Tarja Richter, was leisten Wildbienen für uns?

14. Folge vom LBV-Podcast „Ausgeflogen“

| © LBV © LBV
Zu Gast im Podcast: Tarja Richter, Insektenexpertin

Ich wünsche mir natürlich, dass dieses Artensterben aufgehalten wird, dass wir auch in unserer Gesellschaft wieder mehr dieses Bewusstsein für Insekten, für Natur einbringen können, dass jeder Mensch auch irgendwie weiß, was das für eine riesige Leistung ist, die die Insekten da bringen, wie wichtig die sind.

 

Herzlich Willkommen zu “Ausgeflogen - der LBV-Podcast". Ich bin Stefanie Bernhardt, Pressereferentin beim LBV und gemeinsam sind wir unterwegs im ältesten Naturschutzverband Bayerns. In dieser Folge geht es um die kleinen Sechsbeiner in unseren Gärten. Wildbienen, Hummeln und viele andere Insekten können wir jetzt wieder beobachten. Zu Gast ist deshalb die Insektenexpertin Tarja Richter. Wir sprechen über das weltweite Insektensterben, verschiedene Arten von Wildbienen und was jede und jeder auch ohne Garten für die Insekten tun kann. Viel Spaß bei dieser neuen Folge.

Stefanie Bernhardt: Hallo Tarja, herzlich willkommen im LBV-Podcast “Ausgeflogen”.

Tarja Richter: Hallo Steffi, danke, dass ich da sein darf.

 

Die wohl bekannteste Biene in Deutschland ist die Honigbiene Maja. Jetzt bist du Entomologin, also Insektenforscherin: Was sagst du denn zu dieser Biene?

Sie ist natürlich eine Sympathieträgerin, eine ganz große. Schon kleine Kinder kennen die Biene. Das ist toll, dass man durch die Art Honigbiene und durch die Biene Maja an das Thema herangeführt wird. Also ich finde die top.

 

Wie viele verschiedene Arten von Bienen gibt es denn überhaupt in Deutschland?

In Deutschland gibt es über 580 Bienenarten. Die Westliche Honigbiene ist nur eine davon. Das heißt, wir haben noch ganz viele Schwestern von der Honigbiene in Deutschland, die die meisten Leute gar nicht so auf dem Schirm haben.

 

Wie unterscheidet sich dann die Honigbiene von diesen anderen Bienen?

Die Honigbiene ist eine sehr soziale Art. Das heißt, sie bildet diese großen Staaten, die man auch von den Imkern kennt. Das sind tausende von Individuen in so einem Staat. Und die meisten Wildbienen gründen eher kleine Staaten oder leben sogar ganz alleine. Die bauen dann ihre Nester allein oder leben in kleinen WGs; so nenne ich das dann immer. Da gibt es auch verschiedene Ausprägungen, wie sozial die dann sind; ob die jetzt einen Staat von hunderten von Individuen haben oder nur zu zehnt oder sowas, das gibt es auch. Das ist der größte Unterschied, würde ich sagen.

 

Du hast ja schon gemeint, dass diese Wildbienen eigentlich gar nicht so bekannt sind: Aber welche speziellen Wildbienen kann ich vielleicht trotzdem auch als Laie kennen oder beobachten?

Wenn man zum Beispiel ein Insektenhotel im Garten hat, wie es ja mittlerweile schon Trend geworden ist, dann sieht man zum Beispiel die Rote und die Gehörnte Mauerbiene ganz oft. Die sind ungefähr ein bisschen kleiner als Honigbienengröße und sind ganz plüschig; erinnern ein bisschen an eine Hummel, sind aber schlanker und beide rötlich behaart. Die Gehörnte Mauerbiene ist schwarz-rot und die Rote Mauerbiene ist rostrot am ganzen Körper. Und die gehen in die Löcher von den Nisthilfen rein und nisten da drinnen. Deshalb sieht man die ganz oft auch im Garten. Und sie sind sehr häufig und deshalb super zu beobachten.

 

Wie sind denn dann Hummeln und Wespen einzuordnen?

Hummeln sind auch Wildbienen, die gehören mit dazu. Und Wespen sind auch Verwandte. Das sind Hautflügler wie die Bienen auch, aber die gehören nicht mit zur Gruppe der Bienen.

 

Du hast gerade auch schon über Imker gesprochen: Es ist ja jetzt in der letzten Zeit so, also ich habe es bei einem Nachbarn mitbekommen, aber habe es auch schon in der Zeitung gelesen, dass die Imkerei oder die Hobby-Imkerei zunimmt. Gerade in Städten fangen Privatpersonen an, sich kleine Bienenvölker zu halten. Hilft es denn der Natur, wenn sich Privatpersonen Honigbienen halten?

Das ist ein sehr kontrovers diskutiertes Thema. Ich bin da auch immer hin- und hergerissen. Je nachdem, was man gerade liest und beobachtet und hört, ist es einerseits super, dass die Leute sich interessieren und dass sie dem Insektensterben entgegenwirken wollen. Allerdings ist die Honigbiene ein domestiziertes Tier; das ist praktisch ein Haustier, wie eine Kuh oder ein Schwein gezüchtet. Deshalb wird die Honigbiene auch nicht aussterben. Die wird von uns gepäppelt und wir kümmern uns um die und wenn da mal eine Krankheit ist, dann wird die mit allen Mitteln bekämpft. Das heißt, die Honigbiene ist überhaupt nicht in Gefahr. Wenn wir uns als Privatpersonen ein Bienenvolk zulegen, dann hilft das nicht gegen das Insektensterben. Es ist auch so, dass die Honigbiene teilweise als Konkurrent für die Wildbienen betrachtet wird. Es wird zwar noch untersucht und gibt deshalb noch keine klaren Aussagen von der Wissenschaft, aber es gibt die Vermutung, dass da, wo Honigbienen ganz stark vertreten sind und ganz viele vorkommen, die Nahrungskonkurrenz für die Wildbienen sehr hoch ist, weil die Honigbienen dann zu Tausenden herumfliegen und eventuell den Wildbienen die Nahrung wegnehmen.

Insektenhotel | © Birgit Helbig © Birgit Helbig
Insektenhotels und naturnahe Gärten helfen Bienen und Insekten.

Jetzt hast du schon das Insektensterben angesprochen. Es gab 2017 eine Studie, die veröffentlicht wurde, die diese erschreckenden Zahlen des Insektensterbens nochmal belegt hat. Da haben Wissenschaftler*innen 27 Jahre lang an 60 Standorten in Schutzgebieten die Bestände der Insekten untersucht. Das Ergebnis war dann, dass die Biomasse in diesen 27 Jahren um 75 Prozent abgenommen hat. Wie schätzt du denn dieses Ergebnis ein?

Das ist natürlich erschreckend, so etwas hört man nicht gerne. Vor allem war diese Abnahme der Biomasse teilweise sogar über 75 Prozent. Ich finde einfach, das ist einen riesigen Aufschrei wert, damit wir da auf jeden Fall etwas ändern in unserer Art zu leben und unserer Art zu wirtschaften. Ich bin da auf jeden Fall geschockt gewesen von diesen Zahlen und hoffe, dass uns das vielleicht alle einmal wachgerüttelt hat.

 

Welche Gründe hat denn das Insektensterben?

Da gibt es auch ganz viele verschiedene Gründe. Ein sehr riesiger Grund ist auf jeden Fall der Verlust von Lebensraum. Das heißt, durch unsere intensive Landwirtschaft, wo wir immer größere Felder bestellen und Wiesen immer größer werden und diese Strukturen zwischen den einzelnen Äckern verloren gehen, also Wegränder oder Hecken oder so etwas immer weniger werden, gibt es für die Insekten keine Rückzugsmöglichkeiten und keine Nahrungspflanzen mehr. Das ist ein riesiger Grund.
Der Klimawandel ist auch ein Grund. Der führt zwar bei einigen Arten dazu, dass die sich mehr ausbreiten, weil Insekten natürlich wärmeliebend sind, also viele sind wärmeliebend. Aber es gibt eben auch Arten, die davon nicht profitieren und die dann eher die kühlen Temperaturen bevorzugen, zum Beispiel die Hummeln. Die werden durch die steigenden Temperaturen immer mehr verdrängt und müssen sich oder sollten sich eigentlich in kühlere Regionen zurückziehen. Aber die sind ganz schlecht darin, neue Lebensräume zu erschließen. Das heißt, die werden von den Lebensräumen vertrieben, wo es wärmer wird, und schaffen es nicht, in kühlere Regionen vorzudringen. Klimawandel ist da also auf jeden Fall auch mit zu nennen. Die Landwirtschaft mit Pflanzenschutzmitteln spielt auch eine große Rolle. Das kann man auf jeden Fall auch nicht leugnen. Vor allem belegt diese Studie auch, sie belegt nicht, aber sie weist darauf hin, dass die Pestizide und diese Pflanzenschutzmittel auch in geschützte Gebiete vordringen, also in Naturschutzgebiete und dass es wahrscheinlich deswegen auch dort zu einer Abnahme an Insekten kommt, weil es keine Pufferzone um diese Schutzgebiete herum gibt und dann direkt der Eintrag von Pestiziden erfolgt.

 

Jetzt gibt es ja ein weltweites Artensterben. Aber wie ist es denn einzuschätzen? Welche Rolle haben denn überhaupt Insekten im Ökosystem?

Eigentlich hat jede Art irgendwie ihren Platz und ist damit in diesem Netz verwoben. Bei Insekten ist es so, dass die zum großen Teil Bestäubungsleistung erbringen. Wenn sie Blütenbesucher sind, wie es einige, viele Arten sind, dann bestäuben die sowohl Nutzpflanzen, die wir dann am Ende essen können, als auch Wildpflanzen. Da gibt es auch ganz viele Belege dafür, dass unsere heimischen Wildpflanzen auch abhängig davon sind, dass wir viele Bestäuberarten haben.
Zum anderen sind Insekten auch für Vögel zum Beispiel eine wichtige Nahrungsquelle. Unsere Gartenvögel, Meisen und so etwas zum Beispiel, die suchen sich für ihre Nachkommen gerne Raupen oder andere Larven und füttern damit die Jungen. Das heißt, dafür sind Insekten auch sehr wichtig. Diese beiden Funktionen haben Insekten auf jeden Fall. Und wenn die wegfallen würden, wäre das sehr dramatisch für ganz viele andere Tiergruppen und Pflanzen.

 

Du hast eben schon das Bestäuben angesprochen. Wie genau funktioniert das denn? Kannst du es unseren Hörer*innen vielleicht nochmal erklären?

Beim Blütenbesuch wollen die Bienen im Prinzip Pollen sammeln oder Nektar trinken und fliegen dann auf eine Blüte. Auf der Blüte sammeln die dann die Pollen, Körner oder trinken Nektar. Dabei kommt der Pollen auf den Körper von der Biene. Die Biene fliegt dann zur nächsten Blüte und überträgt den Pollen dort auf die Narbe von der Blüte und dann wächst aus dem Pollen so ein kleiner Pollenschlauch und dann wird die Blüte befruchtet. Das bedeutet, dadurch kann sich hinterher erst eine Frucht bilden und Samen bilden, damit die Pflanze sich wieder weiter vermehren kann und weiter verbreiten kann.

 

Du hast vorhin schon ein bisschen diesen Unterschied zwischen Honigbienen erklärt, die eher Nutztiere sind und in Bienenvölkern organisiert und den Wildbienen, die ja ganz viele verschiedene Arten sind, die auch eher ein bisschen weniger sozial geprägt sind. Sind diese beiden Arten unterschiedlich effektiv, wenn es um die Bestäubung geht?

Das kann man so nicht sagen. Die Honigbiene ist natürlich ein super Bestäuber, weil man die mobil überall hinbringen kann, wo man gerade Bedarf hat. Dann gibt es natürlich mega viele Individuen. Ein Bienenstock kann pro Tag mehrere Millionen Blüten besuchen und damit auch bestäuben. Und das ist ein riesiger Vorteil der Honigbiene. Aber nicht nur die Honigbiene ist ein effektiver Bestäuber, sondern am effektivsten wird es, wenn man verschiedene Bestäuberarten hat. Wenn nur die Honigbiene da ist und als Bestäuber eingesetzt wird, dann ist man natürlich auch einem hohen Risiko ausgesetzt. Ist die Honigbiene da auf einmal von einem Parasiten oder einer Krankheit erwischt worden, dann ist mit einem Schlag die ganze Art weg. Und was macht man dann? Das ist ziemlich gefährlich. Wenn man dann andere Arten hat, die das abpuffern können, wie zum Beispiel Wildbienen, dann ist man da auf der sicheren Seite, dass die Bestäubung nicht auf einmal völlig wegfällt und man nichts mehr zu essen hat.

 

Honigbiene mit Pollenhöschen | © Ralph Sturm © Ralph Sturm
Bestäuber wie die Honigbiene sind notwendig für den Anbau von Obst und Gemüse.

90 Prozent aller Pflanzen weltweit werden durch Insekten bestäubt. Was würde denn passieren, wenn diese Bestäuber nach und nach fehlen?

Erstmal könnten wir wahrscheinlich noch Brot und Getreidesachen essen, weil Getreide nicht durch Insekten bestäubt wird. Das heißt, da wäre zwar schon mal ein großer Grundnahrungsmittelanteil noch da, aber die ganze Vielfalt würde uns fehlen; es wäre eine sehr einseitige Ernährung, wenn man nur noch Brot, Nudeln und Reis essen würde. Zum Beispiel die ganzen Nachtschattengewächse, Tomaten, Paprika und so weiter würden wegfallen, Obst. Für unsere Gesundheit wäre das natürlich sehr schlecht.

 

Wenn wir uns dieses Zukunftsszenario mal ausmalen: Wie könnte man denn dann damit umgehen? Was wären Alternativen, wenn man keine Bienen oder anderen Insekten mehr zur Bestäubung hat?

Es ist ja teilweise in China schon so, dass die Bestäubung von Menschen übernommen werden muss. Sie laufen dann da in Obstplantagen mit kleinen Pinselchen herum und bestäuben die Blüten per Hand. Das ist natürlich unglaublich teuer, es ist unglaublich viel Arbeitsaufwand. Wenn wir das hier in Europa machen müssten, das wäre nicht bezahlbar. In China ist es vielleicht so, dass da die Arbeitskräfte nicht so gut bezahlt werden müssen, aber das wäre auf jeden Fall ein riesiger wirtschaftlicher Verlust. Man kann sagen, dass weltweit pro Jahr 153 Milliarden Euro entstehen, oder eher fehlen würden, wenn die Bestäuber wegfallen würden. Das hat man berechnet, dass die Bestäuberinsekten, also nicht nur Bienen, sondern auch Schmetterlinge und Fliegen und so weiter, dass sie diese unglaubliche Summe durch die Bestäubungsleistung erwirtschaften.

 

Und das kostet uns im Endeffekt nichts. Es ist eigentlich ein kostenloser Service der Natur, dafür, dass wir unsere Lebensmittel anbauen können. Was könnte man denn dann tun, um dieses Insektensterben aufzuhalten?

Natürlich können wir selbst als Privatpersonen da schon mal ein bisschen etwas tun. Wir können zum Beispiel unseren Garten naturnah anlegen, möglichst keine Kiesgärten oder Englische Rasenwüsten in unserem Garten haben, sondern wir können uns einfach ein Beispiel an der Natur nehmen, wie so eine artenreiche Landschaft aussieht und das dann teilweise im eigenen Garten nachbilden. Man kann sich Blüten und viele verschiedene heimische Pflanzen in den Garten holen. Totholz ist immer sehr wichtig und lockt viele Wildbienen, aber auch andere Arten, an. Insektenhotels kann man sich in den Garten stellen. Das ist vielleicht auch pädagogisch sehr toll, weil man dann Kinder direkt ranführen kann oder auch Erwachsene schauen sich gerne dieses Treiben vor dem Insektenhotel an; dass man einfach die Bienen kennenlernt, die da drinnen wohnen und somit ein besseres Gespür entwickelt.
Natürlich muss aber auch ein politisches Umdenken stattfinden; in der Agrarlandschaft muss mehr getan werden. Es muss wieder mehr Struktur in der Landschaft geben; Hecken und artenreiche Wiesen, also Grünland. In den Wäldern sollte auch ein Umdenken stattfinden, bei diesen stark bewirtschafteten Wäldern.

 

Zum politischen Aspekt: Es gab 2017 unter dem Motto „Rettet die Bienen”, also das, was ja jetzt auch unser Thema ist, das Volksbegehren Artenvielfalt in Bayern. Es wurde vom Trägerkreis aus ÖDP, dem LBV, Bündnis 90/Den Grünen und der Gregor Louisoder Umweltstiftung organisiert und war damals sehr erfolgreich. 2019 haben sich dann knapp 20 Prozent der Wahlberechtigten eingetragen, um die Bienen zu retten. Das waren knapp 1,8 Millionen Bürger, die da von der Politik gefordert haben, dass mehr für Artenvielfalt getan werden muss. Was kann denn so ein Volksbegehren aus deiner Sicht bewirken?

Erstmal natürlich, dass das Problem, das wir haben, was aber unter der Allgemeinheit überhaupt nicht so bekannt war, bei jeder Einzelperson mehr in den Fokus gerückt wird. Natürlich haben alle irgendwie mitgekriegt, dass da gerade etwas am Laufen ist. Und dann fragt man sich vielleicht auch, wieso das denn so ist. Und natürlich dadurch, dass die Bevölkerung aufsteht und etwas fordert, so eine große Forderung stellt, ist dann natürlich auch die Politik gezwungen, irgendwie zu handeln.

 

Was kann denn dann die Politik für die Bienen tun?

Es fängt schon bei kleinen Sachen an, wie beispielsweise, dass in einigen Gemeinden diese Schottergärten verboten werden oder zumindest bei der Neuanlage von Bauten verboten werden. Aber natürlich auch, dass die Landwirtschaft ein bisschen unter Zugzwang kommt, dass zum Beispiel mehr Förderungen für artenreiche Wiesen oder für Blühstreifen in intensiven Landschaften bereitgestellt werden. Natürlich ist es auch wichtig, dass in der Bildung mehr passiert, dass vielleicht auch die Artenkenntnis gestärkt wird, weil man natürlich kennen muss, was man schützen will.

 

Von der öffentlichen Verantwortung würde ich mal wieder zurück zur eigenen kommen. Du hast gerade auch schon den Garten angesprochen und wir hatten bereits eine Podcast-Folge zum „Vogelfreundlichen Garten”. Wer in die Folge mit Christiane Geidel vielleicht nochmal reinhören möchte, kann das gerne machen. Es hängt aber auch sehr eng zusammen: Wenn ich einen Garten vogelfreundlich gestalte, gestalte ich ihn auch gleichzeitig insektenfreundlich. Du hast das schon beschrieben, man muss einfach ein bisschen mehr Wildnis zulassen, heimische Pflanzen und Nistmöglichkeiten anbieten. Bei solchen Insektenhotels: Worauf muss ich denn achten, wenn ich eines kaufe oder wenn ich eines baue?

Die gekauften, die man im Baumarkt kriegt, die haben oft Materialien drinnen, die eigentlich gar nicht so sinnvoll sind, wie zum Beispiel Tannenzapfen oder Lochziegel, da nistet kein Insekt drinnen. Auch habe ich jetzt schon oft beobachtet, dass diese gekauften Nisthilfen nicht sonderlich tief sind; die sind dann nur so ein paar Zentimeter tief. Es ist aber immer besser, wenn diese Gänge, in denen die Bienen nisten sollen, länger sind; also 10, 15 Zentimeter oder sowas.
Wenn man sich so etwas selbst in Holz bohren möchte, solche Gänge, sollte man auf jeden Fall die Länge vom Bohrer ausnutzen und nicht nur ein paar Zentimeter reinbohren. Man sollte auch immer einen scharfen, frischen Bohraufsatz nehmen, dass da keine Späne abstehen. Man sollte auch Hartholz benutzen, also am besten so etwas wie Kirsche, Buche; auf jeden Fall kein Nadelholz. Das ist zum einen schlecht, weil es sehr stark harzt, das verklebt dann die Gänge. Und zum anderen ist Nadelholz auch relativ weich. Das heißt, dass das auch schneller reißt und sich Splitter bilden und so weiter.
Man sollte so ein Insektenhotel außerdem nicht auf den Boden stellen, sondern am besten irgendwie an die Wand hängen oder an den Baum. Und es sollte auch sonnenexponiert sein. Also, es sollte jetzt nicht im Schatten stehen und feucht werden, sondern am besten einfach zur Sonne hinzeigen, weil die Wildbienen es gerne warm haben.


Wann ziehen die Wildbienen denn dann ungefähr ein?

Man kann eigentlich ab März bis in den Sommer, in den Spätsommer immer verschiedene Arten daran entdecken. Da gehen auch nicht nur Wildbienen rein, sondern auch verschiedene Wespen habe ich da schon daran gesehen; jetzt nicht die gefährlichen, in Anführungszeichen, Wespen, die einen dann auch mal stechen oder zu den Süßigkeiten am Kaffeetisch kommen, sondern da gehen Grabwespen auch gerne mal ran und bringen da zum Beispiel Raupen mit und platzieren die dann in dem Nest. Das ist natürlich dann auch wieder für Gärtner ganz interessant, die dann ihren Kohl zum Beispiel schützen wollen, wenn da Kohlweißling-Raupen oder so etwas dran sind. Also: Je mehr Artenvielfalt man zulässt, desto besser.

 

Was mache ich dann im Jahresverlauf mit dem Insektenhotel? Lasse ich es einfach hängen oder muss ich es irgendwie betreuen?

Man muss da nicht sonderlich viel machen. Man kann es einfach hängen lassen und wenn man dann über mehrere Jahre sieht, dass diese Gänge zwar verschlossen sind, sich da aber überhaupt nichts mehr tut, kann man den verschlossenen Gang mit einem Punkt anmalen. Und wenn man dann nach drei Jahren oder nach zwei Jahren merkt, dass der Punkt immer noch da ist und dieser Gang noch nicht wieder aufgebrochen wurde, dann weiß man, dass da drinnen nichts mehr lebt, dass da irgendwas schiefgegangen ist. Zum Beispiel verschimmeln solche Brutzellen auch mal oder da sind irgendwie Parasiten dran gewesen oder so. Und dann kann man diesen einen Gang sauber machen. Oder man tauscht dann immer teilweise die einzelnen Elemente in so einem Hotel aus und, oder erweitert das auch mal mit frischem Material, dass man dann immer ein bisschen was Neues hat und was Altes und so dann immer ein Wechsel stattfindet.

 

In vielen Geschäften oder in Baumärkten werden ja auch insektenfreundliche Pflanzen angeboten oder auch bienenfreundliche Blühmischungen. Sind diese denn dann auch hilfreich für die Bienen?

Ja, man sollte immer darauf achten, dass es möglichst heimische Arten sind. Das steht dann da auch oft drauf.

 

Wie erkenne ich das genau?

Da steht dann „heimische Arten” drauf oder man kann natürlich auch die einzelnen Arten mal schnell nachschauen, ob die tatsächlich heimisch sind. Aber wenn dieses Päckchen beworben ist mit „heimische Wildpflanzen”, dann sollten da schon die richtigen drinnen sein. Und man sollte auch darauf achten, dass es möglichst Bio-Saatgut ist, dass man sich da nicht direkt irgendwelche Pflanzenschutzmittelrückstände mit in den Garten reinholt.

 

Was kann ich denn sonst noch für Insekten tun, wenn ich keinen Garten oder keinen Balkon habe?

Man kann sich einerseits natürlich engagieren, zum Beispiel im LBV Mitglied werden. Und ehrenamtlich kann man da auch viel machen. Ich selbst habe zum Beispiel schon bei Streuobstpress-Aktionen mitgemacht und habe da Apfelsaft gepresst. Baumschnitt-Kurse oder so etwas kann man da auch machen. Man kann auch Flächen, sonstige Flächen mit pflegen oder so. Da gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten ehrenamtlich aktiv zu werden. Man kann auch einfach viel, zum Beispiel Bio-Lebensmittel kaufen. Das ist wichtig, damit der Pestizideintrag in der Landschaft niedriger wird. Man kann auch schon tatsächlich auf dem Fensterbrett etwas machen; wenn man keinen Balkon hat, keinen Garten, nichts. Man kann einfach auf dem Fensterbrett schauen, dass da die Töpfe einigermaßen sicher stehen, die irgendwie befestigen und dann kann man da drinnen auch Pflanzen anbauen oder eine Blühmischung reinpflanzen.

 

Die Streifenwanze hat einen schwarz-rot gestreiften Körper und zwei Fühler am Kopf | © Gisela Kappes © Gisela Kappes
Die Streifenwanze lässt sich im Rahmen des Insektensommers auch häufig in Bayern beobachten.

 

Eine weitere Möglichkeit, für Insekten aktiv zu werden, ist auch, Insekten zu zählen. Es ist nämlich dieses Jahr so, dass die Mitmachaktion „Insektensommer” vom LBV gemeinsam mit dem bundesweiten Partner, dem NABU, jetzt schon zum fünften Mal stattfindet. Es gibt zwei Zählzeiträume; einmal im Juni, aber auch im August können dann alle Insekten-Fans Insekten beobachten, zählen und uns melden. Was ist denn das Ziel dieser Aktion?

Das Ziel ist einerseits, Daten zu gewinnen, um einfach zu wissen, wie viele Insekten unterwegs sind, dass man vielleicht auch langfristig einen Trend sehen kann in ein paar Jahren; ob sich da etwas getan hat, ob wir weniger oder mehr Insekten haben. Und andererseits natürlich auch, die Menschen in die Natur zu locken und die Menschen mit den Krabbeltieren, die da unterwegs sind, vertraut zu machen.

 

Insekten haben bei manchen vielleicht auch eher ein schlechtes Image; vor einigen ekelt man sich vielleicht ein bisschen. Woran denkst du denn, liegt das?

Ich denke, das liegt einfach auch viel daran, dass wir das nicht mehr so zulassen, dass wir das nicht mehr so oft sehen, dass unsere Häuser teilweise hermetisch abgeriegelt sind und da nichts mehr reinkommt. Und ja, natürlich, viele Menschen wohnen in Ballungsräumen und Städten; da gibt es auch weniger zu sehen. Wir lernen darüber weniger in der Schule. Das sind alles so Sachen, die dazu beitragen, denke ich.

 

Wer dann beim „Insektensommer” mitmachen möchte, das geht ganz einfach: Man muss sich einfach eine Stunde Zeit nehmen, am besten an einem sonnigen, windstillen Tag, also wo man auch gute Chancen hat, im eigenen Garten viele Insekten zu beobachten. Man kann es aber auch auf einer Wiese machen, im Wald oder am Wasser. Und dann sucht man sich einfach einen Umkreis von zehn Metern und zählt dort dann die höchste Anzahl einer Insektenart, die man gleichzeitig sieht und kann die dann online melden. Wie kann ich denn am besten Insekten beobachten? Was braucht es denn dafür?

Dafür braucht es erstmal ganz viel Geduld, weil wenn man rausgeht und direkt erwartet, 100 Insekten zu sehen, innerhalb von ein paar Minuten, dann ist man sicherlich enttäuscht. Viele sind ja auch extrem klein. Da muss man wirklich nah rangehen, sich vielleicht auch mal auf den Boden setzen oder wenn es eine schöne Wiese ist und trocken, dann kann man sich auch mal hinlegen. Und dann tatsächlich einfach mal ein paar Minuten auch liegen bleiben und einfach die Augen offenhalten, auch die Ohren offenhalten; vielleicht ist da auch eine Grille unterwegs oder so etwas. Auch mal auf den Blattunterseiten gucken. Da verstecken die sich nämlich auch gerne, wenn man gerade einen Schatten da hingeworfen hat oder irgendwie geraschelt hat und die sich dann verkrochen haben. Die Blüten kann man gut beobachten. Da kommen dann die Bienen hin und sammeln Pollen oder Nektar. Und besonnte, sandige Stellen kann man sich auch anschauen. Da gibt es viele Bienen oder Wespen, die dann da patrouillieren und auf und ab fliegen und ihre Nester eventuell auch bauen.

 

Wenn ich sie dann gefunden habe: Wie kann ich sie denn gut bestimmen? Gibt es da irgendwelche Hilfsmittel?

Ja, da gibt es natürlich viele, viele gute Bücher dazu. Am besten nimmt man sich da welche, die nicht zu dick sind und wo nicht direkt ein Roman drinsteht zu den einzelnen Arten, sondern wo möglichst viele Bilder und Kurzbeschreibungen und Erkennungsmerkmale aufgelistet sind. Ich kann da für den Einstieg die Kosmos-Bücher empfehlen. Und natürlich spielt da die Erfahrung auch richtig viel mit rein; je öfter man das macht, je öfter man vielleicht auch an so einer Aktion wie dem „Insektensommer” teilnimmt, desto sicherer wird man da auch und weiß im nächsten Jahr dann vielleicht schon eher, was da rumkrabbelt.

| © LBV © LBV
Am besten lassen sich Insekten ganz nah, in einer Wiese sitzend, beobachten.

 

Ja, das stimmt. Es gibt nämlich in Deutschland an die 33.000 heimische Insektenarten. Also es kann am Anfang wirklich sehr, sehr überfordernd sein, wenn das so viele sind. Deswegen gibt es immer die Möglichkeit, dass man sich beim „Insektensommer” auf eine Art konzentriert. Es gibt eine Zählhilfe, die man sich ausdrucken und dann einfach mitnehmen kann. Und in jedem Jahr gibt es auch eine Entdeckungsfrage. In diesem Jahr dreht sich da alles um die Hummel. Das ist ja auch eine sehr bekannte und sympathische Art, also sehr süß und pummelig. Welche sind denn die häufigsten Hummelarten in Deutschland?

Es gibt ein paar, die man echt relativ oft sieht, zum Beispiel Erdhummeln. Da gibt es mehrere Arten, aber meistens ist es die Dunkle oder die Helle Erdhummel. Dann gibt es die Steinhummel. Die ist schwarz und hat einen roten Hintern. Die sieht man auch relativ oft. Auch die Ackerhummel kann man da nennen. Die ist bräunlich-orangelich gefärbt. Da gibt es auf unserer Website auch einen ganz guten kleinen Bestimmungsschlüssel, wie man diese drei Arten auseinanderhalten kann. Da guckt man sich den Po an, wie ich es gesehen habe. Das ist ein guter Start, um eine Hummel zu bestimmen, wenn man sich den Hintern anschaut.

 

Ja, wunderbar. Das macht es dann auch schon viel einfacher. Ich habe dann nur drei Arten, die ich erkennen kann. Eine Hummel fällt erstmal wahrscheinlich auch jedem leicht zu erkennen. Die ist ja ganz anders geformt als eine Wespe oder eine Biene. Und dann geht es eben darum, sich den Hintern anzuschauen. Welche Merkmale gibt es denn sonst noch zwischen diesen Hummeln oder was macht denn eine Hummel so besonders?

Zwischen den häufigsten Hummelarten zu unterscheiden, geht echt ganz gut an der Farbe. Die haben verschiedene Binden, entweder auf der Brust oder auf dem Hinterleib; die Hinterleibsspitze ist eben, wie gesagt, ganz wichtig. Wenn man genauer hinschaut, ist bei Hummelarten auch der Rüssel unterschiedlich lang oder gleich das ganze Gesicht. Zum Beispiel haben die Erdhummeln ein relativ kurzes Gesicht. Da muss man schon genauer hinschauen und auch gucken, wenn die gerade vielleicht ein bisschen ruhiger irgendwo herumsitzt, aber das kann man auf jeden Fall auch ganz gut sehen.
Was auch ganz interessant ist bei Hummeln: Es gibt Schmarotzer-Hummeln. Die leben wie ein Kuckuck, also wie der Vogel Kuckuck. Die schmuggeln sich praktisch in das Nest von anderen Hummeln rein und legen da ihre eigenen Eier, nachdem sie die Königin vertrieben haben, die eigentliche Königin. Und dann zieht der schon vorhandene Staat praktisch diese fremden Arten, also diese fremde Art groß, die da ihre Eier eingeschmuggelt hat. Das ist auch ganz spannend. Die sieht man nicht so oft wie diese fünf, sechs häufigsten Hummelarten, aber man kann sie schon auch mal entdecken zwischendurch.

 

Gibt es sonst noch irgendeine spannende Fähigkeit von einem Insekt, also sei es Biene oder Schmetterling, was irgendwie beeindruckend ist oder was unsere Hörer*innen vielleicht nicht so wissen?

Da fällt mir jetzt spontan auch zu den Hummeln etwas ein. Die können nämlich eine bestimmte Bestäubungstechnik. Man hört ja manchmal, wenn sich eine Hummel in eine Blüte setzt, dass die so ganz laut vibriert. Vor allem bei Mohn zum Beispiel hört man das. Die sind dann ganz laut und das ist ein echt lustiges Geräusch eigentlich. Und die nutzen das zum Beispiel bei Paprika oder bei Tomatenblüten. Die setzen sich da auf die Blüte, dann vibrieren die ganz stark und dann kommen mehr Pollen aus der Blüte raus, als wenn sich da jetzt eine andere Biene draufsetzt, die dieses Vibrationssammeln nicht kann. Deshalb sind Hummeln ganz tolle Bestäuber für zum Beispiel Tomaten. Die Tomaten werden dann größer und die Erträge werden höher, wenn da Hummeln bestäubt haben.

 

Hast du denn ein Lieblingsinsekt?

Ja, ich habe bei den Wildbienen die Gartenwollbiene. Das ist eine ganz charakteristische und charismatische Art. Die erkennt man auch ganz gut. Die ist wespenartig, grellgelb-schwarz gemustert. Aber die ist viel dicker, also die ist überhaupt nicht so schlank, wie eine Wespe, die man typischerweise kennt, sondern die ist dicker. Wenn man Lavendel oder Garmander im Garten hat patrouillieren die Männchen da immer und passen auf, dass kein anderes Männchen kommt. Die wehren die dann auch ab und das ist eigentlich immer ganz witzig zu beobachten.

 

Segelfalter auf Lavendel | © Andreas Hartl © Andreas Hartl
Lavendel zieht nicht nur Schmetterlinge an sondern auch die Männchen der Gartenwollbiene.

Du hast gerade schon den Lavendel erwähnt. Den habe ich bei mir auf dem Balkon jetzt auch schon angepflanzt. Was gibt es denn sonst noch für Pflanzenarten, die ich im Garten oder auf dem Balkon gut nutzen kann; also eben diese heimischen Arten, wie du schon erwähnt hast.

Ganz wichtig ist es, dass schon im Frühjahr möglichst ein großes Blütenangebot da ist. Das fängt dann schon mit so etwas wie Krokussen an oder wenn man die Möglichkeit hat, einen Baum zu pflanzen, dass man vielleicht eine Weide pflanzt, weil die mit den Weidenkätzchen da schon wirklich auch viele spezialisierte Wildbienen fördert und dadurch, dass die wirklich schon als erstes blüht, für die geschwächten überwinternden zum Beispiel Hummelköniginnen eine Energiequelle bietet.

Spätblühende Arten sind auch wichtig, denn so ab August, September wird es dann meistens auch für die Wildbienen und für die anderen Insekten eng, da noch Nektar und Pollen zu finden. Da kann man zum Beispiel Herbstastern pflanzen. Wenn man sich eine kleine Wiese anlegen kann im Garten, kann man natürlich darauf achten, dass Wiesenarten wie zum Beispiel Margerite oder Salbei, auch Wicken-Arten sind zum Beispiel bei Hummeln sehr beliebt, dass man sich so etwas da reinholt. Lavendel hattest du ja schon gesagt.Wenn man weniger Platz hat, kann man sich tatsächlich auch einfach einen Blumenkasten oder einen Balkonkasten mit Erde füllen und da dann seine Blühmischung reinpflanzen.
Was auch ganz einfach ist, ist, dass man vielleicht auch mal eine Stelle brach lässt. Das heißt, man macht da nichts, man pflanzt da nichts hin, man lässt diese Stelle einfach in Ruhe und dann entwickeln sich da von selbst oft auch sehr interessante Pflanzen, die dann vielleicht für das Auge nicht so schön sind; aber das ist ja auch alles eine Einstellungssache. Zum Beispiel sind Brennnesseln auch Futterpflanzen für viele Schmetterlingsraupen. Das heißt, diese Pflanzen sind nicht so beliebt, aber die sind auch ganz wichtig. Und das ist bei vielen heimischen Pflanzenarten, sowohl bei Büschen, als auch bei Bäumen, als auch bei Stauden, der Fall. Also einfach mal lassen. Eine Ecke im Garten aussuchen, wo man sich denkt, da bin ich eh nicht so oft, da habe ich eh keine Lust, das schön zu machen, da lasse ich jetzt einfach mal der Natur freien Lauf.

 

Was wünschst du dir denn für die Zukunft der Insektenwelt und der Artenvielfalt?

Ich wünsche mir natürlich, dass dieses Artensterben aufgehalten wird, dass wir auch in unserer Gesellschaft wieder mehr dieses Bewusstsein für Insekten, für Natur einbringen können, dass jeder Mensch auch irgendwie weiß, was das für eine riesige Leistung ist, die die Insekten da bringen, wie wichtig die sind.

 

Dann wissen wir jetzt, was wir in den nächsten Wochen alles machen werden. Aber eben Blüten pflanzen und vielleicht, wenn man unterwegs ist, ein bisschen genauer hinschauen, was denn da summt und brummt. Vielen Dank, liebe Tarja für dieses schöne Gespräch.

Ja, sehr gerne. Hat Spaß gemacht.

 

Ich hoffe, mit dieser Folge haben wir bei einigen von euch das Interesse für Insekten geweckt. Besonders beeindruckend finde ich, welche unglaubliche Leistung die Insekten für unsere Lebensmittelproduktion erbringen und das völlig kostenlos. Wenn sich also das nächste Mal ein kleiner Brummer in euer Haus verirrt, dann sagt doch einfach mal danke. Hier findet ihr alle Informationen zum „Insektensommer” des LBV. Wenn euch diese Folge gefallen hat, empfehlt sie gerne weiter. Außerdem freuen wir uns über eine Bewertung auf Spotify oder iTunes. Genießt die Natur und bis zum nächsten Mal.

Newsletter

Der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.  ist mit Freistellungsbescheid des Zentral-Finanzamtes Nürnberg, Steuer-Nr. 241/109/70060, als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt und gem. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer freigestellt. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Mehr zur Transparenz