Weidenmeise
Poecile montanus
Ruf der Weidenmeise
Quelle: www.xeno-canto.org
Stimme der Weidenmeise
1 -2 kurze, spitze Töne folgend von 2 – 4 tieferen, heiser und nasal klingenden Lauten „zi zi DÄÄH DÄÄH DÄÄH“, Kontaktruf fein „zi“
Gesang aus zwei Haupttypen, nachdenklich, wehmütig, waldlaubsängerartig klingende Tonreihe „ziÜ ziÜ ziÜ ziÜ ziÜ“ (in den Alpen und Teilen Osteuropas auf gleicher Höhe bleibend „zie zie zie..“) und variable, schwatzende, helle Folge mit trillerndem Schluss.
Status
nicht gefährdet
Aussehen

Größe: ca. 12 – 13cm
Spannweite: 17-20,5 cm
Gewicht: 9-11 g
Alter: 6-9 Jahre
Kennzeichen
Recht großer Kopf, kräftiger Nacken („Stiernacken“). Gefieder graubraun und weißlich mit schwarzem Scheitel und großer, diffus begrenzter Kinnfleck (größer als Sumpfmeise). Kopfplatte matt (ab adulten Sumpfmeisen immer glänzend) und weiter im Nacken. Unterscheidet sich von der Sumpfmeise vor allem durch Stimme, helles Armschwingenfeld, Kopfseiten durchschnittlich weißer.
Ähnliche Arten
Sumpfmeise: Kein helles Flügelfeld. Kleiner, klar begrenzter Kinnfleck. Kopfplatte glänzend.
Vorkommen

Bei uns
Ganzjährig zu beobachten
Verbreitung
Die Weidenmeise ist ein Brutvogel der borealen und gemäßigten Zone sowie der Gebirgsregionen der Paläarktis. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Großbritannien und dem Osten Frankreichs bis zur pazifischen Küste. Die Art besiedelt auch Japan.
Die südliche Verbreitungsgrenze ist in Europa der Südrand der Alpen. Daneben gibt es inselartige Vorkommen in den Abruzzen, dem Dinarischen Gebirge, dem Karpatenbogen und dem Rhodopen.
Die Weidenmeise ist ein Standvogel, die in der Regel im Brutareal überwintert.
Lebensweise

Verhalten
Ungewöhnlicherweise zimmert die Weidenmeise ihre Bruthöhlen selbst. Dafür benötigt sie am besten morsches Holz, teilweise nutzt sie auch die Vorarbeit von Spechten. Damit beginnt sie schon früh im Jahr. Aufgrund ihrer Reviertreue bleibt ein Paar häufig lange zusammen.
Lebensraum
Brütet im unterwuchsreichen, gern feuchtem laub- und Mischwälder, oft mit Birken, Erlen und Weiden, in Gehölzen an Gewässern und in Mooren, im Norden und Süden auch Nadelwald in höheren Lagen.
Nahrung
Auf dem Speiseplan der Weidenmeise stehen vor allem Insekten, deren Larven, Spinnen und andere wirbellose Tiere. Zudem ernährt sie sich auch von Sämereien.
Nest
Die Weidenmeise zimmert oft eigene Nisthöhlen in morschen Bäumen. Das Nest besteht aus Tierhaaren, Pflanzenfasern, Moosen und morschen Holzspänen.
Schon gewusst?
Die Weidenmeise wird auch "Mönchsmeise" genannt.
Gefährdung
Die Weidenmeise ist in Deutschland nicht gefährdet.
Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes), Familie: Meisen (Paridae), Gattung: Poecile, Art: Weidenmeise (Poecile montanus).
Quelle: Lars Svensson: Der Kosmos Vogelführer, Stuttgart 2011.
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