Wasserfledermaus
Myotis daubentonii
Die Wasserfledermaus hat große Füße, eine helle Unterseite und eine graubraune Oberseite. Ihre Flügelspannweite beträgt etwa 25 cm. Ihre Ortungsrufe bilden ein weites Frequenzspektrum ab: bei etwa 40 kHz sind sie am lautesten. Im Fledermaus-Detektor hören sie sich wie ein leises Geknatter an.
Lebensweise
Lebensraum
Jagdgebiet: Über Gewässern, auch in Wäldern
Sommerquartier: Baumhöhlen in Wäldern oder Parks, ersatzweise in Vogel- oder Fledermausnistkästen; gelegentlich in Spalten von Brücken.
Winterquartier: Höhlen, Stollen oder Keller
Nahrung
Insekten in Wassernähe
Gefährdung
nicht gefährdet in Deutschland und Bayern
Verbreitung in Bayern
In ganz Bayern verbreitet und meistens nicht selten, sie fehlt nur in gewässerarmen Landschaften (z.B. in manchen Regionen Unterfrankens)
Besonderheiten
Die Wasserfledermaus zeigt eine besondere Jagdstrategie: Sie fliegt in engen Runden in 30 bis 50 cm Höhe über der Wasseroberfläche und jagt hier Köcherfliegen, Eintagsfliegen oder Schnaken. Entdeckt sie eine Beute auf dem Wasser, so fischt sie diese mit den Füßen auf.
Systematik
Fledertiere (Chiroptera), Überfamilie: Glattnasenartige (Vespertilionoidea), Familie Glattnasen (Vespertilionidae), Unterfamilie (Myotinae), Gattung: Mausohren (Myotis), Art: Wasserfledermaus (Myotis daubentonii).
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