Groß mit langen Beinen? Schreitvögel im Vergleich
Sie sehen einen großen Vogel, der langsam über die Wiese stolziert? Dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Schreitvogel. Haben Sie nicht zufällig ein Fernglas zur Hand und genügend Zeit, dann ist das Bestimmen für den Laien nicht ganz so einfach. Einige dieser fast gleich großen Schreitvögel mit langen Beinen nehmen wir für Sie genauer unter die Lupe.
Im allgemeinen sind Schreitvögel eine Ordnung sehr große oder mittelgroße Vögel Vögel, die mit langen Beinen, Hälsen und Schnäbeln und ohne Schwimmhäute zwischen den langen Zehen. Die Reiher sind im Flug sofort am charakteristischen eingezogenen Hals erkennbar. Störche kreisen sehr oft hoch im Aufwind. Bei ihnen ist der Hals im Flug weit ausgestreckt.
Graureiher

Sehr großer, kräftig gebauter Vogel, oberseits überwiegend mittelgrau, unterseits hauptsächlich grauweiß. Sein Rücken ist dunkelgrau, die Unterseite hell. Er besitzt einen kräftigen, dolchartigen Schnabel. Von Kranichen sofort am im Flug immer und stehend oft eingezogenen Hals unterscheidbar.
Kranich

Sehr groß, Beine und schlanker Hals lang, Gefieder hauptsächlich hell blaugrau, Oberseite wird während der Brutzeit aber oft rostbraun (durch Eintreiben mit Schlamm und eisenhaltigem Moorwasser); Kopf und oberer Hals schwarz, aber Kopfseiten mit weißem Band, sich zum Hinterhals hinabziehend und dort zusammenlaufend, nackte Hautpartie auf Scheitel mehr oder weniger ausgedehnt rot; verlängerte Stirnfedern bilden unordentlich buschig hoch stehendes, straußenähnliches Hinterende.
Kraniche fliegen majestätisch mit langsamen Flügelschlag auf flachen Schwingen, Hals und Flügel ausgestreckt wie bei einem Storch. Zieht in Keilformation, oft mehrere Keile oder Bögen ineinander verwoben, bei gutem Wetter in großer Höhe, kündigt sich durch trompetende Rufe an.
Silberreiher

Der Silberreiher ist groß und ganz in weiß, ähnlich dem Graureiher, doch eleganter, Beine und Hals länger.
Der Seidenreiher bildet größte Verwechslungsgefahr, doch der Silberreiher ist größer, hat hellen Unterschenkel, gelben, kräftigeren Schnabel (nur zur Brutzeit schwarz), keine Schmuckfedern im Nacken und proportional längere Beine, die im Flug mit langsamerem, majestätischem Flügelschlag noch weiter über den Schwanz ragen.
Weißstorch

Gefieder weiß mit schwarzen Handschwingen, Schnabel und Beine leuchtend rot; Männchen und Weibchen sind äußerlich fast nicht zu unterscheiden, Männchen allerdings meist etwas kräftiger und größer als Weibchen. Schreitet mit würdigen, gemessenen Schritt.
Im Flug durch ausgestrecktem Hals, den Schwanz überragende Beine und Segeln in untergeordneten Trupps gekennzeichnet. Verwechslung im Flug nur mit Kranichen möglich, bei denen der Hals und Beine noch länger sind.
Schwarzstorch

Der Schwarzstorch ist mit einer Körperlänge von rund 95 cm in etwa so groß wie der Weißstorch, sein Gefieder ist schwarz und schimmert bei den Altvögeln metallisch. Bauch, Teile der Brust und die Unterschwanzdecken sind weiß.
Schnabel und Beine der Altvögel sind rot, zur Brutzeit ist die Färbung besonders intensiv. Der lange und kräftige Schnabel ist gerade und im Flug ist der Hals gestreckt (im Gegensatz zum Graureiher).
Andere Schreitvögel
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