LBV und BN beantragen Klageverfahren zur Alpenplanänderung am Riedberger Horn ruhen zu lassen

Änderung des Alpanplans soll laut Koalitionsvertrag rückgängig gemacht werden

Riedberger Horn im Winter, es liegt überall Schnee | © Henning Werth © Henning Werth

Im neuen Koalitionsvertrag haben CSU und Freie Wähler vereinbart: „Die Änderungen im Alpenplan werden wir rückgängig machen.“ Zusammen mit dem Der BUND Naturschutz (BN) hatten wir nach Inkrafttreten der Alpenplanänderung im März 2018, welche die umstrittene Skischaukel am Riedberger Horn ermöglichen sollte, Normenkontrollklage beim bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingelegt. Obwohl Ministerpräsident Markus Söder kurz nach seinem Amtsantritt versprochen hatte, dass die Skischaukel nicht gebaut werde, sollten die landesrechtlichen Voraussetzungen für die Skischaukel im Alpenplan erhalten bleiben.

„Damit ein naturverträglicher Tourismus am Riedberger Horn auch glaubwürdig wird, muss aber auch auf das aktuell geplante 26.000m² große Speicherbecken in einem Quellmoor am Riedberger Horn verzichtet werden und stattdessen die angekündigte ökologisch verträgliche Modernisierung des Skigebiets Grasgehren umgesetzt werden“, so Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV.

„Wir sind sehr erfreut, dass die Auflösung der Alpenschutz-Ruhezone am Riedberger Horn von der neuen Staatsregierung wieder rückgängig gemacht werden soll. Deswegen wollen wir unsere Klage ruhen lassen. Wir haben aber die Möglichkeit das Klageverfahren wieder aufzunehmen, wenn in absehbarer Zeit die Wiedereinführung der Ruhezone am Riedberger Horn nicht umgesetzt wird“, erklärt Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz.

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© Ralph Sturm

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