Das Insektensterben findet überall statt
Aktuelle TUM-Studie untermauert die Forderungen des Volksbegehrens zur Eindämmung des Insektensterbens
Die neueste Studie der Technischen Universität München (TUM) zum Rückgang von Insekten belegt eindrücklich, dass ökologische Zusammenhänge und deren Störungen überaus weitreichend sind. Sie zeigt, dass das Insektensterben großräumig in unserer gesamten Landschaft stattfindet und sich nicht nur auf einzelne landwirtschaftliche Flächen beschränkt, auf denen zum Beispiel Glyphosat ausgebracht wird.

So wie wir es bereits als Träger des erfolgreichen Volksbegehrens Artenvielfalt gefordert hat, besteht deshalb auch in vielen Bereichen dringender Handlungsbedarf.
Neues Bayerisches Naturschutzgesetz muss eingehalten werden!

Das Tempo mit dem der globale Wandel auch und vor allem regional voranschreitet, steigt rapide. Die zunehmende Versiegelung von Flächen, vielerorts Gifte in Boden, Wasser, Luft und die Lichtverschmutzung führen zu einer sich verstärkenden Abwärtsspirale, bei der sich der Verlust von Pflanzenarten und der Verlust von Insektenarten zum Teil gegenseitig bedingen.
Doch die Ökosystemdienstleistungen durch Insekten sind essentiell für unsere natürlichen Kreisläufe. Sie übernehmen nicht nur die so wichtige Bestäubung, sondern dienen auch als Nahrung für Vögel, Fledermäuse und Amphibien.
Um den nun weitreichenden, wissenschaftlich belegten Rückgang der Insekten einzudämmen, bestehen wir auf die Einhaltung des seit 1. August gültigen neuen bayerischen Naturschutzgesetzes durch das Volksbegehren Artenvielfalt.
Um dessen Umsetzung kümmern sich die bayerischen Naturschützer.
Studie bestätigt: Verbessertes Naturschutzgesetz durch Volksbegehren war überfallig
Dabei fühlen wir uns als regionaler Koordinator von bayernweiten Schutzprojekten durch die Erkenntnisse und Forderungen der Studie bestätigt. So haben Wissenschaftler unsere Befürchtungen bestätigt, dass sich ‚aktuelle Initiativen gegen den Insektenrückgang viel zu sehr um die Bewirtschaftung einzelner Flächen kümmern.‘
Die Studienergebnisse unterstützen die LBV-Forderung, dass um den Rückgang aufzuhalten ‚eine stkärere Abstimmung und Koordination auf regionaler und nationaler Ebene“ benötigt wird.‘
Einmal mehr belegt eine wissenschaftlich hochrangige Studie somit, wie überfällig ein verbessertes Naturschutzgesetz durch das Volksbegehren Artenvielfalt war. Um das Insektensterben einzudämmen, müssen die neuen Gesetze nun umgesetzt werden.
Wir werden für die mehr als 1,7 Millionen Unterstützer genau hinschauen, ob Politik und Gesellschaft diesen Auftrag ernst nehmen und die Forderungen des Volksbegehrens umsetzen.
