LBV-Pressebereich
Hier finden Sie die Pressemitteilungen des LBV zu Naturschutz und Umweltthemen. Der LBV äußert sich in Pressemeldungen zu wichtigen Themen aus Naturschutz, Vogelschutz, Landwirtschaft, Klimaschutz, Entwicklung und Planung.
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Markus Erlwein, Pressesprecher, Tel: 0 91 74 / 47 75 - 71 80, Mobil: 0172/6873773 E-Mail: markus.erlwein@lbv.de.
Stefanie Bernhardt, Referentin Presse, Tel: 0 91 74 / 47 75 - 71 84, E-Mail: stefanie.bernhardt@lbv.de.
Franziska Back, Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Tel: 0 91 74 / 47 75 - 71 87, franziska.back@lbv.de
Sonja Dölfel (in Elternzeit), Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: sonja.doelfel@lbv.de.
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Der bayerische Naturschutzverband LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V. - setzt sich durch fachlich fundierte Natur- und Artenschutzprojekte sowie Umweltbildungsmaßnahmen für den Erhalt einer vielfältigen Natur und Vogelwelt in Bayern ein. 1909 gegründet ist der LBV der älteste Naturschutzverband im Freistaat und zählt aktuell über 115.000 Unterstützer*innen. Ehrenamtliche in rund 350 Gruppen schützen in vielfältigen Projekten aktiv die Natur vor Ort. Besonders im Bereich der Umweltbildung nimmt der LBV bundesweit eine Vorreiterrolle ein. In seinen 14 Umweltbildungseinrichtungen begeistert der Naturschutzverband jährlich über 130.000 Besucher*innen. Als ganzheitlicher Naturschutzverband setzt sich der LBV für eine Vielzahl an Wildtieren und Pflanzen sowie in einem bayernweiten Quellschutzprogramm ein. Zu seinen jüngsten Erfolgen zählt die Rettung des Weißstorchs in Bayern, das Volksbegehren Artenschutz – „Rettet die Bienen!“ und die Auswilderung des Bartgeiers in Deutschland.
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Vogelgezwitscher für Ihre Berichterstattung gesucht?
Um Ihren TV- oder Hörfunkbeitrag über den LBV mit passenden Vogelstimmen zu ergänzen, bieten wir Ihnen Audiodateien der häufigsten, heimischen Vögel an. Kontaktieren Sie uns bei Interesse gerne unter presse@lbv.de
Themen-Pressebereiche
Zu unseren großen Mitmach-Aktionen Stunde der Wintervögel, Stunde der Gartenvögel, Insektensommer und Vogel des Jahres sowie zum Bartgeier-Auswilderungsprojekt finden Sie weitere Informationen, Pressemitteilungen und Pressefotos in den jeweiligen Pressebereichen.
Pressemeldungen 2023

Artenschutz auf dem Gemüsefeld: LBV ist aktiv für Kiebitze im Knoblauchsland
Kohl, Kraut und Kopfsalat: Das Knoblauchsland bei Nürnberg ist nicht nur ein großes Gemüseanbaugebiet, sondern beherbergt auch einen der letzten großen lokalen Bestände des in Bayern stark gefährdeten Kiebitzes. Aktuell verlässt der Feldvogel mit der markanten schwarzen Federhaube seine Brutgebiete im Freistaat und macht sich auf den Weg in den Süden. Der LBV hat in diesem Sommer im Rahmen eines Schutzprojektes 100 Jungkiebitze mit farbigen Ringen ausgestattet.
PM-108-23 Kiebitzschutz Knoblauchsland.pdf (389,3 KiB)
PM-108-23 Kiebitznest im Knoblauchsland - Lisa Schenk (870,7 KiB)
PM-108-23 Mit Stecken markiertes Kiebitznest im Knoblauchsland - Lisa Schenk (9,5 MiB)
PM-108-23 Zwei Jahre alter beringter Kiebitz im Knoblauchsland - Lisa Schenk (3,4 MiB)
PM-108-23_Kiebitz_Kueken - Sturm Ralph_LBV Bildarchiv (10,6 MiB)

LBV lehnt geplante „Giga-Factory“ im Moorgebiet bei Tirschenreuth ab
Seit Oktober 2020 ist bekannt, dass eine „GIGA-Factory“ für Holzhäuser in einem Moorgebiet südlich von Tirschenreuth gebaut werden soll. Nach knapp drei Jahren wurden jetzt die Pläne für das über 37 Hektar große Vorhaben am Engelmannsholz erstmals öffentlich ausgelegt. Der LBV kritisiert diese Pläne wegen der Folgen für Arten- und Klimaschutz.

Faszination Vogelzug: Naturspektakel erreicht seinen Höhepunkt
Ende September erreicht auch dieses Jahr wieder ein beeindruckendes Naturschauspiel seinen Höhepunkt: Mehr als 50 Millionen Zugvögel verlassen aktuell ihre Brutgebiete in Bayern, um in Südeuropa oder Afrika zu überwintern. Zusätzlich überqueren 300 Millionen weitere Zugvögel den Freistaat, rasten an geeigneten Plätzen und ziehen dann weiter in ihre südlichen Winterquartiere. Im Rahmen der europaweiten Aktion Birdwatch lädt der LBV am Wochenende vom 30. September bis 1. Oktober dazu ein, den Vogelzug hautnah mitzuerleben.

LBV kritisiert massiven Flächenverbrauch in Bayern am Beispiel der BMW-Batteriefabrik
Der LBV respektiert das Ergebnis des Bürgerentscheids in der Gemeinde Straßkirchen zugunsten der geplanten BMW-Batteriefabrik. Gleichwohl bleibt der LBV bei seiner Kritik an dem massiven Flächenverbrauch durch das geplante Montagewerk für Hochvoltbatterien. Das Vorhaben durchkreuzt die Absicht der Staatsregierung, den Flächenverbrauch im Freistaat bis 2030 auf fünf Hektar pro Tag zu reduzieren.

LBV zeichnet Landwirte für Ihr Engagement zum Schutz des seltenen Braunkehlchens aus
Das Braunkehlchen, der amtierende Vogel des Jahres, ist in Bayern vom Aussterben bedroht. In Oberfranken, einem der Hauptverbreitungsgebiete des Braunkehlchens, hat der LBV 2018 ein Projekt zum Schutz des seltenen Wiesenvogels ins Leben gerufen und dabei intensiv mit Landwirtschaftsbetrieben zusammengearbeitet. Bei einem Festakt im Rahmen des Tenna-Festes im oberfränkischen Bauernhofmuseum Kleinlosnitz zeichnet der LBV heute 13 engagierte Landwirte aus.

EuGH-Urteil: Auch Bayern muss in FFH-Schutzgebieten deutlich nachlegen.
Deutschland hat bei seinen Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebieten gegen EU-Naturschutzrecht verstoßen – so lautet das heutige Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), nachdem die Europäische Kommission im Zuge eines Vertragsverletzungsverfahrens geklagt hatte. Jetzt muss Deutschland bei einem Teil seiner FFH-Gebiete nachbessern, sonst drohen Strafzahlungen.

LBV akzeptiert Windpark unter Beachtung des Artenschutzes
Der LBV wird sich nicht gegen den Bau eines Windparks bei Altötting stellen, sofern eine Reihe ganz konkrete Artenschutzaspekte bei der Planung berücksichtigt werden. Nur unter diesen Bedingungen bietet der Windpark eine echte Zukunftsperspektive im Sinne eines naturverträglichen Ausbaus der erneuerbaren Energien in Bayern.

Auf geht’s in die Alpen: Nepomuk und Sisi fliegen über die Gipfel Österreichs
Der Ende Mai durch den LBV und den Nationalpark Berchtesgaden ausgewilderte Bartgeier Nepomuk ist am 16. September aus seinem bisherigen Aufenthaltsgebiet im Nationalpark aufgebrochen und erkundet nun den österreichischen Nationalpark Hohe Tauern. Nur einen Tag später folgte die ebenfalls in diesem Jahr ausgewilderte Bartgeierdame Sisi in dieselbe Region der österreichischen Zentralalpen.

Ab ins Wahllokal: Jetzt für den Vogel des Jahres 2024 abstimmen
Bereits zum vierten Mal rufen der LBV und sein bundesweiter Partner NABU dazu auf, den Vogel des Jahres zu wählen. Die fünf Kandidaten Kiebitz, Rebhuhn, Rauchschwalbe, Steinkauz und Wespenbussard, die alle auf der Roten Liste bedrohter Vogelarten Bayerns stehen, haben die Chance den begehrten Titel zu erlangen.

#Zukunftsperspektiven: LBV begrüßt die Entscheidung der Passauer Bürger*innen für den Schutz der Wälder
Gestern konnten die Passauer Wählerinnen und Wähler in einem Bürgerentscheid über den Erhalt ihrer Wälder abstimmen. Mit sehr großer Mehrheit sprachen sie sich gegen die Rodung von Waldflächen im Rahmen von Bauleitplanverfahren aus. Der LBV begrüßt diese Entscheidung sehr.

Verbände vermissen klares Bekenntnis zu den Zielen des Bienen-Volksbegehrens
Die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der BUND Naturschutz in Bayern (BN) und der LBV kritisieren den sogenannten Zukunftsvertrag Landwirtschaft, der am vergangenen Montag von der Bayerischen Staatsregierung und dem Bayerischen Bauernverband unterschrieben wurde. Wesentliche gesetzliche Vorgaben aus dem Volksbegehren Artenvielfalt werden in dem Pakt nur unzureichend berücksichtigt.

Gemeinsam aktiv für die Rauchschwalbe auf über 100 Naturland-Betrieben
In den kommenden Wochen machen sich die heimischen Rauchschwalben auf ihren Weg in den Süden. Diesen Anlass nutzen der LBV und der Öko-Verband Naturland, um eine Bilanz der ersten Saison des gemeinsamen Rauchschwalben-Projekts zu ziehen. Gut 100 Naturland-Betriebe in ganz Deutschland haben sich im ersten Projektjahr für die Rauchschwalbe engagiert. Das Verbundprojekt wird finanziert vom Bundesamt für Naturschutz.

Bayern schaltet das Licht aus für mehr Artenschutz in der Nacht
Straßenbeleuchtung, Gebäudestrahler und Werbetafeln: die Nächte werden weltweit immer heller. Die viel zu intensive Nachtbeleuchtung hat bedrohliche Folgen für Insekten, Vögel und weitere Arten. Um auf das Thema Lichtverschmutzung aufmerksam zu machen, unterstützt der LBV die Aktion Earth Night der „Paten der Nacht“.

LBV enttäuscht von "Zukunftsvertrag zur Landwirtschaft in Bayern"
Der LBV ist enttäuscht von dem "Zukunftsvertrag zur Landwirtschaft in Bayern". Die wesentlichen Herausforderungen für die bayerische Landwirtschaft werden ignoriert. Der LBV sieht darin ein weiteres Anzeichen für die Abkehr der Staatsregierung von wichtigen Zielen des Volksbegehrens Artenvielfalt ,Rettet die Bienen‘ aus dem Jahr 2019.

Gemeinsam für Klima und Natur: LBV und NAJU beteiligen sich am globalen Klimastreik
Hitzewellen, Trockenheit und Hochwasser: Der aktuelle Sommer hat gezeigt, dass extreme Wetterereignisse auch in Bayern immer häufiger werden. Dabei gefährden die Folgen des Klimawandels nicht nur die Menschen, sondern auch die Artenvielfalt im Freistaat. Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und seine Jugendorganisation NAJU rufen deshalb dazu auf, am 15. September in bayerischen Städten wie Nürnberg und München die eigene Stimme für Arten- und Klimaschutz zu erheben.

Neues Schutzprojekt für Bayerns seltenste Trockenarten
Trockenlebensräume sind für viele hochspezialisierte Arten essenziell. Doch die wertvollen Lebensräume schwinden zunehmend. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, hat der LBV nun das auf sechs Jahre angelegte Projekt „Bayerns Seltenste: Arten der Trockenlebensräume“ gestartet. Mit dem Projekt möchten der LBV im Gebiet zwischen Lech und Isar wertvolle Trockenlebensräume schützen, verbessern und verbinden.
Bildunterschriften:
Rißbach_Michael_Schödl: Der Rißbach ist ein naturschutzfachlich bedeutender Trockenlebensraumkomplex im Einzuggebeit der Oberen Isar.
Flussregenpfeifer_Fabian_Unger: Der Flussregenpfeifer ist eine in Bayern gefährdete Brutvogelart. Er brütet auf vegetationsarmen Flächen der dealpinen Flüsse und in Sekundärhabitaten wie Kiesabbauflächen.
Kiesbankgrashüpfer_Fabian_Unger: Der Kiesbankgrashüpfer ist eine vom Aussterben bedrohte Heuschreckenart und bewohnt schütter bewachsene Bereiche der Trockenlebensräume
Gefleckte_Schnarrschrecke_Fabian_Unger: Die Gefleckte Schnarrschrecke ist eine ebenfalls vom Aussterben bedrohte Heuschreckenart. Sie kommt innnerhalb von Deutschland nur in Bayern in den Trockenlebensräumen der Alpenflüsse (Projektgebiet) vor.
Tamarisken_Ascholdinger_Au_Fabian_Unger: Die Tamariske ist eine hochspezialisierte, vom Aussterben bedrohte Art, die nur in den Trockenlebensräumen der alpinen Flüsse wächst.
Abbauflächen_als_Sekundärhabitate_Fabian_Unger: Abbau- und Lagerflächen stellen vor allem für den Flussregenpfeifer wichtige Bruthabitate dar.
GP-25-23_Abbauflächen_als_Sekundärhabitate_Fabian_Unger.jpg (4,7 MiB)
GP-25-23_Flussregenpfeifer_Fabian_Unger.jpg (1,7 MiB)
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GP-25-23 Projekt Bayerns Seltenste.pdf (154,4 KiB)

LBV: Streuobst ist unsere bedeutendste Form der regionalen Obsterzeugung
Zum Beginn der Apfelsaison freut sich der LBV über vielfältige Apfelsorten von Bayerns Streuobstwiesen. Umso bedauerlicher ist es, dass der Ministerpräsident anlässlich der Eröffnung der Apfelsaison nicht über Fortschritte in der Umsetzung des Streuobstpakts berichtet. Der Anbau auf Streuobstwiesen ist eine wichtige Form der heimischen Obsterzeugung und hätte besonders hervorgehoben werden müssen.

LBV: Bayerns Bäche brauchen dringend weitere Unterstützung
Hitze, Trockenheit, Extremwettereignisse – die Liste an Herausforderungen für unsere Bäche im Klimawandel ist lang. Gerade die kleinen Bäche sind Bayerns blaue Lebensadern und bedeutsame Orte der Artenvielfalt. Wir fordern daher ein Programm für Renaturierungsmaßnahmen an 10.000 Kilometern der bayerischen Bäche, um in der Fläche etwas zu bewegen.

Naturschutzkriminalität im Landkreis Regensburg: schon wieder Vögel vergiftet
Traurige Gewissheit im Fall von drei toten Vögeln: Im Landkreis Regensburg haben Unbekannte einen Uhu, einen Rotmilan und einen Wanderfalken vergiftet. Die jeweiligen Fundorte der streng geschützten Vögel liegen alle im Landkreis Regensburg, nur etwa 20 Kilometer voneinander entfernt. Die Täter haben dabei die für Kinder und Hunde besonders gefährlichen Giftstoffe Bendiocarb und Carbofuran verwendet.
GP-24-23 Tatort Natur_Regensburg_Uhu-Milan-Falke.pdf (128,7 KiB)
GP-21-21_Wanderfalke - Roessner Rosl (2,3 MiB)
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GP-24-23-Toter Wanderfalke_Thomas Aumer.jpg (551,5 KiB)
GP-24-23 Uhu - Marcus Bosch LBV.jpg (6,7 MiB)
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Wer wird Vogel des Jahres 2024? Das virtuelle Wahllokal ist eröffnet!
Was haben Kiebitz, Rebhuhn, Rauchschwalbe, Steinkauz und Wespenbussard gemeinsam? Alle fünf stehen auf der Roten Liste bedrohter Vogelarten Bayerns und haben die Chance, Vogel des Jahres 2024 zu werden.

Quellschutz: So wichtig sind Bayerns Quellen
LBV und Bayerisches Umweltministerium stellen neue Broschüre zum Quellschutz vor – Einzigartige Lebensräume für zahlreiche Arten. Selbst die unscheinbarsten Quellen spielen eine wichtige Rolle für die Biodiversität, denn häufig bewohnen diese unauffälligen Orte viele hochspezialisierte Tier- und Pflanzenarten.
Bild 1: Bach bei Eggolsheim
Bild 2: LBV-Quellenexpertin Eva Schubert an der Quelle
Bild 3: V.l.n.r: Steffen Just Lfu, Eva Schubert (LBV-Quellenbeauftragte), Oliver Eppenauer (Leiter Bauamt), Dr. Sebastian Vogel (LfU,) Norbert, Helmut Schmitt (LBV-KG Forchheim), Thorsten Glauber (Bayersicher Umweltminister), Georg Eismann (stellv. Bürgermeister Markt Eggolsheim), Otto Siebenhaar (stellv. Landrat), Andreas Niedling (Landschaftspflegeverband)
Bild 4: LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer betrachtet spezialisierte Köcherfliegen in Becherlupe
Bild 5: Alpenstrudelwurm auf einem Stein
PM-94-23 Quellschutz in Bayern.pdf (387,9 KiB)
PM-94-23_Bild 1_Renaturierter Bach in Eggolsheim _Stefanie Bernhardt (5,4 MiB)
PM-94-23_Bild 2_Eva Schubert an Quelle_Stefanie Bernhardt (4,5 MiB)
PM-94-23_Bild 4_ Norbert Schäffer mit Becherlupe_Stefanie Bernhardt (2,7 MiB)
PM-94-23_Bild 5_Alpenstrudelwurm_Stefanie Bernhardt (3,4 MiB)
PM-94-23__Bild 3_Gruppenbild_Stefanie Bernhardt (5,0 MiB)
PM-94-23 Überlauf der Quellfassung, vor der Renaturierung - Eva Schubert (3,6 MiB)

Ergebnisse des Insektensommers 2023: Kein gutes Jahr für Schmetterlinge
Die Erdhummel ist beim Insektensommer 2023 an die bayerische Spitze gebrummt. Kein anderes Insekt haben die Teilnehmenden bei der Aktion des LBV und seinem bundesweiten Partner NABU in diesem Jahr so häufig beobachtet. Schmetterlinge hingegen machten sich in diesem Jahr rar. Sie flatterten den Teilnehmenden sowohl im Juni als auch im August eher selten vor die Lupe.

Eindeutige Hinweise auf eine Vergiftung: Toter Rotmilan im fränkischen Seenland
Die Fälle von Naturschutzkriminalität in Bayern reißen nicht ab: Am Wochenende wurden LBV-Ehrenamtlichen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein toter Rotmilan gemeldet. In der Nähe des toten Greifvogels haben wir einen potenziellen Giftköder gefunden.

Weißstörche im Höhenflug: Mehr als 1.200 Paare brüten in Bayern
Meister Adebar ist weiter auf Erfolgskurs: in diesem Jahr hat der LBV mehr als 1.200 brütende Weißstorchenpaare im Freistaat erfasst. Im Vorjahr haben wir bereits den Rekord von über 1.000 Storchenpaaren geknackt. Doch in diesem Jahr wurden so viele brütende Störche in Bayern gezählt wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnung der Bestandszahlen im Jahr 1900.

Grün statt Grau: So werden Schottergärten wieder lebendig
Günstig, pflegeleicht und modern: Schottergärten versprechen vieles. Doch gerade aktuell, bei heißen Temperaturen und starken Regenfällen, zeigen die Steinwüsten in Bayerns Städten und Dörfern ihre Kehrseiten. In einigen Städten wie Erlangen, Würzburg, Nürnberg und Regensburg sind Schottergärten gemäß der Bayerischen Bauordnung bereits verboten. Auch, weil sie ein Fiasko für die Biodiversität sind. Doch das muss nicht so bleiben: Wir geben Tipps, wie es gelingt, aus einem grauen Schotterfeld, ein blühendes Paradies für Vögel, Insekten und Menschen zu schaffen.

LBV: Keine öffentlichen Gelder für die Jennerbahn
Der LBV nimmt mit großer Besorgnis zur Kenntnis, dass die Gemeinde Schönau am Königssee beschlossen hat, den defizitären Winterbetrieb der privaten Jennerbahn in Zukunft mit 300.000 Euro pro Jahr zu unterstützen. Nachdem bereits der Neubau der Jennerbahn mit 10,5 Millionen Euro subventioniert wurde, sind jetzt weitere öffentliche Gelder notwendig, um den defizitären Winterbetrieb aufrecht zu erhalten. Wenn Skigebiete nur noch mit öffentlichen Geldern künstlich am Leben gehalten werden, ist das eine Absurdität inmitten der Klimakrise.

Pfiaddi Braunkehlchen: Vogel des Jahres verabschiedet sich nach Afrika
Seit Beginn des Jahres 2023 rühmt sich das Braunkehlchen mit dem Titel „Vogel des Jahres“. Um den kleinen, bedrohten Wiesenvogel zu schützen hat der LBV im laufenden Jahr zahlreiche Schutzmaßnahmen in Gang gesetzt. Schon jetzt im August fliegt der derzeit amtierende Vogel des Jahres in sein Winterquartier ab und wird seinen Titel zum Ende des Jahres in Abwesenheit an einen anderen Vogel abtreten. Trotzdem bleibt es unheimlich wichtig, sich auch in Zukunft für den Schutz des Braunkehlchens und seines Lebensraums einzusetzen. Denn die Brutpaare in Südbayern nehmen weiterhin dramatisch ab.

Unbekannte töten Habicht mit illegalem Gift
Im Landkreis Coburg ist am Bausenberg ein vergifteter Habicht gefunden worden. Der Täter hat dabei das für Kinder und Hunde besonders gefährliche Gift Bendiocarb verwendet. Zur eigenen Sicherheit rufen wir zu erhöhter Vorsicht bei Spaziergängern und Hundehaltern in der Gegend auf. Da die Tötung geschützter Vogelarten ist eine Straftat ist wurde Strafanzeige erstattet.

Mystische Segler entdecken: Europäische Fledermausnacht am 26. und 27. August
Anlässlich der 27. Europäischen Fledermausnacht am 26. und 27. August stellt der LBV die atemberaubenden Flugkünstler ins Zentrum zahlreicher Veranstaltungen im ganzen Freistaat. Mit Taschenlampen und Bat-Detektoren können Naturbegeisterte sich gemeinsam mit Expertinnen und Experten auf eine geheimnisvolle Entdeckungsreise machen.

Wolfsmanagement: Abschuss kann den Herdenschutz nicht ersetzen
Tauchen in Bayern Wölfe auf und reißen Nutztiere, werden umgehend Stimmen nach einem ‚konsequenten Management‘ laut, was in der Regel mit einer Forderung nach einem Abschuss gleichzusetzen ist. Dies ist auch in der aktuellen Diskussion um Risse durch das bei Eichstätt ansässige Wolfsrudel der Fall. Der Abschuss eines Wolfs ist in den meisten Fällen überhaupt nicht notwendig und kann stets nur die allerletzte Lösung sein. Stattdessen haben wir in Bayern einen gut ausgearbeiteten Managementplan mit verschiedenen Stufen, der den Tierhaltern andere Möglichkeiten bietet, ihre Tiere vor Übergriffen durch Wölfe zu schützen.

Auf Regen folgt Sonnenschein: Perfekte Bedingungen zum Insektenzählen
Regenjacke, Gummistiefel und Regenschirm waren in den vergangenen Wochen wichtige Utensilien. Auch für Insekten bedeutet dieses nasse Wetter eher Rückzug als Umherfliegen. Nun hat sich für die kommenden Tage der Sommer wieder angekündigt. Fürs Insektenzählen sind das beste Vorrausetzungen. Jetzt heißt es also: Raus in den Wald, auf die Wiese oder zum See. Auch im eigenen Garten lassen sich Hummel, Feuerwanze, Wildbiene und Co. wunderbar beobachten und zählen. Noch bis zum Sonntag haben Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, beim Insektensommer mitzumachen.

LBV: „Systematischer Windkraft-Ausbau geht schneller und schützt die Natur“
Der zügige Ausbau der Windkraft ist ganz in unserem Sinne, wir müssen das Tempo in Bayern hier deutlich erhöhen. Hierbei darf jedoch nicht der Eindruck erweckt werden, der Artenschutz sei der Bremsklotz, denn das ist er nachweislich gerade in Bayern nicht. Natur- und Klimaschutz gegeneinander auszuspielen, bringt uns nicht weiter und macht uns nicht krisenresistenter.

Zum ersten Mal in Deutschland: Kuhreiher brütet am Altmühlsee
Sensation im Naturschutz: Zum ersten Mal brütet ein Kuhreiher in Deutschland, und zwar in Bayern. Eine Aktive aus der LBV-Kreisgruppe Weißenburg-Gunzenhausen hat Ende Juli Jungvögel dieser in Deutschland sehr seltenen Reiherart am Altmühlsee entdeckt und fotografiert. Beim LBV ist die Freude groß.
PM-82-23 Erwachsener Kuhreiher im Prachtkleid - Derer Frank_LBV Bildarchiv (10,0 MiB)
PM-82-23 Kuhreiher-Jungvogel am Altmühlsee - Bianca Satzinger (5,7 MiB)
PM-82-23 Kuhreiher-Jungvogel am Altmühlsee - Sonja Dollhopf (945,7 KiB)
PM-82-23 Kuhreiher sitzt auf Rind - Gunther Zieger_LBV Bildarchiv (5,2 MiB)
PM-82-23 Seidenreiher (links) und Kuhreiher (rechts) am Altmühlsee - Sonja Dollhopf (6,6 MiB)
PM-82-23 Kuhreiher brütet erstmals in Deutschland.pdf (387,4 KiB)

Bayerische Artenschutz-Oasen: über 2.100 Gärten als vogelfreundlich ausgezeichnet
Wilde Ecke und bunte Vielfalt: Immer mehr Gartenbesitzende in Bayern setzen sich für den Natur- und Artenschutz vor ihrer eigenen Haustür ein. Das zeigt unser gemeinsames Projekt „Vogelfreundlicher Garten“ mit dem Bayerischen Artenschutzzentrums im Landesamt für Umwelt (BayAZ). Seit dem Projektstart im vergangenen Jahr hat die ehrenamtliche Jury bereits mehr als 2.100 Gärten mit der Plakette „Vogelfreundlicher Garten“ ausgezeichnet. Und damit ist noch lange nicht Schluss.

Immer auf Sendung: Radiotelemetrie rettet bayerische Brachvögel
Jährlich werden in Bayern nur wenige Küken des vom Aussterben bedrohten Großen Brachvogels flügge. Zu groß sind die Gefahren, wenn die kleinen Vögel selbstständig durch Wiesen und Felder wandern. Deshalb stattet der LBV die meist nur etwa 50 Gramm schweren Küken direkt nach dem Schlupf mit winzigen Radiotelemetrie-Sendern aus. 78 junge Brachvögel konnte der LBV in diesem Jahr in den drei Projektgebieten in Bayern besendern, von denen 11 flügge wurden.

Flugtraining von Sisi und Nepomuk im Nationalpark Berchtesgaden
Die in diesem Jahr vom LBV und dem Nationalpark Berchtesgaden ausgewilderten Bartgeier Sisi und Nepomuk haben sich beeindruckend entwickelt, nachdem sie Ende Juni überraschend früh ihre Felsnische verlassen und zu ihren ersten Flügen aufgebrochen sind. Wie üblich in diesem Projekt müssen sich die beiden Vögel ohne elterliche Unterstützung völlig selbständig entwickeln. Bei der Nahrungssuche, der Wahl sicherer Schlafplätze und dem Trainieren ihrer Flugfähigkeiten beweisen diese beiden eine bemerkenswerte Lernfähigkeit.

Wer summt und brummt im Hochsommer?
Bayerns Hochsommer summt und brummt. Um herauszufinden, wer genau jetzt im August durch die Lüfte saust, über die Wiese krabbelt und den Nektar auf der Blumenwiese nascht, ruft der LBV gemeinsam mit seinem bundesweiten Partner NABU zur zweiten Runde des Insektensommers 2023 auf. Vom 4. Bis 13. August sind alle großen und kleinen Naturbegeisternden dazu eingeladen, eine Stunde lang zu Forschenden zu werden und die Sechsbeiner im Garten, auf der Wiese oder beim Ausflug an den Badesee zu zählen.

Achtung Verwechslungsgefahr: Weißstörche fressen versehentlich Gummibänder
Gummibänder sind praktisch und aus den meisten Haushalten nicht wegzudenken. Doch so hilfreich sie für den Menschen sind, so gefährlich können sie für Vögel sein - zum Beispiel für den Weißstorch. Dem LBV werden immer wieder Fälle gemeldet, bei denen verschlungene Gummibänder im Magen toter Weißstörche gefunden wurden.

Ferienspaß in Bayerns Natur: LBV gibt Tipps für schöne Sommererlebnisse
Am Wochenende beginnen auch in Bayern die Sommerferien. Für Familien mit Kindern stellt sich jetzt wieder die Frage: was wollen wir unternehmen? Es sollte nicht zu weit weg und auch nicht zu teuer sein. Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) stellt verschiedene Tagesausflüge für Groß und Klein vor.

Fischotter-Verordnung bietet Teichwirten nur Scheinlösungen
Die neue Fischotter-Verordnung bietet nur Scheinlösungen an und hilft den betroffenen Teichwirten letztendlich nicht. Wie bei anderen Tierarten, die in Ausnahmen auch mal Konflikte mit dem Menschen verursachen können, plädiert der LBV beim Fischotter für einen sachlichen und pragmatischen Umgang mit der Situation. Denn der Fischotter gehört genauso zu Bayerns faszinierender Natur wie die Teichwirtschaft zur Kultur.

Sensation: Basstölpel in Bayern bruchgelandet
Sensationelle Entdeckung auf einem Stoppelfeld im südlichen Landkreis Neumarkt. Am vergangenen Freitag fand ein Landwirt dort einen erschöpften Basstölpel, der anschließend von Aktiven der LBV-Kreisgruppe Neumarkt zur Pflege in die LBV-Vogel- und Umweltstation Regenstauf gebracht wurde. In Deutschland brüten die beeindruckenden Küsten- und Hochseevögel mit einer Spannweite von bis zu 1,80 Meter nur auf Helgoland.
PM-76-23 Basstölpel © Ferdinand Baer (1) (3,2 MiB)
PM-76-23 Basstölpel © Ferdinand Baer (2) (1,7 MiB)
PM-76-23 Basstölpel © Ferdinand Baer (3) (2,7 MiB)
PM-76-23 Basstölpel © Ferdinand Baer (4) (5,7 MiB)
PM-76-23 Basstölpel in Bayern.pdf (388,0 KiB)
PM-76-23 Video - Basstölpel in der LBV-Vogelstation Regenstauf - © Ferdinand Baer LBV.mp4 (10,6 MiB)

LBV: Wiederherstellung des Rappenalpbaches nicht auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben
Nach dem massiven Eingriff im Herbst vergangenen Jahres, fordert der LBV eine zügige Renaturierung des Rappenalpbaches. Der jetzt vor Gericht beschlossene Vergleich darf nicht dazu führen, dass die Renaturierung auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben wird. Die Renaturierung muss zu einer deutlichen Aufwertung des Gebietes führen.

Bayern verliert Vorreiterrolle im Naturschutz
Am 17. Juli jährt sich zum vierten Mal die Annahme des Volksbegehrens Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ durch den Bayerischen Landtag. Der Trägerkreis des Volksbegehrens aus ÖDP, LBV, Bündnis 90/Die Grünen und Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fortschritte der Umsetzung jährlich zu überprüfen. Grundlage ist der wissenschaftliche Monitoringbericht von Prof. Roman Lenz von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Darüber hinaus ordnet der Trägerkreis die Ergebnisse politisch ein.

Klimarobuster Naturgarten – so geht´s!
Der vergangene Sonntag war in Deutschland der bislang heißeste Tag des Jahres. Extrem trocken ist es ebenfalls, sodass die Waldbrandgefahr in weiten Teilen Bayerns weiterhin hoch bleibt. Auch im Garten zeigen sommerliche Hitze und Trockenheit ihre Wirkung. Damit Hobbygärtner*innen in den Sommermonaten nicht auf staubtrockenen Rasen oder heißen Schotter schauen, hat der LBV einige Tipps für blühende, klimaresiliente Naturgärten parat.

"Erfolg trotz bayerischer Blockade"
LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer: "Im Europäischen Parlament hat sich heute zum Glück das Verantwortungsbewusstsein für künftige Generationen durchgesetzt - gegen Angstmache und Populismus. Dies ist ein wichtiger Erfolg für den Natur- und Klimaschutz in Europa trotz der Blockade aus Bayern.

Gesunde Ernährung schafft Platz für Natur- und Klimaschutz
Was wir essen, hat direkte Auswirkungen auf die Natur in Deutschland und Bayern sowie unsere Gesundheit. Um Fleisch zu erzeugen, wird sehr viel Ackerfläche für Tierfutter benötigt. Wenn wir diese Flächen verkleinern, haben wir viel mehr Platz für effektiven Natur- und Klimaschutz. So könnten Moorflächen wiedervernässt werden und gefährdete Vogelarten wie Rebhuhn, Feldlerche und Kiebitz ihren Lebensraum zurückgewinnen

Wassertränken helfen Tieren bei Hitze und Trockenheit
Temperaturen von über 30 Grad in Bayern: aktuell suchen nicht nur Menschen nach Abkühlung, auch Wildtiere in den Gärten freuen sich über eine nasse Erfrischung. Vögel und Insekten leiden unter der Hitze und dem Wassermangel, denn ihre natürlichen Wasserstellen wie Pfützen und Gräben trocknen bei den sommerlichen Temperaturen aus. Eine Tränke im Garten bietet daher eine willkommene Trink- und Bademöglichkeit.
PM-71-23_Amsel - Waldhier Manfred _LBV Bildarchiv (5,6 MiB)
PM-71-23_Haussperlinge_an_Wasserschale - Sturm Ralph_LBV Bildarchiv (12,6 MiB)
PM-71-23_Haussperling_badet - Sturm Ralph_LBV Bildarchiv (9,6 MiB)
PM-71-23 Wassertränke für Tiere aufstellen.pdf (386,6 KiB)
Insektentränke_Sonja Dölfel_LBV (1,9 MiB)

Rein ins neue Online-Forum: Vernetzen für den Kiebitz
Der Kiebitz hat mittlerweile nahezu überall in Bayern fertig gebrütet. Die auffälligen Vögel mit der markanten Federhaube verlassen jetzt mit ihren flugfähigen Jungen die diesjährigen Brutgebiete, ziehen in Gruppen durch den Freistaat und suchen Nahrung. Der LBV hat Anfang 2023 das Schutzprojekt „Vanellus Vanellus muss ein Bayer bleiben“ gestartet und blickt jetzt zurück auf die diesjährige Brutsaison des bedrohten Feldvogels.

Aktiv im Artenschutz: Bundesfreiwillige für Bayerns Natur jetzt dringend gesucht
Noch keinen Plan, wie es nach dem Abschluss weitergehen soll? Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) bietet mit einem Bundesfreiwilligendienst (BFD) die Möglichkeit, die Zeit zwischen Schule und Ausbildung oder Studium sinnvoll zu nutzen.

„In nutzungsfreien Wäldern sprießt das Leben“
In der aktuellen Diskussionen um den Schutz des Waldes im Freistaat stellen wir klar, dass Bayerns Wälder nur Zukunftsperspektiven entwickeln können, wenn in einigen Gebieten die Natur auch Natur sein darf. In nutzungsfreien Wäldern sprießt das Leben

„Statt Schneckentempo brauchen wir einen Renaturierungs-Turbo“
Die Renaturierung von Bayerns Mooren ist effektiver Klima- und Artenschutz. Doch die Geschwindigkeit, die die Staatsregierung bei der Wiedervernässung an den Tag legt, erreicht lediglich Schneckentempo. Besonders im Brennpunkt Donaumoos ist seit der Ankündigung des Ministerpräsidenten vor zwei Jahren kaum Fläche wiedervernässt worden.

Ochsenau: LBV bedauert Entscheidung des Verwaltungsgerichts
Das Verwaltungsgericht Regensburg hat den Eilantrag des LBV, alle Planungen zur Bebauung der Ochsenau im Osten von Landshut zu stoppen, abgelehnt. Wir bedauern diese Entscheidung, weisen aber darauf hin, dass mit diesem Urteil noch keine Entscheidung in der Hauptsache gefallen ist.

Waldpakt für Bayern: LBV fordert klares Bekenntnis zu Waldschutzgebieten
Der LBV begrüßt, dass die Bayerische Staatsregierung dem Wald mit der Unterzeichnung des Waldpaktes für Bayern eine hohe Bedeutung beimisst. Den Pakt haben Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber gestern beim Waldtag in Kelheim unterzeichnet. Der LBV bedauert allerdings, dass sich in dem Pakt kaum konstruktive Beiträge zum Arten- und Naturschutz befinden.

Sanfte Riesen summen durch Bayern
Während des ersten Zählzeitraums des diesjährigen Insektensommers sichteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer deutlich mehr Exemplare der Europäischen Hornisse (Vespa cabro) als in den Vorjahren. Vom 4. bis 13. August laden der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und sein bundesweiter Partner NABU alle Naturbegeisterten noch einmal ein, die Insekten in ihrer Umgebung zu zählen und zu melden.

LBV schützt die letzten Kiebitze in Bayern
In einem bayernweiten Projekt, das vom Landwirtschaftsministerium gefördert wird, kümmern wir uns in den Projektgebieten mit den größten Beständen bereits um die letzten Kiebitze im Freistaat. Hier arbeiten wir gut mit Landwirtinnen und Landwirten zusammen und sind hervorragend mit Behörden, anderen Verbänden und unseren LBV-Aktiven vernetzt.

„Bachrenaturierungen sind unsere Zukunftsperspektive in der Wasserkrise“
Bayern hat großen Nachholbedarf beim Gewässerschutz. Wir brauchen jetzt schnell ein Programm zur Renaturierung von 10.000 Kilometern Bäche in Bayern bis 2028. Denn wenn wir von Wasserknappheit und Trockenheit sprechen, ist klar: Natürliche Bäche mit einer entsprechenden Dynamik halten das Wasser viel länger in der Fläche als begradigte Bäche.

Frühstart von Nepomuk: einen Tag nach Sisi fliegt zweiter Bartgeier völlig überraschend aus
Nachdem gestern mit Sisi bereits der erste der beiden dieses Jahr vom bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und dem Nationalpark Berchtesgaden ausgewilderten junge Bartgeier seinen Jungfernflug absolviert hat, hat es ihr heute Morgen Geiermännchen Nepomuk völlig überraschend gleichgetan (siehe Video).

Sisis Abflug in der Morgendämmerung
27 Tage nachdem der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und der Nationalpark Berchtesgaden am 24. Mai im Klausbachtal zum dritten Mal zwei noch flugunfähige junge Bartgeier ausgewildert haben, hat der erste der beiden Vögel die eingezäunte Felsnische verlassen (siehe Video).

Tausende Vogelkonzerte aus aller Welt
Zahlreiche Menschen sind dem Aufruf des Naturkundemuseums Bayern/BIOTOPIA Lab und des LBV gefolgt und haben sich im Rahmen des internationalen Citizen-Science und Kunst-Projekts Dawn Chorus eine kurze Auszeit genommen, das morgendliche Vogelkonzert bewusst erlebt und aufgezeichnet. Über 14.300 Aufnahmen haben Naturbegeisterte aus aller Welt – von Bayern bis Brasilien – seit Jahresbeginn bereits hochgeladen. Im Hauptsammelzeitraum vom 1. bis zum 31. Mai gab es in diesem Jahr mit mehr als 11.200 Uploads so viele, wie noch nie zuvor.

Angriff auf EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur vorerst gescheitert
Heute hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments über das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur abgestimmt. Die Positionierung wurde nach mehrstündigem Abstimmungsprozess unerwartet auf den 27. Juni vertagt. Der Versuch der konservativen Abgeordneten, das Gesetz ganz zu stoppen, scheiterte. Das Gesetz soll die EU-Mitgliedsstaaten verpflichten, einen Teil ihrer geschädigten oder zerstörten Ökosysteme wiederherzustellen.

„Umweltschule in Europa“ und „ÖkoKids“ sind Vorbilder für Nachhaltigkeit
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche UNESCO-Kommission haben die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ vergeben. Ausgezeichnet wurden auch zwei unserer Programme, die schon lange in der BNE-Bildungslandschaft vertreten sind. Das Projekt „Umweltschule in Europa“ erhielt die Auszeichnung bereits zum zweiten Mal, das Projekt „ÖkoKids" wurde zum ersten Mal ausgezeichnet.

Wenn Bayern grillt: Gemüsespieße für die Artenvielfalt
Sonnenschein, Würstchen und Salate: Mit den warmen Temperaturen hat für viele Menschen in Bayern wieder die Grillsaison begonnen. Die perfekte Zeit, um gemeinsam unter freiem Himmel zu essen, während die Vögel auf den Dächern zwitschern. Was auf dem Grill landet, hat jedoch direkte Auswirkungen auf die bayerische Natur und Artenvielfalt. Der LBV empfiehlt deshalb, statt Steak auch mal Gemüsespieße auf den Grill zu legen.

Bayerns Bäche renaturieren!
Wir fordern bis 2028 Renaturierungsmaßnahmen an mindestens 10.000 Kilometer der bayerischen Bäche durchzuführen. Die Struktur der Bäche und ihrer Auen im Freistaat muss dringend verbessert werden. Dies dient nicht nur als wirkungsvolle Maßnahme, um Wasser gegen die zunehmende Trockenheit besser in der Landschaft zu halten, sondern ist auch aktive Hochwasservorsorge und fördert die Artenvielfalt.

Unbekannte vergiften in der Oberpfalz streng geschützte Vogelarten
Innerhalb kurzer Zeit sind im Regierungsbezirk Oberpfalz mehrere nachweislich vergiftete Greifvögel aufgefunden worden. Im Landkreis Amberg-Sulzbach starb nahe Hahnbach ein Seeadler am Rattengift Brodifacoum. Das bestätigten die seit kurzem vorliegenden Befunde der toxikologischen Untersuchungen der LMU in München. Ein Rotmilan und ein Mäusebussard im Raum Kallmünz (Lkr. Regenburg) verendeten nach einer Vergiftung mit dem illegalen Kontaktgift Carbofuran.

LBV fordert Raumordnungsverfahren für "GIGA-Factory"
Wegen zu befürchtender massiver Auswirkungen auf die Umwelt durch den geplanten Bau einer Holzhausfabrik in einem Moorwald bei Tirschenreuth fordert der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) ein Raumordnungsverfahren. Für das Vorhaben müssten unter anderem 30 Hektar Klimaschutzwald im Engelmannsholz gerodet werden, was auch einen massiven Flächenfraß bedeuten würde.

Bisher kein neuer Ausbruch des Salamanderfresserpilzes entdeckt
Naturschützerinnen und Naturschützer des LBV, des BUND Naturschutz und des LARS haben bisher erfreulicherweise keinen neuen Ausbruchsort des bedrohlichen Salamanderfresserpilzes Bsal feststellen können. Insgesamt rund 900 Tiere aus acht Projektgebieten haben die Expert*innen im Rahmen des Artenhilfsprogramms (AHP) für den Feuersalamander beprobt.

"Die CSU muss in Brüssel halten, was sie in München verspricht"
Statement des LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer zur Blockade des EU-Renaturierungsgesetzes durch die EVP-Fraktion unter Führung von Manfred Weber (CSU.

Bald krabbelt’s wieder: Countdown zum Insektensommer 2023
Draußen summt und brummt es wieder – die Insekten sind los! Aber welche Sechsbeiner krabbeln eigentlich durch den eigenen Garten, flattern durch das Waldstück um die Ecke oder fliegen surrend über die Wiesen hinter dem Haus? Um das herauszufinden, lädt der LBV gemeinsam mit seinem bundesweiten Partner NABU auch in diesem Jahr große und kleine Naturfans ein, vom 2. bis 11. Juni sowie vom 4. Bis 13. August beim Insektensommer mitzumachen.

So wenige Vögel pro Garten wie noch nie: Ergebnisse der Stunde der Gartenvögel 2023
Die Ergebnisse zur 19. Stunde der Gartenvögel liegen vor: Mehr als 11.900 Naturfreundinnen und Naturfreunde in ganz Bayern haben vom 12. bis zum 14. Mai eifrig für das bürgerwissenschaftliche Projekt Vögel gezählt. Im Rahmen der großen Mitmachaktion des LBV und seinem bundesweiten Partner NABU meldeten sie über 258.000 Vögel aus etwa 9.000 Gärten, Balkonen und Parks. Mit durchschnittlich nur etwa 28 Vögeln beobachteten die Teilnehmenden in ihren Gärten dieses Jahr so wenige Vögel, wie noch nie seit Beginn der Aktion im Jahr 2006.

Nach Bestätigung des Fischotter-Urteils: LBV fordert Staatsregierung zur Rücknahme der neuen Verordnung auf
Das heute bekannt gewordene Urteil des VGH München zur möglichen Entnahme von Fischottern ohne klare Regeln begrüßt der LBV ausdrücklich. Nun müssen sich endlich alle Expertinnen und Experten zusammensetzen und einen für den Naturschutz und die Teichwirte akzeptablen Umgang festlegen, der die durch den Fischotter verursachten Probleme in der kommerziellen Teichwirtschaft auch tatsächlich löst.

Erneuter Fall im niederbayerischen „Giftdreieck“: Mäusebussard stirbt durch illegales Carbofuran
Anfang März 2023 wurde bei Laberweinting im Landkreis Straubing-Bogen ein Mäusebussard tot aufgefunden. Erst jetzt bestätigen Ergebnisse toxikologischer Untersuchungen der LMU in München, dass er mit Carbofuran vergiftet wurde. Dies ist umso alarmierender, als dass dieser Fund nun wieder im Gebiet zwischen Straubing, Plattling und Dingolfing erfolgte, in dem vor zwei Jahren zahlreiche vergiftete Vögel gefunden wurden, sodass die Region als „niederbayerisches Giftdreieck“ bekannt wurde.

Neue Geier braucht das Land: „Sisi“ und „Nepomuk“ erfolgreich im Nationalpark Berchtesgaden ausgewildert
Bereits zum dritten Mal haben der LBV und der Nationalpark Berchtesgaden zwei junge, noch nicht flugfähige Bartgeier in einer Felsnische im Klausbachtal erfolgreich ausgewildert. Zuvor erhielten die beiden neuen Bartgeier im Rahmen eines Festakts ihre Namen „Sisi“ und „Nepomuk“.

Pfingstferien in Bayern: Rücksicht auf Vögel an Flüssen und Kiesbänken nehmen
In den Pfingstferien reisen viele Menschen wieder in den Süden Bayerns. Besonders an den bayerischen Flüssen und Seen im Voralpenland steigt der Besucherdruck stark an. Das führt häufig zu Störungen von bedrohten Vogelarten wie Flussuferläufer und Flussregenpfeifer, deren Nachwuchs auf den Kiesbänken jetzt aus den Eiern schlüpft.
PM-52-23 Rücksicht für Kiesbrüter nehmen.pdf (388,0 KiB)
PM-52-23 Hinweisschild Kiesbrüterschutz © Michael Schödl (583,7 KiB)
A-40-22_Flussuferlaeufer - Derer Frank_LBV Bildarchiv (7,6 MiB)
A-40-22_Bruetender_Flussregenpfeifer_ - Lorenz Wolfgang (10,9 MiB)
A-40-22_Flussregenpfeifer - Derer Frank_LBV Bildarchiv (9,0 MiB)

Vogelnachwuchs in Bayern unterwegs
Es zwitschert und tschilpt in Nistkästen, Sträuchern und Hecken in ganz Bayern. Die ersten Vogeljungen sind schon unterwegs und bald werden sich viele weitere Jungvögel aus den schützenden Nestern wagen. So erreichen den LBV derzeit vermehrt Anfragen von ratsuchenden Naturfreund*innen, die vermeintlich in Not geratenen oder verlassenen jungen Vögeln helfen wollen.

Wolfsverordnung in mehreren Punkten nicht haltbar
Nach eingehender fachlicher Prüfung der neuen Wolfsverordnung hat der LBV mehrere Punkte identifiziert, die eine Umsetzung unmöglich machen. „Wir haben der bayerischen Staatsregierung die rechtlichen Schwächen der derzeitigen Verordnung in einem ausführlichen Schreiben mitgeteilt und sie deshalb zur Rücknahme oder Änderung aufgefordert. Nachdem der Ministerpräsident selbst eingeräumt hat, bei rechtlichen Zweifelsfällen die Verordnung anzupassen, nehmen wir ihn hier beim Wort“, so der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.

Vom Tiergarten Nürnberg in die Berchtesgadener Alpen: Ammen-Bartgeier wird ausgewildert
Ende Mai werden zum dritten Mal zwei junge Bartgeier in Berchtesgaden ausgewildert. Der ursprünglich hierfür vorgesehene Jungvogel aus der österreichischen Richard-Faust-Bartgeier-Zuchtstation Haringsee kann jedoch nicht in die Felsnische entlassen werden. Sein Federkleid ist für die Auswilderung noch nicht weit genug entwickelt.

Bei dir piept’s wohl – aber wie genau?
Großstadt-Vogel oder Dorf-Sänger? Am 21. Mai rufen wir und das Naturkundemuseum Bayern/BIOTOPIA Lab zusammen mit der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und zahlreichen weiteren Partnern zum Mitmachen auf: Im Rahmen des Bürgerwissenschafts- und Kunst-Projekts Dawn Chorus startet die „Stadt vs. Land-Challenge“. Gemeinsam wollen die Projektverantwortlichen mit den Bürgerinnen und Bürgern hörbar machen, wie unterschiedliche Lebensräume in Bayern, Deutschland und der Welt klingen.

Geflügelpest in bayerischen Brutvogelkolonien
Im vergangenen Jahr hat die Geflügelpest bereits in den Brutvogelkolonien Norddeutschlands für erhebliche Verluste gesorgt. In diesem Frühjahr ist die für viele Vögel gefährliche Infektionskrankheit – landläufig als Vogelgrippe bekannt – auch im Freistaat angekommen. Im April wurde der Ausbruch in einer Lachmöwenkolonie im Landkreis Neu-Ulm bekannt, im Landkreis Landshut ist aktuell ebenfalls eine Lachmöwenkolonie betroffen. Auch andernorts werden immer wieder tote Wasservögel an den Ufern bayerischer Gewässer gefunden. Wir geben Tipps für Spaziergänger und Hundehalter.

Erste Ergebnisse zur Stunde der Gartenvögel 2023
Trotz des durchwachsenen Wetters am Wochenende der Stunde der Gartenvögel 2023, haben bis zum Montagmorgen bereits knapp 8.000 Naturfreundinnen und Naturfreunde dem bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) über 170.000 Vögel aus mehr als 6.000 Gärten und Parks gemeldet. Der Haussperling führt die Liste der häufigsten Gartenvögel 2023, wie in den vergangenen Jahren, mit einem deutlichen Vorsprung an.

Einladung zur kleinen Auszeit: LBV ruft am Wochenende zur Stunde der Gartenvögel auf
Vom 12. bis 14. Mai lädt der LBV gemeinsam mit seinem bundesweiten Partner NABU alle Bürger und Bürgerinnen im Freistaat zu einer Auszeit vor der eigenen Haustür ein – dann findet zum 19. Mal die Stunde der Gartenvögel statt. Wer im Rahmen der Aktion eine Stunde lang die Vögel im Garten, auf dem Balkon oder im Park beobachtet und meldet, liefert nicht nur wichtige Daten zum Bestand heimischer Gartenvögel, sondern tut auch sich selbst etwas Gutes.

Wiesenweihe braucht ehrenamtliche Hilfe
Die Wiesenweihen machen sich momentan auf den weiten Weg von ihren Überwinterungsgebieten südlich der Sahara zurück in den Freistaat. Der extrem seltene Greifvogel sucht in der bayerischen Agrarlandschaft – insbesondere in Franken – geeignete Felder, um dort zu brüten. Hierbei ist die Wiesenweihe nach wie vor auf die tatkräftige Unterstützung der Ehrenamtlichen des LBV angewiesen.
PM-46-23 Wiesenweihen kehren nach Bayern zurück.pdf (388,7 KiB)
PM-46-23_Wiesenweihe - Gunther Zieger_LBV Bildarchiv.jpg (5,7 MiB)
PM-46-23_Wiesenweihengelege - Sturm Ralph_LBV Bildarchiv.jpg (14,1 MiB)
PM-46-23_Wiesenweihe_ - Tunka Zdenek _LBV Bildarchiv.jpg (4,5 MiB)
PM-46-23_Wiesenweihe_Brutplatz - Tunka Zdenek _LBV Bildarchiv.jpg (3,2 MiB)

Wiesenvogel-Knigge: die richtigen Umgangsformen in der bayerischen Natur
Der blühende Frühling ist ideal für einen ausgedehnten Spaziergang in der Natur. Dort lässt sich aktuell viel Spannendes beobachten: Viele Vögel bescheren Bayern jetzt täglich ein kostenloses Live-Konzert und einige haben bereits die ersten Eier gelegt. Gerade jetzt ist von den Menschen auch besondere Rücksicht gefragt.

Donaumoos: Noch kein Quadratmeter wiedervernässt
Am 4. Mai jährt sich zum zweiten Mal die Ankündigung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder über ein großangelegtes und in Bayern bis dahin noch nie dagewesenes Wiedervernässungsprojekt im Donaumoos. Das Projekt bietet die einmalige Chance, Maßnahmen zum Klima- und zum Artenschutz großflächig umzusetzen. Es ist allerdings unverständlich, dass zwei Jahre nach der Ankündigung durch den Ministerpräsidenten noch kein Quadratmeter im Donaumoos wiedervernässt wurde.
Skisubventionen ade
#Zukunftsperspektiven: Umweltschädliche Förderung von Seilbahnen und Beschneiungsanlagen muss sofort abgeschafft werden! Nachdem zum 1. Mai auch die letzten Skilifte in Bayern schließen, blickt der Freistaat aus Sicht des LBV zum Ende der Skisaison auf eine traurige Bilanz.

Wiesenbrüterkartierung 2023: In Bayern nur noch äußerst wenige Brutpaare nachgewiesen
Wiesenbrüter sind die am stärksten gefährdete Artengruppe der Vögel in Bayern. Um die Bestände zu erfassen und zu erfahren, wie es um einzelne Arten steht, waren 2021 über 450 Ehrenamtliche in ganzen Freistaat unterwegs. Die wissenschaftliche Erfassung bedrohter Arten wie Brachvogel, Wachtelkönig und Braunkelchen erfolgt alle sechs Jahre. Heute haben LBV und LFU die Ergebnisse vorgestellt. Die langfristigen Trends sind aber weiterhin bei allen untersuchten Arten negativ.

Atempause für die Artenvielfalt: Von 1. bis 31. Mai mitmachen bei Dawn Chorus
Am Montag, den 1. Mai beginnt wieder der Hauptsammelzeitrum des Projekts "Dawn Chorus". Dieses Jahr unter dem Motto "Stop and Listen. Free your mind." Ohne Vorkenntnisse kann so jede und jeder einen wichtigen Beitrag zur Biodiversitätsforschung leisten: Die Aufnahmen bilden eine für die Wissenschaft wertvolle Datenbasis, um Veränderungen in der Artenvielfalt zu erkennen.

Auf zur Stunde der Gartenvögel 2023
Augen auf und Ohren gespitzt: Wer flattert da zwitschernd durch den Garten? Vom 12. bis 14. Mai ruft der LBV mit seinem bundesweiten Partner NABU bei der 19. Stunde der Gartenvögel dazu auf, eine Stunde lange Vögel zu zählen und zu melden.

LBV: Keine Scheinlösungen im Wahlkampfgetöse!
Der LBV fordert einen konstruktiven und pragmatischen Umgang mit Konfliktarten, wie Wolf, Bär und Fischotter. Diese dürfen nicht für den Wahlkampf missbraucht werden.

Der bayerische Weg: Bäuerlich, solidarisch, ökologisch, tiergerecht und klimafreundlich!
Ein breites Bündnis aus Bauern-, Imker-, Umwelt-, Tierschutzverbänden und Verbraucherschaft fordert das Ende einer Agrarpolitik des Wachsens.

Todesfalle Gelber Sack: Igel verirren sich im Müll
Es regt sich etwas im Laubhaufen: Die Igel erwachen aus ihrem Winterschlaf. Daher lädt der LBV bereits zum 9. Mal alle Naturfreund*innen ein, ihre Igel-Beobachtungen online zu melden. Durch das Bürgerforscher-Projekt „Igel in Bayern“ möchte der LBV mehr über den heimischen Gartenbewohner und seine Gewohnheiten erfahren.

Keine Panik! – Nicht jeder Bär ist ein Problembär
Nach den aktuellen Schafsrissen im Landkreis Rosenheim durch einen Braunbären nimmt die Diskussion um die großen Beutegreifer Bär und Wolf in Bayern wieder zu. Diese wurde zuletzt auch noch durch die Ankündigung der Staatsregierung verstärkt, den Abschuss von Wölfen erleichtern zu wollen.

Bayerns Schulen aufgepasst: Das Sammeln für den Naturschutz startet wieder
Seit 40 Jahren sammeln bayrische Schüler*innen, Aktive und Naturbegeisterte jeden Alters eine Woche lang Spenden für die bayerische Natur. Bei der Sammelwoche des LBV können Lehrerinnen und Lehrer vom 8. bis 14. Mai gemeinsam mit ihren Klassen mitmachen.

LBV unterstützt Fotowettbewerb „Natur im Fokus“
Der LBV beteiligt sich als neuer Projektpartner am Fotowettbewerb „Natur im Fokus“. Im Rahmen der Aktion sind Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren dazu eingeladen, mit der Kamera oder dem Smartphone auf Entdeckungsreise in Bayerns Natur zu gehen.

Griaß eich: Österreichische Bartgeier für Bayern
Große Freude bei LBV und dem Nationalpark Berchtesgaden: Auch 2023 wird es zwei junge Bartgeier aus dem europäischen Bartgeier-Zuchtnetzwerk der Vulture Conservation Foundation (VCF) für die Auswilderung der gefährdeten Vogelart in Bayern geben. In diesem Jahr werden wir zwei Jungvögel aus Österreich erhalten, die die Population der majestätischen Art in den Ostalpen langfristig stärken soll.

Ab in die Gärten: Vogelfreundlichkeit wird wieder ausgezeichnet
Die Aktion „Vogelfreundlicher Garten“ geht in die nächste Runde: Gemeinsam zeichnen das Bayerische Artenschutzzentrum im Landesamt für Umwelt (LfU) und der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) auch dieses Jahr wieder private Gärten in ganz Bayern aus, die Vögeln und Insekten einen wertvollen Lebensraum bieten.

„Bayerns Seltenste“: LBV widmet Fachtagung besonderen Tier- und Pflanzarten
Bereits zum vierten Mal veranstalten der LBV und die Zoologische Staatssammlung München die Bayerischen Biodiversitätstage, auch dieses Jahr unterstützt durch die Gregor Louisoder Umweltstiftung. Auf der Fachtagung vom 21. bis 22. April in Amberg widmen sich die Teilnehmenden dem Thema „Bayerns Seltenste“.

Wertvolles Niedermoor illegal entwässert
Vor wenigen Tagen haben Aktive des LBV unerlaubte Baggerarbeiten an einem Niedermoor in direkter Nähe zum Naturschutzgebiet Schambachried bei Treuchtlingen (Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen) entdeckt. Dabei bot sich uns auf rund einem Kilometer Länge ein Bild der Zerstörung, denn hier wurde gezielt ein wertvolles Niedermoor entwässert und geschützte Lebensräume zerstört.

Willkommen zurück, lieber Vogel des Jahres!
Wer beim Feiertagsspaziergang am kommenden Osterwochenende aufmerksam ist, kann mit etwas Glück auch in Bayern den Vogel des Jahres 2023 entdecken. Beobachtungen der ersten Braunkehlchen auf dem Heimzug aus ihren Winterquartieren in Afrika sind dem bereits aus den südlichen Nachbarländern gemeldet worden. Auch im Freistaat werden die Verwandten des Rotkehlchens nun erwartet. Gut zu erkennen ist das in Bayern vom Aussterben bedrohte Braunkehlchen an seinem markanten hellen Streifen über dem Auge.

Vogel-Punk in Bayern: Der Wiedehopf auf Durchreise
Aus dem Landkreis Landshut hat der LBV kürzlich die in diesem Jahr erste Meldung im Freistaat erhalten. Der etwa spechtgroße, orange-schwarze Vogel mit der markanten Federhaube und dem langen Schnabel ist in Bayern sehr selten und vom Aussterben bedroht. Auf der Rückkehr aus den Überwinterungsgebieten in Afrika nach Mitteleuropa sind durchziehende Wiedehopfe im April und Mai aber auch im Freistaat immer wieder zu beobachten. Wer in den kommenden Wochen einen der markanten Vögel sieht, den bittet der LBV seine Beobachtung zu melden.

Abschied von Michael Scharl
Nur wenige Tage vor seinem 59. Geburtstag ist vollkommen unerwartet Michael Scharl, Mitglied des LBV-Landesvorstands und engagierter LBV-Aktiver der Kreisgruppe Amberg-Sulzbach, verstorben. Der LBV verliert mit Michael Scharl einen hochengagierten Naturschützer und wichtigen Vorstandskollegen, der den Verband mit unermüdlichem Einsatz, Leidenschaft, konstruktiver Kritik, Ideenreichtum und stets guter Laune bereichert hat.

Franzi und Karlo auf Umwegen: Bayerische Brachvögel in Bella Italia
Nach fast zwei Jahren im Süden sollen fünf besenderte Brachvögel in diesem Frühjahr zum ersten Mal zurück in ihre bayerische Heimat kehren. Der LBV hat die damals nur wenige Monate alten Wiesenbrüter im Jahr 2021 besendert, um mehr über das Leben und die Lebensraumansprüche des Großen Brachvogels zu erfahren. Die Art gilt im Freistaat als vom Aussterben bedroht. Drei der fünf besenderten Jungvögel haben bereits ihre Rückreise angetreten. Anstatt den einfachen und sicheren Weg zurück aus dem Überwinterungsgebiet in Portugal zu wählen, haben die beiden Franzi und Karlo benannten Vögel Umwege eingeschlagen.

So klingt der Frühling: Ruf des Kuckucks ertönt wieder
Mit den ersten Frühlingstagen erklingt auch der markante Ruf des Kuckucks wieder. Die ersten der bekannten Vögel sind bereits im Freistaat zu hören. Der bayerische Naturschutzverband LBV bittet auch in diesem Jahr alle Naturfreunde*innen, den ersten Kuckuck-Ruf, den sie hören, zu melden.

Neues von Bavaria, Recka und Dagmar
Die GPS-Sender von Bavaria, Recka und Dagmar, den drei bisher vom bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und dem Nationalpark Berchtesgaden ausgewilderten jungen Bartgeiern, senden endlich wieder verlässlich neue Daten. In den letzten Monaten war das nur lückenhaft möglich, weil die schwache Wintersonne zu wenig Energie für die Solarzellen der Sender lieferte.

Kleine Auszeit vom Alltag: Vögel beobachten macht glücklich
Höher, schneller, weiter: Viele Menschen finden in der Hektik des Alltags kaum noch Zeit, Körper und Geist eine Pause zu gönnen. Dabei ist eine regelmäßige Erholung von all den anspruchsvollen Pflichten notwendig und entscheidend für ein gesundes Leben. Direkt vor der Haustür, im eigenen Garten, auf dem Balkon oder im Park ums Eck können Vögel dabei helfen, eine Auszeit vom Getöse der modernen Welt zu finden.

Frühlingsboten in der Landwirtschaft: Rauchschwalbe gemeinsam schützen
Die ersten Rauchschwalben kehren jetzt aus ihren afrikanischen Wintergebieten nach Bayern zurück. Als Lebensraum bevorzugen sie ländliche Gegenden mit Scheunen, Ställen und verwinkelten Gebäuden. Bereits ein gekipptes Fenster ermöglicht den Schwalben das Einfliegen.

LBV beantragt sofortigen Baustopp in der Ochsenau
Die Forderungen des LBV, alle Planungen zur Bebauung der Ochsenau im Osten von Landshut zu stoppen, werden sowohl vom staatlichen Bauamt Landshut als auch von der Regierung von Niederbayern seit Sommer 2022 ignoriert. Deshalb hat der LBV Anfang März Klage beim Verwaltungsgericht Regensburg eingereicht.
A-28-23 LBV beantragt Baustopp in der Ochsenau.pdf (392,8 KiB)
A-20-23_Ochsenau_Schrägluftbild_Beschriftet_Klaus Leidorf (810,3 KiB)
A-20-23_Ochsenau_Schrägluftbild_Klaus Leidorf (1,1 MiB)
A-20-23_Steppengrashüpfer_hat in Ochsenau einziges bay Vorkommen südlich Donau_J.Beck (4,2 MiB)
A-20-23_Ochsenau_bedeutsamste Flächen der Magerrasen liegen in geplanter Bebauung © Mostert.Art (2,3 MiB)

LBV aktiv beim Start des Bürgerbegehrens gegen Flächenversiegelung in Nürnberg
Der LBV ist Mitinitiator des neuen Bürgerbegehrens "NÜRNBERG grün und lebenswert", das sich zum Ziel gesetzt hat, die Flächenversiegelung und den Verlust von Grünflächen in der Frankenmetropole zu stoppen. Denn das Bürgerbegehren spricht eines der wichtigsten Themen im bayerischen Naturschutz an.

Ausbau der Windkraft im Chemiedreieck gemeinsam planen
Die Initiative der Firmen im Südostbayerischen Chemiedreieck aufgrund des erheblichen Energiebedarfs der Industrie in der Region bis 2040 klimaneutral zu werden, begrüßt der LBV. Eine nachhaltige Versorgung dieser energieintensiven Betriebe mit regenerativer Energie ist daher ganz im Sinne unserer Grundsatzposition. Doch wir stehen der Errichtung von bis zu 40 Windrädern im dafür vorgesehen Staatswald im Altöttinger und Burghauser Forst, der den Schutzstatus eines Bannwalds trägt, skeptisch gegenüber und fordern deshalb einen fachlichen Dialog über die offenen Fragen des Vorhabens.

Ein bayerischer Charakterkopf braucht Schutz: neues Kiebitz-Projekt startet
Der schwarz-weiße Kiebitz ist mittlerweile aus seinen Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum nach Bayern zurückgekehrt. Allerdings ist er in den meisten Regionen des Freistaats selten geworden und gilt laut der Roten Liste bedrohter Tierarten als „stark gefährdet“. Der Rückgang des am Boden brütenden Vogels mit den metallisch schimmernden Flügeln steht beispielhaft für den Verlust der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft.
A-25-23 Start des LBV-Projekts für den Kiebitz.pdf (388,9 KiB)
A-25-23_Kiebitz - Clausen Hans _LBV Bildarchiv (4,5 MiB)
A-25-23_Kiebitz - Moning Dr. Christoph_LBV Bildarchiv (2,6 MiB)
A-25-23_Kiebitz_Kueken - Baumgartner Josef_LBV Bildarchiv (4,5 MiB)
A-25-23_Kiebitz_mit_Kiebitzkueken - Gunther Zieger_LBV Bildarchiv (24,4 MiB)

LBV-Garten-Tipp: die drei besten Frühblüher für Insekten
Am 20. März ist kalendarischer Frühlingsanfang. Für viele Menschen in Bayern der Startschuss für die neue Gartensaison. Neben den typischen Gartenpflanzen wie Primel, Narzisse und Hyazinthe sind es vor allem die etwas unscheinbaren, heimischen Pflanzen, mit denen sich die Insektenvielfalt im Garten oder auf dem Balkon stärken lässt.

Bericht zur Lage der Natur in Bayern: Gute Indikatoren aber beunruhigende Fakten
Wie geht es der biologischen Vielfalt in Bayern? Diese Frage muss die Bayerische Staatsregierung seit dem erfolgreichen Volksbegehren Artenvielfalt – "Rettet die Bienen!" ein Mal pro Legislaturperiode der Öffentlichkeit beantworten. Im dafür zum ersten Mal veröffentlichten Bericht zur Lage der Natur in Bayern benennt das bayerische Umweltministerium elf konkrete Indikatoren, die den Zustand der Natur in Bayern bewerten.

Bronze, Silber und Gold: Vogelkenner*innen jetzt ausgezeichnet
Artenkenner und Artenkennerinnen vom Aussterben bedroht: Immer weniger Menschen können heimische Tiere und Pflanzen bestimmen. Dabei ist Artenkenntnis die Grundlage, um erfolgreich nachhaltigen Naturschutz zu betreiben und die biologische Vielfalt zu erhalten.

Bayerns größtes Konzert: Vogelstimmen richtig erkennen
Dem kühlen Frühling zum Trotz stimmen die Vögel in Bayern jetzt täglich ihr morgendliches Konzert an. Gerade in dieser Jahreszeit melden sich Singvögel lautstark zu Wort, um ihr Revier abzugrenzen und einen Partner anzulocken. Mit den Ganzjahresvögeln wie Rotkehlchen, Buchfink und Star singen nun auch vermehrt die zurückgekehrten Zugvögel wie Zilpzalp, Hausrotschwanz und Mönchsgrasmücke um die Wette.

Bayerns Glücksboten: Weißstörche kehren aus dem Süden zurück
Den LBV erreichten schon über 50 Meldungen von bereits besetzten Weißstorchennestern im Freistaat. Ehrenamtliche Horstbetreuer*innen und Anwohnende haben die vorzeitigen Frühlingsboten zum Beispiel in Pettstadt (Lkr. Bamberg) und in Schierling (Lkr. Regensburg) schon vor dem 1. März gesichtet.

Mehr Lebensfreude im hohen Alter: Vogelbeobachtung macht’s möglich
Seit über fünf Jahren bringt der LBV die Vogelbeobachtung in vollstationäre Pflegeeinrichtungen und verbessert so die Lebensqualität der Bewohner*innen. Denn die Vogelbeobachtung an den LBV-Futterstationen fördert die psychosoziale Gesundheit, die Mobilität und die geistigen Fähigkeiten von Pflegebedürftigen.
A-21-23 Anmelden für Seniorenheimprojekt Alle Vögel sind schon da.pdf (388,0 KiB)
A-21-23 Aufstellung der Vogelfutterstelle - ASB Bad Hindelang © Dimitrij Luebbe (8,5 MiB)
A-21-23 Auftaktveranstaltung - ASB Bad Hindelang © Dimitrij Luebbe (8,5 MiB)
A-21-23 Beobachtung am Vogelfenster © Tobias Tschapka (1,6 MiB)
A-21-23 Materialien im Projekt Alle Vögel sind schon da © Tobias Tschapka (1,6 MiB)

Eine Chance für den Feuersalamander
Der Feuersalamander ist in Bayern auf Grund des Verlustes seiner Lebensräume und dem Salamanderpilz Bsal stark gefährdet. In Rahmen des Projekts Feuersalamander haben LBV, BN und LARS eine Machbarkeitsstudie bei den Experten von Frogs & Friends in Auftrag gegeben, die nun zeigt: Um die genetische Vielfalt der Feuersalamander zu sichern, müssen Tiere in menschliche Obhut genommen werde.

Ochsenau: LBV hat Klage eingereicht
Die Ochsenau im Osten von Landshut ist eine Magerrasen-Fläche mit einer einzigartigen, gut dokumentierten Artenvielfalt. Mit fast 50 Hektar ist sie die mit Abstand größte unter den wenigen verbleibenden Magerrasenflächen entlang der Isar und als Lebensraum von europäischer Bedeutung zu schützen.
A-20-23 Ochsenau - LBV hat Klage eingereicht.pdf (390,9 KiB)
A-20-23_Ochsenau_Schrägluftbild_Beschriftet_Klaus Leidorf (810,3 KiB)
A-20-23_Ochsenau_Schrägluftbild_Klaus Leidorf (1,1 MiB)
A-20-23_Steppengrashüpfer_hat in Ochsenau einziges bay Vorkommen südlich Donau_J.Beck (4,2 MiB)
A-20-23_Ochsenau_bedeutsamste Flächen der Magerrasen liegen in geplanter Bebauung © Mostert.Art (2,3 MiB)

Die stille Krise des Artensterbens: Stimme erheben für Natur und Klima
Der Welttag des Artenschutzes am 3. März soll jährlich darauf aufmerksam machen, wie stark gefährdet die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt ist. 1973 unterzeichneten an diesem Tag zahlreiche Staaten das Washingtoner Artenschutzübereinkommen, das den Handel mit geschützten Tier- und Pflanzenarten einschränkt.
A-19-23 Tag des Artenschutzes - Globaler Klimastreik.pdf (391,3 KiB)
A-19-23_Sandbiene_auf_Gaensebluemchen - Bosch Marcus_LBV Bildarchiv (3,4 MiB)
A-19-23_Kiebitz - Clausen Hans _LBV Bildarchiv (4,5 MiB)
A-19-23_Sieben_Quellen - Broders Dr. Olaf _LBV Bildarchiv (19,7 MiB)
A-19-23_Vogelbeobachterin - Bria Peter_LBV Bildarchiv (4,5 MiB)

Zimmer gesucht: jetzt Nistkästen für Vögel aufhängen
Mit den ersten Vorfrühlingstagen ist vielerorts das Gezwitscher der Singvögel morgens wieder gut zu hören: Mit lautem Gesang stecken die Männchen ihre Reviere ab und versuchen eine Vogeldame anzulocken. „Ein passender Ort zum Nestbau ist nicht immer leicht zu finden, denn Vögel kämpfen zunehmend mit Wohnungsnot“, erklärt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson.

Helfende Hände gesucht: jetzt ehrenamtlich Kröten retten
Mindestens 6°C in der Nacht und Regen in Bayern sind der Startschuss für die alljährliche Wanderung der Amphibien zu ihren Laichgewässern. Die Vorbereitungen für die große Amphibienwanderung laufen bei den Aktiven des LBV schon auf Hochtouren, damit Teichmolche, Springfrösche und Erdkröten ihre Laichgewässer wieder möglichst gefahrlos erreichen können.

Neue Bildungsfilmreihe zum Thema Naturschutzkriminalität
Zu Beginn des neuen Jahres veröffentlichen die Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) und der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) im Rahmen des Projekts „Tatort Natur – Naturschutzkriminalität dokumentieren und stoppen!“ eine Bildungsfilmreihe rund um die illegale Verfolgung geschützter Wildtiere in Bayern.

LBV fordert Raumordnungsverfahren für geplante BMW-Batteriefabrik
Der LBV fordert in der Diskussion um die Ansiedlung einer BMW-Batteriefabrik im niederbayerischen Irlbach (Lkr. Straubing-Bogen) die Durchführung eines Raumordnungsverfahrens. Ein Projekt dieser Größenordnung hat Auswirkungen auf eine Vielzahl von Schutzgütern, wie zum Beispiel Boden und Wasser, Siedlungsstruktur sowie Land- und Forstwirtschaft, und zieht weiteren Flächenverbrauch im Umfeld nach sich.

Bayerns Beitrag für Montreal
Von München nach Montreal: Die Grundstimmung, die heute vor vier Jahren das Volksbegeh-ren Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ in Bayern transportierte, findet sich ganz aktuell im internationalen Biodiversitätsabkommen von Montreal wieder. Knapp 200 Staats- und Regie-rungschefs haben darin konkrete Ziele beschlossen, die das Artensterben aufhalten sollen und somit auch über 1,7 Millionen Menschen in Bayern den Rückhalt für das gemeinsame Ziel gegeben, ein sechstes Massenaussterben zu verhindern.

Drei vergiftete Greifvögel in Ober- und Niederbayern
An verschiedenen Orten in Ober- und Niederbayern sind Anfang des Jahres zwei Uhus und ein Mäusebussard tot aufgefunden worden. Nun zeigen die Befunde toxikologischer Untersuchungen: Die Tiere starben an Vergiftungen mit Carbofuran.

LBV: Deutsche Bahn muss Alternativstandort für ICE-Werk suchen
Im Zuge der Suche der Deutsche Bahn nach einem geeigneten Standort für ein neues ICE-Werk im Großraum Nürnberg, hat die Regierung von Mittelfranken in einem Raumordnungsverfahren nun festgestellt, dass zwei der drei diskutierten Standorte nicht geeignet sind. Ein dritter Standort, das ehemalige MUNA Feucht, wird nur unter Berücksichtigung umfangreicher Vorgaben als raumverträglich betrachtet.

LBV zieht Beteiligung an Klage gegen Streuobstverordnung zurück
Der LBV hat seine Beteiligung an der bereits seit längerem ruhenden Klage gegen die Streuobstverordnung beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof zurückgezogen. Anlass sind die Fortschritte im Bayerischen Streuobstpakt und die jüngsten Zusagen der Staatsregierung zur guten finanziellen sowie personellen Ausstattung des Paktes.

Naturbegeisterte Jurymitglieder für das Projekt „Vogelfreundlicher Garten“ gesucht
Wer seinen Garten naturnah gestaltet, den belohnen der LBV und das Bayerische Artenschutzzentrum des Landesamts für Umwelt (LfU) auch in diesem Jahr wieder mit der Plakette „Vogelfreundlicher Garten“. Im Frühling 2023 startet das gleichnamige Projekt in die zweite Runde.

Eulen und Greifvögel in Balzstimmung
Wer ein besonderes Naturphänomen vor der Haustür erleben möchte, sollte sich jetzt warm einpacken. Während eines Abendspaziergangs bei Einbruch der Dämmerung kann jede und jeder mit etwas Geduld die Balzrufe der heimischen Eulen hören. „Derzeit sind besonders der Waldkauz und der Uhu, die größte Eule der Welt, in Bayern aktiv“, sagt der LBV-Biologe Torben Langer.

LBV: Weitere Aufwertungen für den Rappenalpbach
Für den Bereich des erfolgten Eingriffs im Rappenalptal fordert der LBV die Herstellung des ursprünglichen Zustands. Darüber hinaus müssen naturschutzfachliche und wasserdynamische Aufwertungen für flussabwärts gelegene Bereiche des Rappenalpbaches durchgeführt werden.

Der LBV auf großer Kinoleinwand
Nach dem Erfolgsfilm „Das geheime Leben der Bäume“ bringt der Regisseur Jörg Adolph mit VOGELPERSPEKTIVEN einen weiteren Dokumentarfilm über die Natur in die deutschen Kinos. Der LBV tritt dabei als einer der beiden Protagonisten beispielhaft für die Arbeit von vielen Nichtregierungsorganisation auf, die sich für die Natur und Artenvielfalt engagieren.

Landschaftsschutzgebiete sind die letzte Suchkulisse!
Zum Landtagsantrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Freiflächen-Photovoltaik in Landschaftsschutzgebieten zuzulassen, merkt der LBV kritisch an, dass sich der Suchfokus für Photovoltaik-Standorte nicht auf Schutzgebiete verlagern darf und die Standortsuche in anderen Bereichen erfolgen muss. Zwar steht der LBV einem Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik in Bayern grundsätzlich positiv gegenüber, allerdings müssen dabei folgende Kriterien eingehalten werden.

Gesucht: Wo sind Bayerns Wintervögel?
Die Ergebnisse der 18. „Stunde der Wintervögel“ von LBV und unserem bundesweiten Partner NABU lassen aufhorchen: Nur knapp 30 gefiederte Besucher pro Garten haben die rund 21.000 Beobachter*innen zu Gesicht bekommen, die niedrigste Zahl seit Beginn der Aktion.

Virtuelles Wasser: versteckter Wasserverbrauch im Alltag
Duschen, Wäsche waschen und viel trinken. Im alltäglichen Leben nutzt man ständig Wasser. Der tägliche Verbrauch von Trinkwasser spiegelt aber nicht den gesamten Wasserverbrauch wider.

Weiterer Gänsegeier im Berchtesgadener Land gesichtet
Nachdem uns bereits im Dezember ein Gänsegeier im nördlichen Landkreis Lindau gemeldet wurde, ist nun bei Bad Reichenhall ein weiterer unmarkierter Gänsegeier als ungewöhnlicher Wintergast gesichtet worden. Es ist in Zukunft durchaus mit immer häufigeren Nachweisen von Gänsegeiern um diese Jahreszeit bei uns in Bayern zu rechnen, wenn sich die Winter in der Zukunft genauso entwickeln wie der aktuelle.

Engagierte Kitas gesucht: Jetzt noch für „ÖkoKids“ anmelden
Noch gut zwei Wochen haben die bayerischen Kindertageseinrichtungen die Möglichkeit, sich beim LBV für die Auszeichnung „ÖkoKids – KindertageseinRICHTUNG NACHHALTIGKEIT“ anzumelden. Mit dem Titel werden Krippen, Kindergärten, Horte und Großtagespflegen im Freistaat ausgezeichnet, die den Kindern notwendige Kompetenzen und Werte in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umwelt vermitteln.

Holz statt Öl, Gas und Kohle löst die Klimakrise nicht
Unter dem Eindruck der Energiekrise und steigenden Energiekosten gibt es vermehrt Vorstöße, das Heizen mit Holz als nachhaltige und klimafreundliche Alternative zu Öl und Gas voranzutreiben. Aktuelles Beispiel ist eine entsprechende Initiative des bayerischen Kabinetts. Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) sieht dabei die Gefahr, dass auch Holz aus naturschutzfachlich wertvollen Wäldern vermehrt ins Ziel dieser Planungen gerät.

Warmes Wetter verwirrt Bayerns Tier- und Pflanzenwelt
Das aktuell warme Wetter ohne Frost und Schnee bis in die Höhenlagen ist ungewöhnlich für den Januar in Bayern. Solch frühlingshafte Temperaturen haben Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzwelt. Die milde Witterung seit den Weihnachtstagen mit einem Wärmerekord an Silvester haben die Natur vorzeitig aus dem Winterschlaf gerissen. Wer seitdem genauer hinhört, kann vielerorts in Bayern Amseln und Kohlmeisen wie im Frühling singen hören.

Zwischenbilanz „Stunde der Wintervögel“ 2023 in Bayern
Die Auswirkungen der derzeit milderen Temperaturen haben sich am Wochenende an den Vogel-Futterstellen in den Gärten und auf den Balkons im Freistaat bemerkbar gemacht: Die Teilnehmenden meldeten dem LBV weniger Vögel als in den Jahren zuvor, wie eine erste Zwischenbilanz zur 18. Stunde der Wintervögel in Bayern zeigt.

Warmer Januar, weniger Vögel?
Nach der oftmals turbulenten Weihnachtszeit kann jede und jeder sich im neuen Jahr etwas Zeit für sich selbst nehmen und einen ruhigen Ausgleich in der Natur finden. Die 18. „Stunde der Wintervögel“ LBV und unserem bundesweiten Partner NABU macht‘s möglich.