Seealpsee |  © Werth Henning © Werth Henning

Im Einsatz für die Alpen

Die Alpen sind ein einzigartiger und besonders vielfältiger Natur-, Wirtschafts- und Lebensraum, für den Bayern als einziges Bundesland mit Alpenanteil eine große Verantwortung trägt. Rund ein Drittel des bayerischen Alpenraumes ist als sogenanntes „Natura 2000-Schutzgebiet“ ausgewiesen. Ursprüngliche Gebirgsräume beherbergen zahlreiche Arten, die weltweit nur noch in einem räumlich begrenztem Lebensraum vorkommen. Die alpinen Ruhebereiche bieten zudem Platz für Tier- und Pflanzenarten, die sich aus dem intensiv bewirtschafteten und besiedelten Tal ganz oder weitgehend zurückgezogen haben. Der Schutz von Arten steht daher im direkten Zusammenhang mit dem Erhalt von Lebensräumen. Neben der Ausweisung von Schutzgebieten leistet der bayerische Alpenplan einen wichtigen Beitrag, um Erschließung und Naturschutz in Einklang zu bringen.

Immer mehr Freizeitnutzer strömen in die bayerischen Berge und erleben sie auf unterschiedlichste Art und Weise: Als reine Kulisse oder als beeindruckendes Naturerlebnis. Geschürt wird der Ansturm auf die Berge auch durch die sozialen Medien. „Geheimtipps“ werden veröffentlicht, traumhafte Fotos bewerben wenig bekannte Standorte, für abgelegene Bergpfade gibt es GPS-Tracks, sodass jeder Nicht-Ortskundige sie findet. Unsere einmalige Bergwelt braucht eine nachhaltige Besucherlenkung. Zurück zur Natur in den Bergen muss naturverträglich ablaufen.
Unterstützen Sie uns beim Schutz dieser einmaligen Bergwelt!

Schutz der Steinadler

Steinadler | © Wolfgang Lorenz © Wolfgang Lorenz
Steinadler sind die Könige der Lüfte

Adler sind die Herrscher der Lüfte und ein unvergessliches Erlebnis, wenn man das Glück hat, ein Exemplar bei einer Wanderung in den Alpen zu sehen. Dabei konnte der LBV schon viel für den Steinadler in Bayern erreichen. In den Allgäuer Alpen, im Karwendel und im Nationalpark Berchtesgaden ist der Bestand konstant.

Doch unsere Erfolge stehen wegen der immer größeren Freizeitnutzung in den Alpen auf dem Spiel. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass dieser bayerische Ureinwohner bei der Planung neuer Skitouren, im Klettersport, bei der Erschließung neuer Wanderwege oder bei Gleitschirm- und Hubschrauberflügen berücksichtigt werden muss. In der Brutsaison 2020 wurden vom LBV 31 besetzte Steinadlerreviere zwischen Bodensee und Inntal betreut. In zehn Revieren wurde mit der Brut begonnen.

Aktiv vor Ort

Menschen sitzen vor der LBV-Adlerhütte | © LBV © LBV
Die LBV-Adlerhütte im Hintersteiner Tal (Allgäu)

Der LBV arbeitet beim Schutz der Alpen mit vielen lokalen Verbänden zusammen. Damit diese Regelungen greifen, braucht es Kümmerer vor Ort wie die LBV-Gebietsbetreuer, LBV-Horstbetreuer und die vielenweiteren ehrenamtlichen LBV-Aktiven. Sie halten Kontakt zu Nutzern vor Ort, reagieren auf negative Entwicklungen, erklären, stellen Hinweistafeln auf und verteilen Infomaterial.

Beispielsweise an der LBV-Alderhütte am Giebel gibt es eine kleine Ausstellung und Infotafeln erklären die heimische Bergwelt. Zudem setzen wir uns gegen Bleimunition ein. Durch Bleimunition bei der Jagd gerät dieser hochgiftige Stoff in die Nahrungskette, kann sich bei Greifvögeln anreichern und zu einem qualvollen Tod führen.

Wiederansiedlung junger Bartgeier

Bartgeier | © Dieter Hopf © Dieter Hopf
Der Bartgeier - ein Ureinwohner in Bayern

Die mächtigen Greifvögel ernähren sich ausschließlich von Aas und Knochen. Jahrhunderte lang standen die auffälligen Tiere mit der orange-rötlich gefiederten Brust in dem Ruf, auf alle möglichen Nutztiere und sogar Kleinkinder aus zu sein. Im Volksmund wurden sie deshalb auch Lämmergeier genannt. Die harmlosen Tiere wurden deshalb erbarmungslos gejagt. Anfang des 20. Jahrhunderts waren sie in den Alpen ausgerottet.

Mittlerweile gibt es alpenweit nur etwa 300 Exemplare. 2019 hat im Tiroler Lechtal erstmals ein Pärchen gebrütet. Um die Rückkehr zu beschleunigen, wollen wir in den bayerischen Alpen Jungtiere auswildern. Zusammen mit dem Nationalpark Berchtesgaden haben wir im Juni 2021 zum ersten Mal zwei junge Bartgeier in die Freiheit entlassen.

Unterstützen Sie uns

Bartgeier und Steinadler | © R. Straub © R. Straub
  • Mit 60 Euro können wir ein Schild zur Besucherlenkung aufstellen
  • Mit 100 Euro können wir in der Vogelauffangstation Regenstauf eine Woche einen verletzten Greifvogel pflegen.
  • Mit 1.500 Euro können wir ein Spektiv für unsere Beobachtungen anschaffen.

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LBV-Spendenkonto:

DE28 7645 0000 0750 9060 34

Verwendungszweck: Alpen

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