VOGELSCHUTZ 1-23

Damit der Tisch für Nachwuchs und Eltern immer reich gedeckt ist, müssen Wiesen arten- und strukturreich sein. Denn Braunkehlchen fressen die kleineren Bewohner solcher Lebensräume: Insekten und deren Larven, Spinnen, Würmer und kleine Schnecken, die sie von den Ansitzwarten aus jagen. Von diesem Ausguck hat das Braunkehlchen die Übersicht über die nähere Umgebung und lauert auf Beute, die es dann im Flug erbeutet. Wo sie nicht natürlich vorhanden sind, werden Ansitzwarten aus Holz aufgestellt. Das Braunkehlchen ist zwingend auf offene Wiesenlandschaften mit genug Sitzwarten angewiesen. Zudem braucht es ausreichend Insekten als Nahrung, die nicht durch Insektizide getötet werden. Wichtig ist auch, dass die Wiesen erst spät im Jahr – Mitte Juli – gemäht werden. Nur so werden die Nester der am Boden brütenden Vögel geschützt. Für die Landwirtinnen und Landwirte ist das alles mit Kosten und Aufwand verbunden. Wichtige Bausteine sind deshalb die Beratung vor Ort und Fördermöglichkeiten. Kleinteilige und extensiv bewirtschaftete Wiesenlandschaften sind optimale Brutgebiete für das Braunkehlchen. Da solche vielfältigen Lebensräume in der Kulturlandschaft immer seltener werden, braucht das Braunkehlchen unsere Hilfe. Im Murnauer Moos (Oberbayern) besitzt der LBV rund 60 Hektar eigene Schutzgebiete. Hier kommt auch das Braunkehlchen vor. Zusammen mit Landwirtinnen und Landwirten pflegen und schützen wir diese Lebensräume. DAFÜR BRAUCHEN WIR IHRE HILFE Das können wir mit Ihrer Spende erreichen: 60 Euro Mit 60 Euro können wir im Brutgebiet Ansitzstangen für das Braunkehlchen aufstellen. 90 Euro Mit 90 Euro können wir rund 30 Quadratmeter Biotopflächen ankaufen. 600 Euro Mit 600 Euro können wir einen Tag einen Bagger für die Flächenrenaturierung engagieren. Schutz von Biotopflächen Förderung des Nahrungsangebots Beratung in der Landwirtschaft LBV MAGAZIN 1|23 27

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