt einfach mit der ganzen Entwicklungsgeschichte dieser Tiere zusammen. Wenn ich einfach Flügel habe, mit denen ich nicht laufen kann und mit denen ich auch schwer vom Boden starten kann, ist es praktisch günstiger wo zu hängen und einfach mit den Füßen auszulassen und sofort los zu starten. Also auch für die Flucht ist es eine viel günstigere Position, wenn man schnell den Platz verlassen muss, als wenn man auf dem Boden sitzt oder liegt.

Was Vampire ja so besonders macht, ist ja auch noch, dass sie sich von Blut ernähren. Was steht denn auf dem Speiseplan von Fledermäusen?

Es gibt tatsächlich drei Vampirfledermausarten und die sind eben nach Vampiren benannt. Der Vampir ist ja der bluttrinkende Mensch. Weil es tatsächlich Fledermäuse gibt, die von sich von Blut ernähren, aber nur drei Arten, die in Süd- und Mittelamerika vorkommen, wurden die Vampirfledermäuse genannt. Der allergrößte Teil der Fledermäuse ernährt sich von Insekten. Grundsätzlich gibt es eher die Früchtefressenden Fledertiere. Das sind in erster Linie die Flughunde. Wobei es aber auch unter den anderen Fledermäusen sehr wohl welche gibt, die sich zum Beispiel eben vom Nektar ernähren, sogenannte Blumenfledermäuse. Wobei es auch relativ große Fledermäuse gibt, die sich zum Beispiel auch von Fischen oder von Fröschen ernähren oder von Reptilien, die einfach kleiner sind wie sie. Das sind also richtige karnivore Tiere, also fleischfressende Fledermäuse.

 

Jetzt hast du ja vorhin auch schon beschrieben, dass Fledermäuse quasi, wenn sie da hängen, direkt starten können. Und ich finde auch das Fliegen von Fledermäusen eigentlich mit am faszinierendsten. Es erinnert mich dann auch so ein bisschen an den Superheld Batman, der ja auch mit seinen technologischen Flügeln durch die Großstadt saust. Fledermäuse können sogar bis zu 60 Kilometer pro Stunde fliegen. Jetzt sind sie aber nachts unterwegs. Wie orientieren Sie sich denn da auf ihrem Flug?

Also zum einen kurz nochmal speziell zum Fliegen: 60 Km/h ist verglichen mit Vögeln sehr langsam. Was das aber erklärt: In der Nacht kann man zum einen wenig weit sehen. Also ich sage immer Menschen im Park können schnell durch den Wald laufen, weil man jeden Baum ausweichen kann. Wenn man in der Dunkelheit durch den Wald laufen würde, würde man schnell an einen Baum laufen. Darum macht für Fledermäuse ein schneller Flug auch keinen Sinn. Und weil sie sich eben mit sogenanntem Echo-Bild hören. Es wird oft genug gesagt Echoortung, aber das drückt es viel zu wenig aus. Denn Fledermäuse haben sehr wohl ein Bild von ihrer Umgebung in ihrem Gehirn, dass sie über diese Ultraschalllaute, die sie aussenden und die Echos, die zurückkommen, wird es im Hirn konstruiert dieses Echo Bild. Und weil der Schall eine relativ langsame Ausbreitung hat im Vergleich zu den Lichtwellen braucht es auch wieder eine Zeit, bis er zurückkommt. Darum sag ich mal, macht es auch gar keinen Sinn noch schneller fliegen zu können, weil einfach das alles verarbeitet werden muss im Gehirn, diese zurückkommenden Signale.

Großes Mausohr |© Christian Söder © Christian Söder
Klassische Überwinterungsorte für Fledermäuse wie das Große Mausohr sind Höhlen.

Jetzt im Herbst, gerade so um Halloween herum, ist vielleicht auch bei vielen Menschen die Fledermaus wieder ein bisschen mehr im Bewusstsein. Aber die Tiere an sich sind jetzt eigentlich nicht mehr so viel unterwegs, die machen sich jetzt eigentlich auf in ihre Winterquartiere und zum Winterschlaf. Dort bleiben sie dann auch bis Ende März. Wieso verschlafenen Fledermäuse das halbe Jahr?

Also das trifft natürlich nicht auf alle Fledermäuse zu, sondern nur die Fledermäuse, die jetzt in der nördlichen Hemisphäre leben. Also unsere Fledermausarten sind ausschließlich Insektenfresser, und weil Insekten im Winter nicht zur Verfügung stehen, müssen sie diese nahrungslose Jahreszeit irgendwie überstehen. Ihre Strategie ist eben hier der Winterschlaf. In den Tropen, da bleiben die Fledermäuse das ganze Jahr aktiv. Also das kommt einfach darauf an, wo man halt lebt. Und hier auch in Mitteleuropa sind Fledermäuse praktisch gezwungen Winterschlaf zu halten.

 

 

Was sind dann gute Winterquartiere für Fledermäuse? Wo gehen die dann hin?

Da sind Fledermäuse auch sehr flexibel. Klassische Überwinterungsorte sind natürlich unterirdische Höhlen. Also es ist so: Wenn ich Winterschlaf halte, muss ich aufpassen, dass ich nicht erfriere. Also muss ich mich an einen Ort begeben, wo kein Frost ist. Es sind eben unterirdische Quartiere, weil dort herrscht, sag ich mal, ab wenigen Metern herrscht in der Regel in Höhlen dann die Jahresdurchschnittstemperatur. Und das sind bei uns sieben, acht Grad. Momentan wären es ein bisschen mehr, was auch für Fledermäuse ein Problem langsam werden kann, wenn die Winterquartiere nicht mehr so kühl sind, weil sie dann weniger Energie verbrauchen. Also je höher die Temperatur ist, umso mehr Energie wird auch verbraucht. Allerdings ist es dann natürlich auch so, dass wenn wir jetzt eine Klimaerwärmung haben, dann ist der Herbst länger und das Frühjahr kommt früher.

Und das heißt, es verschiebt sich dann einfach nach hinten. Aber es ist es dann sehr problematisch für Fledermäuse?

Die Temperatur ist erst einmal da nachrangig. Entscheidender ist, dass die Fledermäuse vor dem Winterschlaf genügend Fettreserven anfressen können. Da wird es heuer (= in diesem Jahr; Anmerkung der Redaktion) schwierig. Trotz des sehr warmen Septembers gibt es nach wie vor extrem wenig Insekten . Also heuer ist nach meinem Eindruck, dass Insektenärmste Jahr überhaupt seit langem. Sicherlich spielt da der allgemeine Insektenrückgang auch eine Rolle, aber hauptsächlich war das jetzt bedingt durch die Abfolge von für die Insektenentwicklung ungünstigen Klimaverhältnissen. Das begann schon letztes Jahr mit dem trockenheißen Sommer, wo sehr viele Insektenlarven vertrocknet und verhungert sind, weil alles ausgetrocknet war. Dann kam der nasskalte September. Dann das Frühjahr war wieder kalt und dann wieder ein trockenheißer Sommer. Es war heuer wirklich extrem auffallend, wie wenig Insekten in der Luft sind.

 

Auf der Suche, wenn die dann in ihre Winterquartiere ziehen, kann es schon mal passieren, dass die sich auch in Wohnungen von uns Menschen verirren. Das ist sogar mal einer Freundin von mir passiert, die dann auch erstmal gar nicht wusste, was sie da machen soll. Wie gehe ich denn damit um, wenn ich irgendwie abends, ich möchte ins Bett gehen und stelle fest, „ups da habe ich Besuch von der Fledermaus bekommen“?

Also eigentlich ist es ganz einfach: Die Fledermaus, die möchte da auch wieder raus. Sie konnte ja nicht wissen, dass das ein Schlafzimmer von jemanden ist und sie hat einfach nur die Öffnung bemerkt, dass da ein Fenster offen ist. Ein Haus ist wie ein großer Felsen für eine Fledermaus und wenn da eine Öffnung drin ist, denkt sich die Fledermaus „Oh eine tolle Höhle“. Oftmals sagt sie dann auch zu ihren Kolleginnen „kommt's mal Leute. Ich habe eine super Höhle gefunden, die müssen wir uns anschauen“. Da gibt es dann Extrembeispiele von 100, 200 oder Extremfall 800 Fledermäusen waren mal in Augsburg in einer Amtsstube am nächsten Morgen drin. Aber Fledermäuse spüren eigentlich, dass dieses Quartier nicht als Winterquartier geeignet ist. Es müsste dann kühl drin sein, viel kühler. Die Fledermäuse würden das auch oft wieder verlassen, aber oftmals sind dann Gardinen vor und die Fledermäuse finden dann nicht immer so leicht raus. Und wenn man jetzt eine Fledermaus in der Wohnung hat, dann muss man einfach das Fenster aufmachen. Es gibt tatsächlich das Phänomen, wenn man das Licht anmacht, dass sie dauernd um diese Lampe rumfliegen. Besser ist es dann, das Licht auch wieder auszumachen. Man kann es zwischendurch schon mal wieder anmachen. Aber was ich empfehle: Alle anderen Türen zu machen, dass sie sich nicht in der Wohnung irgendwo verfliegt. Fledermäuse können sich so gut verstecken, die findet man dann nicht. Mir ist das selber schon hin und wieder passiert, dass ich einen Pflegling hatte, also eine verletzte Fledermaus, die ich gesund gepflegt habe. Dann lasse ich sie oftmals in der Wohnung fliegen, um zu schauen, ob sie schon fit genug sind. Wenn ich da mal nicht aufpasse, dann ist die verschwunden und die kann überall sein. Also die findet man ganz schwer wieder. Also irgendwann mal, wenn man dann im Wäscheschrank eine Hose anzieht und auf einmal spürt man da ist die Fledermaus drin.

Kleine Fledermäuse hängen an der Decke einer Höhle | © A. Riedl © A. Riedl
Jungtiere werden so lange von der Mutter versorgt, bis sie selbst fliegen können.

Jetzt meintest du gerade die sagen ein gutes Quartier ihren Kollegen und Kolleginnen weiter. Wie kommunizieren Fledermäuse untereinander? Weiß man das?

Fledermäuse sind sehr soziale Tiere und darum ist es auch verständlich, dass die miteinander kommunizieren. Wir haben die Sprache der Fledermäuse, leider, wie so viele Sprachen von Tieren noch nicht entschlüsseln können. Die Soziallaute der Fledermäuse, die sind auch oft in dem für uns hörbaren Bereich, also man kann Fledermäuse auch eben quietschen hören oder schimpfen hören. Mit diesen sozialen Lauten kommunizieren sie. Sie haben allerdings auch Soziallaute, die im Ultraschallbereich sind, die für uns nicht hörbar sind. Aber die Welt der Fledermäuse ist ja sowieso grundlegend anders, weil sie einfach in der Dunkelheit leben. Interessanterweise, wenn man Fledermäuse jetzt mit Infrarotkameras beobachtet, hätte man nicht das Gefühl, dass sie sich nicht sehen. Also gerade bei unseren Großen Hufeisennasen in Hohenburg kann man das sehr gut beobachten. Man hat förmlich das Gefühl, die Tiere sehen sich. Also Fledermäuse können auch sehen und sie haben auch ein besseres Dunkelheitsehen wie wir. Sie haben sogar ein Farbsehen. Hat man lange Zeit nicht gedacht, man hat auch zapfen bei den Fledermäusen gefunden. Sie können tatsächlich auch farbig sehen. Es spielt aber natürlich in der Dunkelheit weniger eine Rolle. Fledermäuse können sich auch über die Stimme individuell erkennen. Wir haben die Hufeisennasen beobachtet und es kommt wieder eine eingeflogen, manche reagieren drauf und manche reagieren nicht, also die treten sofort irgendwie in Kommunikation, wenn jetzt die gute Freundin kommt. Gerade bei Vampirfledermäusen hat man festgestellt, dass es hier richtige Freundschaften gibt unter bestimmten Individuen, die sich stärker untereinander unterstützen als wie mit den anderen der Gruppe. Also ähnlich wie bei Menschen, den einen mag man lieber, den hilft man bereitwillig den anderen, zur Not hilft man dem auch mal.

 

Je mehr du erzählst, kann man wirklich auch ein bisschen Gemeinsamkeiten entdecken und dann sind Fledermäuse eigentlich sehr, sehr schön. Nach dem Winterschlaf, also meistens im April so, wenn dann die ersten Sonnenstrahlen auch wieder kommen, dann erwachen die Fledermäuse aus ihrem Winterschlaf und die Weibchen machen sich dann auf und suchen sich eine Wochenstube und werden dann dort auch direkt trächtig. Dafür brauchen sie aber zu diesem Zeitpunkt auch gar nicht mehr die Fledermaus Herren, wie funktioniert das denn?

Das Wort Wochenstube wird leider ein bisschen mal so, mal so interpretiert. Bei Stube denken die Menschen an einen Raum, aber man nennt grundsätzlich die Ansammlungen von Weibchen, die zusammenkommen, um hier gemeinsam ihre Jungen zur Welt zu bringen und aufzuziehen, nennt man einfach Wochenstube. Das kann ein Fledermauskasten sein, es kann eine Baumhöhle sein, es kann ein Fensterladen sein, es kann ein Dachboden sein, ist ganz unterschiedlich. Fledermäuse haben zwei Strategien, wie sie das schaffen, dass die Paarungszeit schon im August ist und das Junge wird aber erst nächstes Jahr im Juni geboren. Bei so einem kleinen Tier wie einer Fledermaus wäre das irgendwie unlogisch, wenn die Tragzeit da so lang wäre. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Einmal die sogenannte Eiruhe. Nach der Befruchtung tritt die Eizelle in einen Ruhezustand und wartet bis der richtige Zeitpunkt ist wieder in die Zellteilung zu gehen, dass das Junge zum passenden Geburtszeitpunkt dann herangereift ist. Das ist bei unseren Fledermäusen eher seltener, sondern eher bei tropischen Fledermäusen. Die können da auch auf das Klima entsprechend reagieren. Bei unseren Fledermäusen, die haben da noch eine andere Strategie entwickelt. Nämlich die haben die am längsten lebensfähigen Spermien entwickelt. Bei der Paarung werden von den Weibchen die Spermien im Uterus und den Eileitern aufbewahrt und vermutlich werden die Spermien da auch von der Uterusschleimhaut versorgt, dass sie so lange überleben. Auf jeden Fall können die Spermien von August bis nächstes Jahr im April überdauern. Wenn es dann im Frühjahr zum Eisprung kommt, dann kommt es erst zur Befruchtung. Das Interessante ist, dass die Fledermaus Weibchen das noch steuern können. Wenn ein Weibchen sich nicht fit genug fühlt, dann wird es in diesem Jahr kein Junges zur Welt bringen, sondern es wird auf die Befruchtung verzichten. Wenn ein Fledermausweibchen während der Trächtigkeit krank wird und es spürt, dass es sein Junges nicht erfolgreich aufziehen können wird, dann können sie den Embryo sogar noch mal resorbieren. Einfach auflösen und diese Energien für die eigene Gesundung wiederverwenden. Also das macht schon Sinn, dass Fledermausweibchen sehr lange die Entscheidungsmöglichkeit haben ein Junges aufzuziehen. Weil es muss nämlich so lange gesäugt werden, bis es selbst fliegen und jagen kann. Da ist die junge Fledermaus schon genauso groß wie die Mutter. Zum Ende der Kindererziehung muss praktisch die Mutter ein Jungtier mitversorgen, mit Muttermilch versorgen, dass genauso groß ist wie sie. Das zehrt sehr an den Müttern. Und wenn dann das Junge gar nicht überleben würde, dann wären die ganzen Mühen umsonst gewesen.

 

Kurze Unterbrechung gleich geht‘s weiter mit der Folge. Aber jetzt ist es Zeit für unsere Rubrik Frag den Vogelphilipp. In jeder Folge beantwortet LBV-Experte Philipp Herrmann eure Fragen zu unserer Vogelwelt. Passend zu unserer Folge jetzt im Oktober haben wir eine herbstliche Frage erhalten. Unser Hörer Sascha Schönberg möchte nämlich folgendes Wissen: Gibt es in irgendeiner Form eine Statistik, welche Bäume der Eichelhäher durch seine Futterverstecke unbewusst pflanzt?

Philipp Herrmann: Ja, die gibt es tatsächlich. Der Eichelhäher ist ein etwa creme großer Rabenvogel, der bei uns in den Wäldern haust und gerne Eicheln versteckt. Weil das so eine große Bedeutung für den Wald hat, durch seine Anlage von Verstecken, gibt es Förster, die da zuschauen und mitzählen. Man hat herausgefunden, dass der Eichelhäher pro Schnabel bis zu 3000 Eicheln versteckt. Er fliegt bis zu einem Kilometer weit, um Eicheln zu holen und wegzutragen. Dabei kann er bis zu zwölf Eicheln in seinem Kehlsack transportieren. Wenn man sich das vorstellt, in der Hand zwölf Eicheln zu halten, das ist schon ganz schön ordentlich. Die Eicheln werden versteckt, überdauern den Winter und werden im Winter natürlich aufgesucht, um als Nahrung zu dienen. Es werden natürlich immer einige Verstecke ausgeräubert von Eichhörnchen oder Mäusen oder sonstigen Tieren. Teilweise findet er auch seine Verstecke nicht wieder. Je nachdem, was dann übrigbleibt, fängt das an zu keimen. Bis zu 3000 junge Eichen können aus den nicht gefundenen Verstecken herauskeimen und sind dann für den Förster eine Freude.

 

Ja, wir freuen uns über weitere Fragen von euch. Schickt die gerne per mail an oder per Direktnachricht auf Instagram an LBV_Bayern. Philipp und ich freuen uns besonders, wenn ihr uns auch Sprachnachrichten schickt. Das könnt ihr nämlich über Instagram machen und vielleicht schafft es dann eure Frage auch in die nächste Podcast Folge.

 

Eichelhäher auf einem Baumstumpf mit Eichel im Schnabel | © Dieter Hopf © Dieter Hopf
Der Eichelhäher versteckt pro Schnabel um die 3.000 Eicheln.

Jetzt hast du vorhin schon eine bestimmte Art erwähnt nämlich die Große Hufeisennase. Da findet sich wirklich die deutschlandweit letzte Kolonie, also eine der letzten Wochenstuben-Gesellschaften sozusagen, in Bayern, nämlich im oberpfälzischen Hohenburg. Dort gibt es ein Fledermaushaus also ein altes Gebäude. 2012 also vor ungefähr zehn Jahren hat der LBV dort ein europaweites Live-Projekt  gestartet. Du warst da auch von Anfang an mit dabei, warst der damalige Projektleiter. Warum fühlen sich denn die Fledermäuse genau an diesem Ort, genau in Hohenburg so wohl?

Es gibt drei so Hauptgründe, warum diese letzte Wochenstube der Großen Hufeisennase sich hier überdauert hat. Zum einen brauchen Hufeisennasen große Höhlen zum Überwintern, weil sie immer frei an der Höhlendecke hängen und in der dortigen Landschaft des Oberpfälzer Jura, da gibt es mehrere große Höhlen, die einfach schon mal absolut notwendig sind, damit Hufeisenasen hier gut überwintern können. Dann gibt es in Hohenburg, Hohenburg selbst sieht zwar nicht so toll aus, aber dort gibt es relativ viel leerstehende Häuser. Hufeisenasen sind in Mitteleuropa nahezu ausschließlich Kulturfolger, die menschliche Gebäude als Ersatzquartiere nehmen. Gibt es auch einen guten Grund dafür, weil nämlich die natürlichen Quartiere, nämlich große Höhlen, nicht mehr geeignet sind dafür, weil sie da viel zu oft gestört werden. Im Sommer über darf ja jeder Mensch in Höhlen reingehen und mit den scheinenden Lampen rumfuchteln. Dort fühlen die Hufeisenhasen sich nicht sicher genug, dann ihre Jungen aufzuziehen. Der eigentliche Grund aber, warum die im oberpfälzischen Hohenburg überlebt haben, ist tatsächlich der unmittelbar angrenzende Truppenübungsplatz Hohenfels. Es ist tatsächlich so, Truppenübungsplätze sind neben den Nationalparks tatsächlich die einzigen Großlandschaften, in denen keine Pestizide ausgebracht werden.

 

Warum darf das dort nicht ausgebracht werden?

Also das ist ja eine Landschaft, die wird nur militärisch genutzt. Dort ist keine Landwirtschaft. Ansonsten kann da die Natur machen, was sie will und eben der Truppenübungsplatz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg dort eingerichtet. Es war also noch vor der Zeit, wo diese ganzen Pflanzenschutzmittel aufgekommen sind, die sind ja erst so hauptsächlich in den 50er 60er Jahren. Damals gab es noch sehr giftige wie WDT, die dann auch verboten wurden, weil sie auch bei Menschen schwere Schäden verursacht hatten. Heute sind die meisten Pestizide, die bei uns zugelassen sind, für warmblütige Tiere nicht mehr giftig. Also es ist keine direkte Giftwirkung auf Fledermäuse mehr da, aber natürlich indirekt durch den Verlust von Insekten oder auch durch den Verlust von Wildkräutern. Also auch das hat Folgen, weil in dem Moment wo Herbizide ausgebracht werden, werden dadurch die ganzen Ackerwildkräuter abgetötet. Die sind wiederum wichtige Nahrungspflanzen für sehr viele Insekten. Wenn ich die nicht habe, dann gibt es auch weniger Insekten.

 

Jetzt gab es damals zum Start des Projekts, also im Sommer 2012 nur circa 80 Individuen in dem Quartier. Was habt ihr dann gemacht? Also welche konkreten Schutzmaßnahmen habt ihr ergriffen?

Also der Tiefstand der Population war Mitte der 90er Jahre. Damals haben wir dann maximal 18 erwachsene Tiere gezählt. Man hätte eigentlich nicht gedacht, dass es eine Überlebenschance, für diese vollkommen isolierte, kleine Kolonie gibt. Aber der Bestand ist gleichgeblieben beziehungsweise ganz leicht angewachsen. Vor dem Live-Projekt kam noch was anderes Entscheidendes, nämlich die Sanierung des Gebäudes. Also wir haben das Gebäude so umgestaltet, dass die Hufeisennasen einen schönen geschützten, warmen Hangplatz hatten, in dem auch keine Katzen und keine Marder hinkommen konnten. Somit war einfach die Überlebensrate der Jungen da einfach gleich gestiegen. Es hat sich dann in den Folgejahren immer bemerkbar gemacht, dass wir einfach immer tolle Zuwächse hatten. Aber man wusste natürlich, man darf hier nicht stehen bleiben. Jetzt ist zwar das Gebäude gesichert, aber wenn wir wollen, dass die Art noch mehr wird und sich ausbreitet, müssen wir auch an den Jagdlebensräumen noch weiter arbeiten. Natürlich ist der Truppenübungsplatz immer noch eine sehr wichtige, sag ich mal, Bank für unsere Hufeisennasen. In diesen insektenarmen Sommer 223 haben sehr viele andere Fledermausvorkommen große Probleme gehabt. Ich habe erfahren, die Kleinen Hufeisenasen in Thüringen, gab es noch nie so viele tote Jungtiere wie in diesem Sommer. Die sind schlichtweg verhungert. Unsere Großen Hufeisennasen haben diesen Sommer sehr gut überstanden. Wir hatten also eine neue Höchstzahl bei den Geburten. Wir hatten auch relativ wenig tote Jungtiere. Das liegt einfach an dem Truppenübungsplatz, weil hier sich so extreme Klimaereignisse durch die enorme Vielfalt der Insekten, die da drin vorkommt, viel weniger stark auswirken. Unsere Hufeisennasen hatten dann auch genügend Beutetiere gefunden.

Große Hufeisennasen  |©Rudi Leitl ©Rudi Leitl
In Hohenburg besteht die deutschlandweit letzte Kolonie der Großen Hufeisennase.

Jetzt läuft das Projekt schon seit über 10 Jahren. Wie haben sich denn die Bestandszahlen entwickelt? Also wo stehen wir denn heute?

Wir hatten einen jährlichen Zuwachs von 16 Prozent bei den Geburten. Dementsprechend ist die Population angestiegen. Wir konnten heuer sie erstmal nicht mehr wirklich alle genau zählen. Vor paar Zählungen haben wir dann gemittelt, wir sind auf ungefähr 440 Erwachsene gekommen. Es gab eben 191 Geburten, von denen dann sieben Junge als Totgeburt zur Welt kamen. Da hatten sich Weibchen entschieden doch kein Junges aufzuziehen und haben das noch als Totgeburt abgestoßen. Ein oder zwei Jungtiere waren wenige Tage alt und waren dann gestorben. Aber das ist für diese hohe Zahl von 191 Geburten sehr wenig und insgesamt sind dann 184 zum Ausfliegen gekommen.

 

Wie genau zählt ihr die denn überhaupt?

Bevor überhaupt das Gebäude angekauft wurde, hatte ich schon angeregt: die Zählungen, wenn man das mit den Taschenlampen macht, das stört die Fledermäuse ja so sehr, da müsste man doch Kameras einbauen können. Und kurioserweise hat mich eben 2008 das LfU (Landesamt für Umwelt; Anmerkung der Redaktion) beauftragt, ich soll das probieren und dort Kameras einbauen. Ich habe dann sehr einfache Infrarotkameras eingebaut. Damit konnten wir sie schon deutlich besser zählen. Dann nach dem ersten Sanierungswinter also von 2009 auf 2010, haben wir dann im Frühjahr, hatten wir einen Spezialisten, der sich halt mit der Technik gut auskennt. Der hat dann plötzlich da so Kameras aufgetan, die wir dann eingebaut haben. Dann konnten wir ganz tolle Bilder von den Hufeisennasen einfangen. Inzwischen gibt es noch bessere Kameras, also gestochen scharfe Bilder, in schwarz-weiß allerdings, weil es ja Infrarotkameras sind, die mit Infrarotlicht arbeiten. Dort oben ist es ja dunkel und man darf ja dann nicht mit Licht arbeiten. Da können wir die Hufeisennasen sehr gut mit den Kameras zählen. Wenn es viele sind und die dann herumfliegen, auch nicht mehr ganz ruhig sind, dann kann man sie auch mit den Kameras nicht mehr zählen. Aber die Jungen, die können wir immer noch genau zählen. Weil da können wir in den Dachboden raufgehen, wenn die Mütter nämlich abends ausgeflogen sind zur Jagd. Dann ist so eine kurze Phase von einer halben Stunde, wo die Jungen alleine oben hängen, an den Dachlatten. Da kann man sie dann schön zählen.

 

Auch in dieser Folge haben wir die LBV-Community auf Instagram gefragt, was sie denn gerne über Fledermäuse von dir wissen möchten. Ich würde hier einfach mal ein paar Fragen stellen. @su.siba hat uns nämlich gefragt, kann man Fledermäuse auch im Flug unterscheiden?

Ja. Also zum einen sind Fledermäuse unterschiedlich groß und haben ein unterschiedliches Flugverhalten. Also wenn man sehr hoch, in der Abenddämmerung eine Fledermaus mit guter Spannweite, also fast 40 Zentimeter und relativ schmalen Flügeln fliegen sieht, dann dürfte das ein Großer Abendsegler sein. Wenn man eine Fledermaus in engen Verhältnissen, also im Hof irgendwo rütteln sieht, dann könnte das ein Langohr sein, ein Braunes Langohr oder ein Graues Langohr. Also man kann Fledermäuse ein bisschen im Flug unterscheiden. Aber meistens ist es halt so, die Dunkelheit erschwert uns das. Wir selbst sehen dann nicht mehr gut genug und man sieht etwas huschen: Ah, war das jetzt eine Fledermaus? Aber was könnte es für eine gewesen sein? Je nachdem in welcher Landschaft man sich aufhält, kann man dann zumindest vermuten es könnte die oder die Art gewesen sein. was sehr hilfreich ist, wenn man einen Fledermausdetektor hat. Der also die Ultraschallgeräusche einem wiedergibt. Dann kann man das oft viel besser zuordnen. Die Detektoren dann einfach an dem Klang der Rufe, kann man dann gut erkennen, zumindest zu welcher Gattung die Fledermaus gehört. Ob das jetzt eine Zwergfledermausartige ist oder eine Mauserartige. Oder die Hufeisennasen, die sind unverkennbar mit ihren sehr langen, pfeifenden Tönen [macht Pfeifgeräusche nach], machen die Hufeisennasen.

Das braune Langohr ist eine Fledermaus | © Dr. Andreas Zahn © Dr. Andreas Zahn
Das Braune Langohr ist leicht zu verwechseln mit dem Grauen Langohr.

Ich glaube bei dem Thema ist es halt wirklich deutlich herausfordernder als jetzt die Vogelbeobachtung und Vögel zu bestimmen. Da lohnt es sich auf jeden Fall auch mal beim LBV eine Fledermausführung einfach mitzumachen. Mit einem Experten wie dir zum Beispiel, der dann so ein Batdetektor dabeihat. Dann kann man sich da vieles einfach direkt mal in der Dämmerung erklären lassen.

Ja, ja.

 

Eine weitere Frage wäre von @dom.stu: Stimmt es, dass Fledermäuse Krankheiten auf den Menschen übertragen können?

Sogenannte Zoonosen, also Krankheiten, die bei Tieren vorkommen und auf den Menschen überspringen, sind grundsätzlich extrem selten. Ich mein, Corona war ein Verdacht, die Hufeisennasen waren tatsächlich diejenigen, wo es entsprechende Ähnlichkeiten gab, aber das kann man inzwischen ziemlich sicher ausschließen. Vor allem unsere Hohenburger Hufeisennasen nicht, weil die haben nämlich gar keine Viren. Die wurden mehrmals daraufhin untersucht, was sehr außergewöhnlich ist. Fledermäuse sind eine Tiergruppe, die sehr alt ist. Also Fledermäuse in Form, die mit dem Echo Bild hören, gibt es schon seit mindestens 65 Millionen Jahren. Je länger eine Tierart existiert, umso mehr können sich auch irgendwelche anderen Tiere darauf anpassen. Vor allem sehr kleine Bakterien und Viren. Fledermäuse sind tatsächlich Träger von sehr vielen Virenarten, unter anderem auch von Tollwutviren. Trotzdem macht es eigentlich den Menschen nichts aus, weil die sehr stark auf die Fledermäuse spezialisiert sind. Meines Wissens ist jetzt noch keine Zoonose bekannt, die von Fledermäusen irgendwie auf den Menschen übergesprungen ist. Aber man soll natürlich vorsichtig sein. Also Fledermäuse sind weltweit gesehen sogar Hauptträger von Tollwutviren. Es gibt nur eine Tollwutvirusart, die sogenannte Wildtiertollwut, die hauptsächlich Hundeartige befällt, aber eben auch auf Reh oder auch auf den Menschen überspringen kann und für diese auch tödlich ist. Die Fledermaustollwutviren haben schon eine gewisse Ähnlichkeit und wären auch für den Menschen tödlich.

 

Dann fragt uns noch @sop_trp: Was kann ich denn als Privatperson für Fledermäuse tun?

Das Beste ist mal, sich von Nahrungsmitteln zu ernähren, die aus ökologischer Landwirtschaft entstammen. Weil nach wie vor die Umweltgifte, die Pestizide für unsere Fledermäuse, das sag ich mal, die negativste Wirkung haben. Das kommt jetzt drauf an, wenn man einen Garten besitzt, kann man natürlich da Blühpflanzen ausbringen, die auch von verschiedenen Nachtinsekten aufgesucht werden. Also sogenannte Fledermausblumen, die praktisch Insekten anlocken. Dann werden die Fledermäuse als Norm dienen. Ganz wichtig, möglichst, wenn man einen Garten hat, keine Lichtinstallationen. Die Lichtverschmutzung, es nimmt immer mehr zu und es ist so ein Unsinn, irgendwelche Solarleuchten in den Garten zu postieren, bloß weil man es schick findet. Man nimmt den ganzen Nachttieren und es gibt so viele Nachttiere, wenn man bedenkt die ganzen Fledermäuse, aber auch die ganzen Heuschrecken sind nachtaktiv, der große Teil der Heuschrecken. Dann bei den Nachtschmetterlingen, wir haben ungefähr 100 Tagfalterarten, aber wir haben über 800 Nachtfalterarten. Man bringt die einfach alle durcheinander, wenn plötzlich überall Licht ist. Dann gibt es auch noch die Möglichkeit Fledermäusen ein Quartier zu bieten. Wenn man einen Dachboden hat, könnte man den so öffnen, dass Fledermäuse reinkommen. Muss wieder abgestimmt sein mit der Dämmung, Isolierung. Wir wollen ja nicht in die in die Luft hinausheizen. Fledermauskästen im Garten, da sind die meisten Menschen dann enttäuscht, dass die nicht besetzt werden. Wenn man in den Wald viele Fledermauskästen hängt, dann gehen da sehr gerne Fledermäuse rein. Im Siedlungsbereich ist es so, die Fledermäuse haben sich da schon so sehr auf Gebäude eingestellt. Gebäude haben gegenüber, sag ich mal, so einem Fledermauskasten einfach den Vorteil, dass sie Temperaturstabiler sind. inzwischen wird es oft, auch wenn Gebäude saniert werden, irgendwelche Hochhäuser, die energetisch unbedingt auf einem besseren Stand gebracht werden müssen, kann man sogar in die Isolierung Fledermausquartiere mit einbauen. Also man kann ans Gebäude sehr wohl auch Fledermauskästen anbringen, sogenannten Spaltenkästen oder Flachkästen, die dann schon mit hoher Wahrscheinlichkeit auch von Fledermäusen irgendwann angenommen werden.

Fledermausnisthilfen |© Wittmann Rudolf © Wittmann Rudolf
An Gebäuden lassen sich Spaltenkästen als Nisthilfe für Fledermäuse anbringen.

Ja, dann gibt es ja ganz viele Sachen, die man auch wirklich im kleinen, als Einzelperson dann doch angehen kann. Genau, sehr schön. Vielen Dank, ich habe sehr viel über diese spannende Art Fledermäuse geredet. Bisher geht es bei uns ja meistens um Vögel und ich habe jetzt dann noch mal über diese Artengruppe ganz viel mitgenommen, unsere Hörer und Hörerinnen hoffentlich auch. Also vielen Dank Rudi für all dein Wissen und alles, was du uns beigebracht hast.

Gerne.

 

Ich hätte nicht gedacht, wie spannend Fledermäuse sein können und habe ganz viel Neues gelernt. Wenn es euch genauso ging und ihr noch mehr über diese Artengruppe erfahren möchtet, dann schaut doch im nächsten Jahr im Fledermaushaus in Hohenburg vorbei oder besucht eine andere Fledermausführung des LBV. Die Kleinen Jäger der Nacht live in der Dämmerung zu erleben, ist eine richtig schöne Naturerfahrung. Ihr wollt den LBV-Podcast unterstützen, dann empfiehlt ihn gerne weiter an Freunde und Freundinnen oder Bekannte. Abonniert „Ausgeflogen“ bei dem Podcast-Anbieter eurer Wahl und bewertet ihn bei Spotify oder iTunes. Das hilft uns sichtbar zu sein und noch mehr Menschen für den Naturschutz zu begeistern. Habt einen schönen Herbst in Bayerns Natur und bis zum nächsten Mal.

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