UNESCO-prämiertes Projekt „ÖkoKids“ feiert 15-jähriges Jubiläum
LBV und Bayerisches Umweltministerium ehren 245 Kitas für vorbildliche Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die Umweltbildung in Bayern hat Grund zum Feiern: Bereits seit 15 Jahren vergibt der LBV mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz an engagierte Kitas die Auszeichnung „ÖkoKids – KindertageseinRICHTUNG NACHHALTIGKEIT“. Heute haben der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber und LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer nordbayerische Kindertageseinrichtungen für ihr Engagement zu wichtigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen im Rahmen einer Fachtagung in Nürnberg geehrt.
© Monika Schirutschke
„Seit 15 Jahren begleiten wir Kitas dabei, Nachhaltigkeit im Alltag lebendig werden zu lassen. Jedes Jahr berührt mich aufs Neue, mit welchem Herzblut und welcher Kreativität die Einrichtungen ihre Projekte umsetzen“, sagt die LBV-Projektleiterin Carmen Günnewig. „Dass ÖkoKids über all diese Jahre so gewachsen ist, zeigt eindrucksvoll, wie sehr das Thema Nachhaltigkeit inzwischen in unseren Kitas und in unserer Gesellschaft verwurzelt ist.“ In diesem Jahr erhalten 245 Kindertageseinrichtungen den begehrten Titel. Bei einer weiteren Veranstaltung am 4. Dezember werden der LBV und das Bayerische Umweltministerium die südbayerischen Einrichtungen in München auszeichnen.
Seit dem Start des LBV-Projekts ÖkoKids im Jahr 2010 setzen sich immer mehr bayerische Krippen, Kindergärten, Großtagespflegen und Horte für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein. BNE ermöglicht es allen Menschen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. „Die vielfältigen Projekte im Rahmen von ÖkoKids zeigen, wie praxisnah und kreativ Bildung für nachhaltige Entwicklung schon mit den Kleinsten unserer Gesellschaft gestaltet werden kann. Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden so in der Kita aktiv gelebt. Dadurch lernen die Kinder, welche Auswirkungen ihr Handeln auf die Umwelt und zukünftige Generationen hat“, so Carmen Günnewig. Eine Jury aus Vertreterinnen des Umweltministeriums, des Sozialministeriums und des LBV bewertete die Projektdokumentationen der teilnehmenden Kitas.
ÖkoKids erneut mit UNESCO-Auszeichnung prämiert
Im vergangenen Kita-Jahr haben die Einrichtungen zusammen mit den Kindern zahlreiche Aktionen rund um die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit umgesetzt. Besonders beliebt waren Projektthemen rund um Müll sowie Ernährung und den eigenen Anbau von Lebensmitteln. ÖkoKids endet nämlich nicht an der Tür der Kita. Nachhaltiges Handeln soll sich innerhalb des gesamten Teams der Kindertagesstätte verankern und auch bis in die Familien wirken. „Hinter allen Projekten stehen engagierte Mitarbeitende, die die Kinder stark einbeziehen und deren Haltung zeigt, dass ihnen Nachhaltigkeit am Herzen liegt“, betont Günnewig. Die erneut hohe Anzahl der teilnehmenden Kindertageseinrichtungen beweist auch in diesem Jahr, dass der Nachhaltigkeitsgedanke von großer Bedeutung für die frühe Bildung ist.
Die ÖkoKids zeichnen nicht nur aus, sondern werden auch selbst geehrt. Von der Deutschen UNESCO Kommission erhielten sie zum zweiten Mal den Titel „Nationale Auszeichnung - Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Laut der UNESCO Kommission leistet das Engagement der ÖkoKids einen entscheidenden Beitrag zur Gestaltung einer lebenswerten und zukunftsfähigen Gesellschaft.