Große Hufeisennase

Deutschlands am stärksten bedrohte Fledermausart

Große Hufeisennase hängt von einer felsigen Decke herab | © Rudi Leitl © Rudi Leitl
Große Hufeisennase

Charakteristisch für die Große Hufeisennase ist ihre Nase. Der vordere Teil erinnert an ein Hufeisen, worauf der Name zurückzuführen ist. Die Fledermausart ist stark gefährdet. Durch die industrielle Landwirtschaft und den Einsatz von Pestiziden gibt es für sie immer weniger Nahrung. Zudem macht ihnen der Verlust von Quartieren zu schaffen. Im oberpfälzischen Hohenburg lebt Deutschlands letzte Kolonie der Großen Hufeisennasen. Der LBV betreut und schützt diese Kolonie!

Gerade einmal 37 Tiere wurden im Winter 2003 gezählt. Mittlerweile ist die Kolonie auf über 800 Tiere angewachsen. Der deutliche Zuwachs der letzten Jahre gibt Hoffnung für diese Fledermausart. Für den langfristigen Erhalt der Art müssen aber noch weitere Kolonien entstehen.

Darum fördern wir Lebensräume und neue Quartiere. Mit unserem nachhaltigen Beweidungskonzept schaffen wir die Nahrungsgrundlage für die Fledermäuse. Naturfreunde können sich im LBV-Fledermaushaus ausführlich über das Leben der Großen Hufeisennase informieren.

Verbesserung des Nahrungsangebotes

Rotvieh | © Stefan Koeppel - koeppel.ulsamer studios © Stefan Koeppel - koeppel.ulsamer studios
Rotvieh mit Projektleiter Rudi Leitl.

Ein wichtiger Baustein für unser Fledermaus-Projekt ist unser Rotvieh, eine alte Rinderrasse. Sie wird von einem Bio-Landwirt betreut. Die Rinder werden zum Weiden in den Kiefernwald getrieben und hinterlassen dort ihre Kuhfladen. Im Kuhdung sammeln sich viele Insekten, die wiederum die Nahrungsgrundlage für unsere Großen Hufeisennasen bilden.

Am „Hohenburger Hutanger“ weidet unsere Herde. Hutewälder sind ideale Jagdhabitate für Große Hufeisennasen, weil sie hier nicht nur Dung- und Mistkäfer in großen Mengen vorfinden, sondern auch ideale Hangplätze an Ästen und Zweigen haben. Von dort aus starten sie ihre Jagdflügen.

Das FFH-Gebiet „Lauterachtal“ mit 822 Hektar und der nördliche Bereich (1.164 Hektar) des FFH-Gebietes „Truppenübungsplatzes Hohenfels“ im Oberpfälzer Jura bilden das Projektgebiet. Dort haben sich die wesentlichen Habitat-Strukturen erhalten und genau hier hat die Große Hufeisennase überlebt. Naturschutz kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einer Spende!

Zum Portrait Große Hufeisennase

Ihre Fragen beantwortet Ihnen:

Alexander Gnatz

Tel.: 0 96 26 / 9 29 97 72

Mobil: 0174/1929704

Das Projekt „Große Hufeisennase in der Oberpfalz“ wurde von 2012-2018 mit Mitteln aus dem EU-Förderprogramm LIFE finanziert.

Endbericht Life-Projekt

Endbericht Life-Projekt
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Abschlussbericht Große Hufeisennase Bayern

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Report (deutsch)

Projektreport: Große Hufeisennase in der Oberpfalz
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Projektreport: Große Hufeisennase in der Oberpfalz

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Report (english)

Layman's Report: The Greater Horseshoe Bat in upper palatinate
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Layman's Report: The Greater Horseshoe Bat in upper palatinate

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Alexander Gnatz

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Mobil: 0174/1929704

Nachrichten zur Großen Hufeisennase

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