Norbert Schäffer mit BR-Journalistin

LBV-Pressebereich

Hier finden Sie die Pressemitteilungen des LBV zu Naturschutz und Umweltthemen. Der LBV äußert sich in Pressemeldungen zu wichtigen Themen aus Naturschutz, Vogelschutz, Landwirtschaft, Klimaschutz, Entwicklung und Planung.

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Ihr Kontakt zur LBV-Pressestelle

E-Mail:

Ihre Ansprechpartner:innen für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in der LBV-Landesgeschäftsstelle:

 

Markus Erlwein, Pressesprecher

0 91 74 / 47 75 - 71 80

Mobil: 0172/6873773

Stefanie Bernhardt, Pressereferentin

0 91 74 / 47 75 - 71 84

 

Franziska Back, Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit

0 91 74 / 47 75 - 71 87

Sonja Dölfel (in Elternzeit), Referentin Presse und Öffentlichkeitsarbeit

 

Weitere fachliche Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen finden Sie in der jeweiligen Pressemeldung.

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Allgemeines Material zum LBV

Pressefotos des LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer
LBV Logos

Die Logos dürfen nur im Rahmen der Berichterstattung über den LBV verwendet werden. In anderen Fällen bitten wir um Absprache mit der LBV-Pressestelle.

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Pressetext: Über den LBV

Der bayerische Naturschutzverband LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V. - setzt sich durch fachlich fundierte Natur- und Artenschutzprojekte sowie Umweltbildungsmaßnahmen für den Erhalt einer vielfältigen Natur und Vogelwelt in Bayern ein. 1909 gegründet ist der LBV der älteste Naturschutzverband im Freistaat und zählt aktuell über 115.000 Unterstützer*innen. Ehrenamtliche in rund 350 Gruppen schützen in vielfältigen Projekten aktiv die Natur vor Ort. Besonders im Bereich der Umweltbildung nimmt der LBV bundesweit eine Vorreiterrolle ein. In seinen 14 Umweltbildungseinrichtungen begeistert der Naturschutzverband jährlich über 130.000 Besucher*innen. Als ganzheitlicher Naturschutzverband setzt sich der LBV für eine Vielzahl an Wildtieren und Pflanzen sowie in einem bayernweiten Quellschutzprogramm ein. Zu seinen jüngsten Erfolgen zählt die Rettung des Weißstorchs in Bayern, das Volksbegehren Artenschutz – „Rettet die Bienen!“ und die Auswilderung des Bartgeiers in Deutschland.

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Die Weitergabe an Dritte ist nicht erlaubt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Carola Bria: Tel: 09174 / 4775 - 74 37 oder E-Mail: . Für weitere Verwendung wenden Sich bitte an unseren Naturfotoservice.

Tonmaterial

Vogelgezwitscher für Ihre Berichterstattung gesucht?

Um Ihren TV- oder Hörfunkbeitrag über den LBV mit passenden Vogelstimmen zu ergänzen, bieten wir Ihnen Audiodateien der häufigsten, heimischen Vögel an. Kontaktieren Sie uns bei Interesse gerne unter

 

Themen-Pressebereiche

Zu unseren großen Mitmach-Aktionen Stunde der Wintervögel, Stunde der Gartenvögel, Insektensommer und Vogel des Jahres sowie zum Bartgeier-Auswilderungsprojekt finden Sie weitere Informationen, Pressemitteilungen und Pressefotos in den jeweiligen Pressebereichen.

Pressemeldungen 2024

Kiebitz | © Andreas Hartl © Andreas Hartl

Vogel des Jahres: Was dem Kiebitz in Bayern 2024 geholfen hat

2024 war das Jahr des Kiebitzes. 366 Tage lang stand der von über 33.000 deutschen Bürgerinnen und Bürger gewählte Vogel des Jahres im Rampenlicht des Artenschutzes. Der schillernde Feldvogel mit der auffälligen Federholle steht deutschlandweit und in Bayern als stark gefährdet auf der Roten Liste. Deshalb ergreift der LBV in verschieden Regionen des Freistaats Schutzmaßnahmen, um den Kiebitz zu retten.

Ehrenamtliche im Projekt Vogelfreundlicher Garten | © LBV © LBV

Tag des Ehrenamts: Naturschutz lohnt sich für Tausende LBV-Aktive

Jedes Jahr engagieren sich die Aktiven des LBV in über 250 Gruppen im gesamten Freistaat ehrenamtlich für den Naturschutz ein. Anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember betont der LBV die Wichtigkeit des Ehrenamts im Naturschutz. Für Tausende von Menschen in Bayern ist der Einsatz für den Naturschutz eine Herzensangelegenheit.

Uhu fliegt über Schneelandschaft | © Marcus Bosch © Marcus Bosch

Neuer Rekord: So viele Uhus wie noch nie

Der Uhu ist die größte europäische Eulenart und in der Fränkische Schweiz schon immer verbreitet. Doch 2024 hat der LBV dort so viele Uhus wie noch nie zuvor festgestellt. In diesem Jahr hat er im nördlichen Frankenjura einen neuen Höchststand von über 100 besetzten Revieren erreicht.

Rotkehlchen | © Dr. Olaf Broders © Dr. Olaf Broders

Ein wegweisendes Projekt: Bayerns erster Wintervogelatlas

Gemeinsam mit der Ornithologische Gesellschaft in Bayern (OG) rufen wir zur ersten umfassenden Kartierung der Wintervögel in Bayern auf. Nach einer erfolgreichen Testphase im vergangenen Winter beginnt nun die eigentliche Arbeit am Bayerischen Wintervogelatlas. In den Wintern 2024/25 und 2025/26 sollen Vögel systematisch auf der gesamten Landesfläche erfasst werden. Hunderte ehrenamtliche Ornithologinnen und Ornithologen sind involviert, um die Erfassung der Arten durchzuführen.

Flussregenpfeifer | © Stefan Masur © Stefan Masur

Mehr Schaden als Nutzen: Kein weiteres Wasserkraftwerk in den Allgäuer Alpen

Kaum ist die öffentliche Anhörung für eine zusätzliche geplante Wasserkraftanlage an der Trettach südlich von Oberstdorf bei Dietersberg abgeschlossen, schon planen die Kraftwerke Oberstdorf flussaufwärts bei Oberau/Spielmannsau eine weitere Anlage neu. Der LBV kritisiert diesen geplanten massiven Eingriff in einen hochsensiblen Lebensraum innerhalb eines Naturschutzgebiets aufs schärfste, da am Quellfluss der Iller bereits sechs weitere Wasserkraftanlagen existieren.

Blühfläche im Winter | © Franziska Wenger © Franziska Wenger

Unterschätzte Winterhelden: So überdauern Insekten auf Blühflächen die kalte Jahreszeit

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und in der Natur wird es still. Doch diese Ruhe ist trügerisch, denn Tiere und Pflanzen bereiten sich jetzt fleißig darauf vor, die kalten Monate zu überdauern. „Während einige Tiere sich für den Winter Vorräte anlegen, müssen Insekten bei Frost und Kälte ihren Stoffwechsel für ein paar Monate herunterfahren“, erklärt die Insektenexpertin Tarja Richter vom LBV.

Kohlmeise | © Ingo Rittscher © Ingo Rittscher

Wenn der erste Schnee fällt: Wintervögel richtig füttern

In dieser Woche soll auch in tieferen Lagen Bayerns der erste Schnee fallen. Für viele Naturfreundinnen und Naturfreunde ist das der Startschuss, die heimischen Vögel im Garten oder auf dem Balkon zu füttern. Der LBV gibt hilfreiche Tipps, wie die gefiederten Gäste verantwortungsvoll bei der Futtersuche unterstützt werden können.

LBV-Projektleiterin für Ökokids Carmen Günnewig | © Stefanie Bernhardt © Stefanie Bernhardt

ÖkoKids: Große Auszeichnung für kleine Umweltschützer

Heute ehrt der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber nordbayerische Kindertageseinrichtungen im Rahmen einer Fachtagung in Nürnberg. Bereits seit 14 Jahren vergibt der LBV mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz die Auszeichnung „ÖkoKids – KindertageseinRICHTUNG NACHHALTIGKEIT“ an Kitas, die sich mit wichtigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen auseinandersetzen. In diesem Jahr erhalten 245 Kindertageseinrichtungen den begehrten Titel.

Igel im Laub | © Andreas Giessler © Andreas Giessler

Stachelig und bedroht: Situation des Igel in Bayern

Tausende Teilnehmer, zwei tierische Gartenbewohner und ein gemeinsames Ziel: Im Rahmen der Aktion „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ haben Naturfreunde in allen Bundesländern vom 20. bis 30. September fleißig nach den beiden Insektenfressern Ausschau gehalten und ihre Beobachtungen gemeldet. Das Ergebnis: Rund 18.600 Igel und knapp 1.600 Maulwürfe wurden erfasst. Rund 6.900 Igel meldeten uns die Bürgerinnen und Bürger aus Bayern.

Gefällte Roteiche | © Dr. Christian Stierstorfer © Dr. Christian Stierstorfer

Deutliche Kritik am Baum des Jahres: Auszeichnung für Roteiche ist falsches Signal

Der LBV kritisiert die Entscheidung, die Amerikanische Roteiche als Baum des Jahres auszurufen. Die Dr. Silvius Wodarz Stiftung begründet ihren Entschluss damit, dass die Baumart ‚besonders gut zur Anpassung an die Herausforderungen des Klimawandels geeignet‘ sei. „Damit wird ein völlig falsches Signal gesetzt“, beanstandet der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.

Schülerinnen und Schüler des Schülerparlaments | © Weinberger Schule Neumarkt © Weinberger Schule Neumarkt

Nachhaltige Bildung in Bayern: 668 Schulen erhalten Auszeichnung als Umweltschule

668 Schulen in Bayern wurden für ihr Engagement im vergangenen Schuljahr mit dem Titel „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ ausgezeichnet. Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz), Umweltminister Thorsten Glauber und Kultusministerin Anna Stolz gratulierten den prämierten Schulen, die diese Auszeichnung nun ein Jahr lang tragen werden.

Biene auf Sommerflieder | © Hans Schaffelhofer © Hans Schaffelhofer

5 Jahre Volksbegehren "Rettet die Bienen": Erfolge sichtbar, Herausforderungen bleiben

Das Volksbegehren Artenvielfalt – ‚Rettet die Bienen!‘ ist ein beispielloser Erfolg für den Naturschutz in Bayern und darüber hinaus. Die daraus resultierenden Gesetzesänderungen haben wesentliche Grundlagen für den Schutz der biologischen Vielfalt geschaffen. Zu den Erfolgen zählen zusätzliche Naturwälder, zahlreiche gepflanzte Streuobstbäume und neu geschaffene Gewässerrandstreifen. Auch landwirtschaftliche Naturschutzförderprogramme wurden erhöht und die Naturschutzbehörden besser ausgestattet.

Richard Mergner, Norbert Schäffer, Thorsten Glauber, Beate Krettinger | © Olena Pfister © Olena Pfister

Großes Bündnis für Bayerns Streuobstwiesen startet in die Umsetzung

Streuobstwiesen sind mit bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten ein Hotspot der Artenvielfalt und prägen seit jeher die bayerische Kulturlandschaft. Doch ihr Bestand ist in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen. Aus diesem Grund haben sich LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz), BN (Bund Naturschutz in Bayern) und DVL (Deutscher Verband für Landschaftspflege) zum Aktionsbündnis Streuobst zusammengeschlossen.

Bildunterschrift GP-23-24 Aktionsbündnis Streuobst startet in die Umsetzung:
Alena Vogt (DVL), Richard Mergner und Nicole Bottesch (BN), Umweltminister Thorsten Glauber, Beate Krettinger (DVL), Franziska Wenger und Dr. Norbert Schäffer (LBV), Karl Lappe (Bürgermeister Mistelgau)

Tote Vögel in zwei Landkreisen: Illegales Gift und Medikamentenreste als Ursache

Weiterhin sterben in Bayern regelmäßig streng geschützte Vogelarten an den Folgen von Vergiftungen.  Bei einem Rotmilan im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und einem Mäusebussard aus dem Landkreis Pfaffenhof wurde das seit 2007 in der EU verbotene Insektizid Carbofuran nachgewiesen. In einem weiteren Fall aus dem Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim konnte bei einem Weißstorch nachgewiesen werden, dass er an dem Wirkstoff Ibuprofen starb.

Igel im Herbstlaub am Boden | © Zdenek Tunka © Zdenek Tunka

Igel auf der internationalen Roten Liste

Erstmals gilt der westeuropäische Igel laut der internationalen Roten Liste als „potenziell gefährdet“. Das geht aus der neusten Version der Schutzliste hervor, welche die Weltnaturschutzunion IUCN gestern veröffentlicht hat. Laut Angaben der Organisation sind die Bestände in mehr als der Hälfte der Länder, in denen er lebt, zurückgegangenen – darunter auch Deutschland und insbesondere Bayern.

Toter Erlenzeisig vor einem Fenster | © C. Bria © C. Bria

Glas als tödliche Falle: Wie wir Vögel auf ihrem Zug retten können

Jeden Herbst ziehen Millionen Vögel über Bayern auf ihrem Weg in die wärmeren Überwinterungsgebiete in Frankreich, Spanien und Afrika. Doch für viele Vögel endet diese Reise oft tragisch: Sie fliegen gegen Glasscheiben und sterben. Von September bis Oktober steigt die Zahl der Vögel, die an Glasscheiben verunglücken, erheblich an. Während des Vogelzugs sind mehr Arten unterwegs und legen längere Strecken zurück.

Kraniche im Flug bei Sonnenuntergang | © Rosl Roessner © Rosl Roessner

Herbstspektakel: Tausende Kraniche überqueren Bayern auf neuer Zugroute

Deutschland- und europaweit ist der Zug der Kraniche in vollem Gange. An vielen Orten in Bayern wurden am Wochenende große Trupps, teilweise mit mehreren tausend Individuen der ruffreudigen Zugvögel, beobachtet beziehungsweise gehört. Heuer erleben wir ein außergewöhnliches Herbstschauspiel über Bayern – so viele Kraniche wie nie in jüngster Zeit scheinen die erst seit rund 15 Jahren wieder etablierte Zugroute entlang des Alpennordrandes zu nutzen.

Nobert Schäffer bei seinem Rechenschaftsbericht auf der LBV-Delegiertenversammlung 2024  | © Tobias Tschapka © Tobias Tschapka

Mehr Respekt in Naturschutzdebatten - LBV-Delegiertenversammlung 2024

Auf der diesjährigen Delegiertenversammlung in Amberg warnt der LBV vor dem zunehmenden Populismus und der Verbreitung pauschaler Vorwürfe gegen Naturschützerinnen und Naturschützer. Die rund 240 Delegierten beschlossen deshalb in einer Resolution, dass die öffentliche Debatte zu Naturschutzthemen wieder mit mehr Sachlichkeit und Respekt geführt werden soll.

Flächenfraß| © Thomas Staab © Thomas Staab

Endlich klare Vorgaben für Kommunen gegen den Flächenfraß

Nach den Angaben des Bayerischen Landesamtes für Statistik lag der durchschnittliche Flächenverbrauch in Bayern 2023 bei 12,4 Hektar pro Tag. Verglichen mit den Vorjahren (2022: 12,2 Hektar/Tag, 2021: 10,3 Hektar/Tag,) ist der Flächenfraß damit weiter angestiegen. Wir haben eine klare Forderung: Bis 2025 sollen täglich nur noch fünf Hektar Fläche in Bayern neu verbraucht werden und bis 2030 ist der Wert auf null zu reduzieren.

Taubenschwänzchen im Flug | © Hans Schaffelhofer © Hans Schaffelhofer

Bayern im Schmetterlingsfieber: Tausende Meldungen bei LBV-Aktion „Falter im Fokus“

Im März dieses Jahres startete der LBV „Falter im Fokus“. In drei verschiedenen Monaten stand jeweils ein heimischer Schmetterling im Mittelpunkt der Aktion. Im März baten wir besonders um Meldungen des Admirals, im Juli sollten die Bürgerinnen und Bürger auf den Schwalbenschwanz achten und im September auf das auffällige Taubenschwänzchen. Mehr als 3.200 Menschen beteiligten sich an der Aktion und meldeten über 8.600 Falter. Die Ergebnisse zeigen uns unter anderem, dass sich die drei Arten von den schlechten Witterungsbedingungen im Frühjahr erholen konnten.

Ackerrain | © Eberhard Pfeuffer © Eberhard Pfeuffer

Anpassung des Kulturlandschaftsprogramms konterkariert Klimaschutz und schadet Ökolandbau

Wir sind sehr irritiert, dass das Landwirtschaftsministerium die für den Klimaschutz sehr wichtige KULAP-Förderung ‚Vielfältige Fruchtfolge zum Humuserhalt‘ nächstes Jahr streichen möchte. Es steht außer Frage, dass Humuserhalt eine essenzielle Aufgabe für Landwirtinnen und Landwirte ist, die angemessen honoriert werden muss.

Amsel frisst Beere | © Rosl Rössner © Rosl Rössner

Gärtnern im Herbst: Warum Rechen und Säge jetzt ruhen sollten

Mit den ersten bunten Blättern ist die ideale Zeit gekommen, um den Garten winterfest zu machen. Dabei können Gartenbesitzende einiges für die Artenvielfalt tun: eine wilde Ecke, einen Totholzstapel oder einen Laubhaufen anlegen und abgestorbene Pflanzen einfach liegen lassen. Das alles bietet Vögeln, Insekten und Säugetieren Nahrung sowie Schutz vor Frost.

Der Hausrotschwanz ist Vogel des Jahres 2025

Klein, flink und ein gern gesehener Gast in Bayerns Gärten: Der Hausrotschwanz hat es an die Spitze geschafft und ist Vogel des Jahres 2025. Ab Januar löst er den Kiebitz als Jahresvogel ab. Über 23.000 Menschen aus Bayern haben bei der öffentlichen Wahl mitgemacht.

Endspurt bei der Vogelwahl: Jetzt noch für den Vogel des Jahres 2025 abstimmen

Die Abstimmung zur Wahl des Vogels des Jahres läuft auf Hochtouren. Bereits über 100.00 Menschen in ganz Deutschland haben ihre Stimme abgegeben. Am 10. Oktober wird das Ergebnis der öffentlichen Vogelwahl bekannt gegeben. Aber was machen die fünf Kandidaten eigentlich jetzt, wo es richtig herbstlich geworden ist?

Starenschwarm | © Dieter Hopf © Dieter Hopf

Naturspektakel im Anflug: Vögel ziehen über Bayern

Anfang Oktober lohnt es sich, den Himmel nicht aus den Augen zu lassen: Mehr als 50 Millionen Zugvögel verlassen aktuell ihre Brutgebiete in Bayern, um in Südeuropa oder Afrika zu überwintern. Zusätzlich überqueren 300 Millionen weitere Zugvögel aus dem Norden den Freistaat und rasten hier an geeigneten Plätzen. Im Rahmen der europaweiten Aktion EuroBirdwatch lädt der LBV am Wochenende vom 5. bis 6. Oktober dazu ein, den Vogelzug hautnah mitzuerleben.

Spendenübergabe der Consorsbank an der LBV-Umweltstation Rothsee | © Lisa-Sophie Scheuer © Lisa-Sophie Scheuer

Junge Naturschwärmer fördern

Die Consorsbank, eine Marke der BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland mit Sitz in Nürnberg, unterstützt den LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) mit einer großzügigen Spende in Höhe von 17.000 Euro. Die Spende kommt der Umweltstation Rothsee und dem LBV-Bildungsprojekt „Naturschwärmer“ zugute.

Donaustauf Blick Thiergarten Scheuchenberg | © Christoph Bauer © Christoph Bauer

Rote Line bei Windkraftausbau am Donaurandbruch überschritten

Der Ausbau der Windenergie ist aus Sicht des LBV eine unverzichtbare und tragende Säule der Energiewende. In vielen der geplanten Gebiete für den Bau neuer Windkraftanlagen in der Oberpfalz sieht der LBV keine erheblichen Konflikte mit den Zielen des Natur- und Artenschutzes. Doch mit der aktuellen Fortschreibung des Regionalplans sollen nun auch weite Teile des Donaurandbruchs östlich von Regensburg als Vorranggebiete für Windkraft ausgewiesen werden.

Wolf | © Rosl Rößner © Rosl Rößner

Koexistenz von Wolf und Weidewirtschaft nur durch sinnvolle Schutzmaßnahmen möglich

Die Pläne der EU-Mitgliedstaaten, den Schutzstatus des Wolfes abzusenken und damit Abschüsse zu erleichtern, ändern nichts daran, dass die Koexistenz von Weidetierhaltung und Wolf langfristig nur durch integrierte Schutzmaßnahmen gelingen kann. Bayern hat mit dem Aktionsplan Wolf schon heute ein wirkungsvolles Instrument in der Hand, das einen sinnvollen Umgang mit dem Wolf sowohl für Naturschutz als auch für Weidewirtschaft ermöglicht.

Getreidefeld mit Blühstreifen, wo viele bunte BLumen wie Mohn wachsen | © Dr. Eberhard Pfeuffer © Dr. Eberhard Pfeuffer

Gemeinsam die zukünftige Agrarpolitik auf das richtige Gleis bringen

Heute wurden die Ergebnisse des sogenannten Praktikerrats im Agrarausschuss des bayerischen Landtags vorgestellt. Im Prozess um das Papier wurden viele Kompromisse errungen – dennoch ist das Papier nicht ausreichend ambitioniert. Die bayerische Verbändeplattform, ein Bündnis aus Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (Abl), Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM), BUND Naturschutz (BN), Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL), Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) und Landesvereinigung für den ökologischen Landbau (LVÖ), folgten der Einladung in den Praktikerrat und begrüßten die Initiative der bayerischen Landwirtschaftsministerin und das Verabschieden eines gemeinsamen Diskussionspapiers.

Weißstorch-Eltern mit vier fast flüggen Jungstörchen im Horst | © Hans Schönecker © Hans Schönecker

Weißstorchenjahr mit Höhen und Tiefen: Über 1.200 Paare brüten in Bayern

Roter Schnabel, lange Beine und weißes Gefieder: Mit seinem markanten Aussehen sitzen die Weißstörche noch auf Bayerns Dächern oder machen sich schon auf den Weg in den Süden. Zum Ende des Sommers zieht der LBV Bilanz, wie es dem eleganten Schreitvogel in diesem Jahr ergangen ist. Auch wenn mit über 1.200 Brutpaaren die Bestandszahlen dieser Art stabil sind, hatte der Weißstorch 2024 kein leichtes Jahr.

LBV begleitet 14 Kitas auf dem Weg in die Zukunft

Gesundes Bio-Mittagessen, Beeren und Kräuter aus dem naturnahen Garten und ein Tauschschrank voller spannender Bücher: Dinge wie diese zeichnen eine „Kita im Aufbruch“ aus. Der LBV geht mit diesem Projekt bereits in die dritte Runde und stößt auf so viel Nachfrage wie noch nie.

Rauchschwalbe am Nest mit Jungen | © Dieter Hopf © Dieter Hopf

Rauchschwalben in Gefahr: Hygiene-Vorgaben setzen Landwirte unter Druck

Hygiene-Vorgaben der Lebensmittelindustrie machen unseren Rauchschwalben das Leben schwer. Supermarktketten fordern nämlich von landwirtschaftlichen Betrieben ein, bei denen Nester von Rauchschwalben entfernt werden sollen. Doch die Nester von Schwalben sind ganzjährig durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt.

Kiebitz und Korn: LBV zeichnet engagierte Landwirte für aktiven Vogelschutz aus

Der stark gefährdete Kiebitz brütet in Bayern auf Äckern und Wiesen. Um den Vogel des Jahres 2024 zu schützen, leisten Landwirtinnen und Landwirte einen wichtigen Beitrag. Sie verschieben die Mahd, lassen Flächen brach liegen und schützen die sensiblen Nester des Feldvogels mit Zäunen. Für diesen besonderen Einsatz hat der LBV heute bei einem Festakt in Pfaffenhofen an der Ilm 14 landwirtschaftliche Betriebe aus Oberbayern, Schwaben und Mittelfranken ausgezeichnet.

Gruppenfoto:
v.l.n.r.: Thomas Thurnhuber, Johann Mayer, Bernhard Schnabel, Sepp Baumann, Manuela Thurnhuber, Christian Matthesius, LBV-Landwirtschaftsreferent Matthias Luy, Jürgen Hummel, Jakob Lipp, Norbert Buortesch, Gerhard und Christine Pröbstl, Josef Kain, Anna-Maria Bissinger mit Tobias Pfeifer, LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer

Mehlschwalbe am Boden | © Ferdinand Baer © Ferdinand Baer

Schwalben fallen erschöpft zu Boden

Die Starkregenereignisse vom Wochenende haben vielerorts die Schwalben in Bayern in große Not gebracht. So erreichten den LBV vor allem aus dem Osten und Süden des Freistaats zahlreiche Hinweise über dutzende entkräftete und tote Schwalben. Entweder sitzen die Vögel hungrig auf Fensterbrettern, hängen unter Dachvorsprüngen oder sie liegen bereits verendet am Boden.

Igel im Herbstlaub | © Zdenek Tunka © Zdenek Tunka

Igel zählen für die Wissenschaft

Noch bevor sich die Blätter rot, orange und gelb färben, bereitet sich der Igel in Bayern auf die kalte Jahreszeit vor. Das stachelige Heckenschwein frisst sich jetzt Fettreserven an, um gut durch den Winter zu kommen. Deshalb ist im Moment die ideale Zeit, um Igel im eigenen Garten oder im Park zu beobachten. Doch der Igel hat es nicht leicht.

Welcher Vogel schnappt sich die Krone?

Lieber ein guter Sänger oder ein Vogel mit schillerndem Gefieder? Soll der neue Jahresvogel nachtaktiv sein, Langstreckenflieger oder Glückssymbol? Bei der öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres 2025 vom LBV und seinem bundesweiten Partner NABU haben bereits über 60.000 Menschen in Deutschland ihre Stimme abgegeben.

Podiumsdiskussion zu Natur auf Zeit in der Bayerischen Vertretung bei der EU

„Natur auf Zeit“ goes Europe

Nach acht Jahren Laufzeit, rund 50 teilnehmenden Standorten in Bayern und der Auszeichnung mit dem Bayerischen Umweltpreis 2023 war es an der Zeit, das mittlerweile zum Musterbeispiel gewordene Artenschutzprojekt „Natur auf Zeit“ auf die europäische Bühne zu heben. In der Bayerischen Vertretung bei der EU in Brüssel begrüßte Eric Beißwenger, Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales, am 4. September gemeinsam mit den Initiatoren, dem LBV und dem BIV, rund 190 Europaabgeordnete, Vertreterinnen und Vertreter von Regierungsorganisationen europäischer Nachbarländer, der Europäischen Kommission, der Industrie und von NGOs.

Bildunterschrift: Alexander Just, Generaldirektion Umwelt EU-Kommission; Dr. Norbert Schäffer, LBV, Stefan Köhler, MdEP; Dr. Stephanie Gillhuber, BIV; Dr. Christian Barth, StMUV; Dirk Fincke, Moderator (Aggregates Europe)

Feuerwanze | © Marcus Bosch © Marcus Bosch

Feuerwanze als Star des Insektensommers

Die Feuerwanze macht das Rennen: Beim diesjährigen Insektensommer wurde der auffällige Krabbler von den Bürgerinnen und Bürgern in Bayern mit über 5.000 Individuen am häufigsten gemeldet. Wohl fühlt sich die Feuerwanze häufig in Gärten. Um ihr und anderen Krabblern einen Lebensraum zu bieten, appellieren wir, auf eine naturnahe Gestaltung des eigenen Grundstücks zu setzten. Als unermüdliche Gärtner der Natur sorgen Insekten durch Bestäubung, Bodenaufbereitung und natürliche Schädlingsbekämpfung dafür, dass der Garten im Sommer wunderbar erblüht.

Benjes-Hecke | © Peter Bria © Peter Bria

Verantwortungsvoll gärtnern: LBV gibt Tipps zum nachhaltigen Umgang mit Grünschnitt

In den vergangenen Sommerwochen ist die Vegetation vielerorts regelrecht explodiert – für den ein oder anderen Gartenbesitzenden kommt nun die Zeit für einen Pflegeschnitt, um die Wuchsform zu korrigieren. Bei der Entsorgung des Grünschnitts sind einige Regeln zu befolgen. Wenn Menschen ihre Gartenabfälle im Wald oder an anderen Orten in der Landschaft entsorgen, ist das nicht nur illegal, sondern führt in manchen Fällen auch zu biologischen Problemen. Wir geben Tipps zu verbraucher- und umweltfreundlichen Alternativen.

Lichtverschmutzung | © Dr. Olaf Broders © Dr. Olaf Broders

Earth Night: Lichtschalter aus, Artenvielfalt an

Straßenbeleuchtung, Gebäudestrahler und Werbetafeln: die Nächte werden weltweit immer heller. Die viel zu intensive Nachtbeleuchtung hat bedrohliche Folgen für Insekten, Vögel und weitere Arten. Um auf das Thema Lichtverschmutzung aufmerksam zu machen, unterstützen der LBV die Aktion Earth Night am 6. September 2024 der „Paten der Nacht“.

Vogel des Jahres 2025 Kandidaten | © v.li. na. re.: D. Lorenz/BIA, M. Suarez Porras/BIA, C. Bosch, O. Prosicky/BIA, M. Schäf © v.li. na. re.: D. Lorenz/BIA, M. Suarez Porras/BIA, C. Bosch, O. Prosicky/BIA, M. Schäf

Wer wird Vogel des Jahres 2025?

Heute starten der LBV und sein bundesweiter Partner NABU die fünfte öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres – alle können mitmachen und entscheiden, wer der nächste Jahresvogel wird und dem Kiebitz nachfolgen soll. Mit Hausrotschwanz, Kranich, Schwarzspecht, Schwarzstorch und Waldohreule stellen sich fünf spannende Kandidaten zur Wahl. Jeder von ihnen steht für ein wichtiges Naturschutzthema und repräsentiert einen gefährdeten Lebensraum, für dessen Bewahrung er im Amtsjahr stehen wird.

Amsel | © Obster Erich © Obster Erich

Usutu-Virus: Bayern bislang kein Hotspot

2024 gibt es in der Vogelwelt bundesweit deutlich mehr Fälle des Usutu-Virus als im Vorjahr. Der von Stechmücken übertragene Erreger führt bei Vögeln, vorwiegend Amseln, zu einer meist tödlich verlaufenden Erkrankung. Auch im Freistaat erreichen den LBV aktuell vermehrt Anfragen von Menschen, die sich um offensichtlich kranke Amseln sorgen.

Taubenschwänzchen | © Frank Derer © Frank Derer

Falter im Fokus: Wer sichtet das Taubenschwänzchen?

Kolibri im Garten entdeckt? Wohl kaum! Wer ein schnell schwirrendes kleines Tier beim Nektartrinken von Blüte zu Blüte sausen sieht, hat mit großer Wahrscheinlichkeit ein Taubenschwänzchen vor sich und sollte seine Sichtung dem LBV melden. Denn im Rahmen des Mitmach-Projekts „Falter im Fokus“ wollen wir wissen, wo der auffällige Schmetterling im September zu beobachten ist.

Zwergfledermaus | © Stefan Masur © Stefan Masur

Fledermaus im Haus: Was tun, wenn sie sich auf Wohnungssuche verirrt?

Ungewöhnlicher Besuch schaut vorbei: Durch offene Fenster können Fledermäuse aktuell in Wohnungen oder Büroraume gelangen und kreisen dort unter der Zimmerdecke. Das ist aber kein Grund zur Panik: Derzeit sind viele Jungtiere unterwegs, die Anfang August flügge geworden sind und sich auf ihren Erkundungsflügen versehentlich in menschliche Behausungen verirrt haben. In der Abenddämmerung fliegen die nachtaktiven Säuger in der Regel von allein wieder hinaus.

Protestbanner gegen Gänsesägerabschüsse | © Hanne Wiesener © Hanne Wiesener

LBV: Sinnloses Schießen endlich stoppen!

Mit einem Protestbanner haben sich Aktive des LBV am 14.08.2024 an einem Flussabschnitt der Mittleren Isar bei Ismaning noch einmal gegen den am 16. August beginnenden sinnlosen Abschuss des Gänsesägers gestellt.

Wasserfledermaus | © Stefan Masur © Stefan Masur

Ein magisches Sommererlebnis: Europäische Fledermausnacht am 24. und 25. August

Wenn es dämmert, beginnt die Show: An lauen Sommernächten schwärmen an vielen Orten in Bayern Fledermäuse aus und lassen sich mit etwas Glück bei ihren geräuschlosen Flugmanövern am Abendhimmel beobachten. Am Wochenende vom 24. und 25. August dreht sich alles um die magischen Nachtflieger. In ganz Bayern lädt der  LBV  anlässlich der 28. Europäischen Fledermausnacht zu zahlreichen Veranstaltungen ein.

Igel unter Mähroboter | © Martina Gehret © Martina Gehret

LBV warnt: Darum sollten Mähroboter während dem Urlaub ausgeschaltet bleiben

Für den auch in Bayern immer seltener werdenden Igel, sind Gärten und Parks im Siedlungsraum ein wichtiger Lebensraum. Doch genau dort droht dem Stachelritter häufig eine tödliche Gefahr. Durch den zunehmenden Einsatz von Mährobotern werden die nachtaktiven Säugetiere oft schwer verletzt oder verenden qualvoll. Unser dringender Appell: Wer jetzt in den Urlaub fährt, sollte seinen Mähroboter in dieser Zeit auf keinen Fall unbeaufsichtigt laufen lassen und vor der Reise abschalten. Igel und auch Amphibien werden von den Geräten oft nicht als Hindernis wahrgenommen. Wenn sie dann einfach über die Tiere hinwegfahren, fügen sie ihnen grausame Verletzungen zu.

Gänsesägerpaar | © Rosl Rößner © Rosl Rößner

Schluss mit Schuss auf Gänsesäger

Der LBV fordert Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in einem Brief auf, den ab 16. August wieder beginnenden Abschuss von Gänsesägern an oberbayerischen Flüssen umgehend zu unterbinden. Ein sinnloses Projekt ein weiteres Jahr fortzuführen, macht es deswegen nicht sinnvoll.

Wolf sitzt auf einem Baumstamm im Wald | © Marcus Bosch © Marcus Bosch

LBV: Wolf und Almwirtschaft – Vor möglicher Entnahme müssen alle denkbaren Schutzmaßnahmen umgesetzt werden

Der Wolf gehört zu unserer bayerischen Natur. Für ein gutes Zusammenleben müssen wir deshalb den Herdenschutz stärken. Abschüsse müssen die Ausnahme bleiben.

Schwarm von Mauerseglern | © Zdenek Tunka © Zdenek Tunka

Reisefieber: Mauersegler fliegen aus Bayern ab

Mit Beginn der Sommerferien herrscht nicht nur auf Bayerns Straßen reger Reiseverkehr – auch in der Luft ist was los. Die ersten Zugvögel machen sich bereits auf in ihre südlich gelegenen Winterquartiere. Zu ihnen gehören beispielsweise Mauersegler. Wer aufmerksam ist, kann sie auf ihrem Weg noch hoch am Himmel sehen. Zu erkennen sind sie aber vor allen Dingen an ihren schrillen ‚Srihh-srihh‘ Rufen.

Mit Hingabe und Herzblut: Ehrenamtliche sichern die Zukunft der Wiesenweihe

In den 1990er Jahren war die Wiesenweihe im Freistaat fast ausgestorben. Seit 30 Jahren setzen sich in Bayern ehrenamtliche Naturschützerinnen und Naturschützer des LBV für den grazilen Greifvogel, der in Ackerflächen brütet, ein. Bei einem Ortstermin in der unterfränkischen Agrarlandschaft hat sich der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer ein Bild von der großen Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für den Schutz der Art gemacht.

Feuerwanze | © Dr. Eberhard Pfeuffer © Dr. Eberhard Pfeuffer

Käfer oder Wanze? Das ist hier die Frage

Viele halten sie für einen Käfer, obwohl sie eine Wanze ist: Die auffällig rot-schwarz gezeichnete Feuerwanze steht im Mittelpunkt der Entdeckungsfrage des diesjährigen Insektensommers. Vom 2. Bis 11. August rufen der LBV und sein bundesweiter Partner NABU dazu auf, Sechsbeiner zu zählen. Jeder und jede kann mitmachen, Insekten kennenlernen und dem LBV melden.

Fransenfledermaus | © Christian Söder © Christian Söder

Tödliche Fallen für Insekten gefährden auch Fledermäuse und Vögel

Klebefallen, auch Gelbtafeln genannt, sowie kleine Gelbsticker mit Spezialleim, werden oft als giftfreie Alternative zur Bekämpfung von lästigen Insekten wie Kirschfruchtfliegen oder Trauermücken eingesetzt. Auch in privaten Gärten oder auf Balkonen werden sie immer wieder genutzt, um vermeintliche „Pflanzenschädlinge” in Schach zu halten. Im Freien stellen sie eine große Gefahr für eine Vielzahl von Wildtieren dar. Der LBV bittet deshalb Bürgerinnen und Bürger dringend, in der Natur auf Klebefallen zu verzichten.

Zwerg-Bläuling | © Dr. Eberhard Pfeuffer © Dr. Eberhard Pfeuffer

Ein Sommer ohne Schmetterlinge: Wo sind Bayerns Falter?

Sommer, Sonne, Schmetterlinge: Doch wo sind die bunten Tagfalter in diesem Jahr? Wer viel draußen unterwegs ist, hat womöglich bereits festgestellt, dass heuer besonders wenige Schmetterlinge flattern. Starkregen und kalte Temperaturen im Mai und Juni beeinträchtigen die bereits geschwächten Populationen unserer Tagfalter.

Plakettenübergabe Vogelfreundlicher Garten | © Carola Bria © Carola Bria

Naturschutz beginnt vor der Haustür: Immer mehr Gärten in Bayern vogelfreundlich

Bayerns Gärten sind vielfältig, bunt und vogelfreundlich: In der dritten Saison des Projekts „Vogelfreundlicher Garten“ haben wir gemeinsam mit dem Bayerische Artenschutzzentrum im Landesamt für Umwelt (LfU) bereits knapp 800 Gartenbesitzenden die gleichnamige Plakette verliehen. Allein am vergangenen Wochenende hat die ehrenamtliche LBV-Gartenjury im Rahmen eines Aktionswochenendes zahlreiche Gärten ausgezeichnet.

Eisvogelsteig | © Katharina Hubmann © Katharina Hubmann

Ferienausflüge in Bayerns Natur: LBV gibt Tipps für schöne Sommererlebnisse

Am Wochenende beginnen auch in Bayern die Sommerferien. Für Familien mit Kindern und Jugendlichen stellt sich jetzt wieder die Frage: was wollen wir unternehmen? Es sollte nicht zu weit weg und auch nicht zu teuer sein. Der LBV bietet verschiedene Ausflugsziele für Groß und Klein. Wer seinen Sommerurlaub naturverträglich und im Grünen direkt vor der eigenen Haustür verbringen möchte, ist bei den LBV-Umweltstationen genau richtig.

Kiesbank-Grashüpfer | © Fabian Unger © Fabian Unger

Naturschutz wirkt: LBV-Projekt an bayerischen Alpenflüssen zeigt erste Erfolge

Die Alpenflüsse in Bayern prägen nicht nur die malerische Landschaft, sondern bieten auch vielen seltenen und hochspezialisierten Arten ein Zuhause. Doch ihre wertvollen Lebensräume schwinden zunehmend. Um dem entgegenzuwirken haben wir im Juni 2023 das sechsjährige Projekt „Bayerns Seltenste: Arten der Trockenlebensräume” gestartet. Nach dem ersten Projekt-Jahr hat sich der LBV nun im Rahmen einer Arbeitsgruppensitzung und einer anschließenden Exkursion mit Fördermittelgebern, Behörden und beteiligten Organisationen getroffen, um eine erste positive Zwischenbilanz zu ziehen.

Amsel Jungvogel | © Hans-Joachim Fünfstück © Hans-Joachim Fünfstück

Bayerns Vögel brüten noch: Hecken erst im Oktober schneiden

Vor dem nächsten Grillabend oder dem Sommerfest möchten so manche bayerische Gartenbesitzende ihre Hecken noch in Form bringen. Doch wer zu schnell und unbedacht schneidet, erlebt mitunter eine traurige Überraschung: Amselküken, die im Dickicht der Hecke auf ihre Vogeleltern warten, sind nach dem Schnitt ungeschützt der Witterung ausgesetzt oder werden in kürzester Zeit von einem Nesträuber gefressen. Damit das nicht passiert, bittet der LBV alle Gärtnerinnen und Gärtner um Geduld.

Bundesfreiwillige mit Kindergruppe | © S. Peuser © S. Peuser

Der Naturschutz ruft: jetzt für Bundesfreiwilligendienst bewerben

Noch keinen Plan, wie es nach dem Abschluss weitergehen soll? Der LBV bietet mit einem Bundesfreiwilligendienst (BFD) die Möglichkeit, die Zeit zwischen Schule und Ausbildung oder Studium sinnvoll zu nutzen. In den LBV-Umweltbildungseinrichtungen können Interessierte praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufen im ‚grünen Bereich‘ sammeln,

Mooshummel | © Monika Graf © Monika Graf

Ernsthaftes Engagement für die wichtigsten Ziele erforderlich

Erstmalig seit der Annahme des Volksbegehrens Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ am 17. Juli 2019 durch den Bayerischen Landtag hat der Trägerkreis des Volksbegehrens aus ÖDP, LBV, Bündnis 90/Die Grünen und Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) nun nach fünf Jahren eine umfassende Bilanz gezogen. Zum ersten Mal hat dafür das Team von unabhängigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule Nürtingen-Geislingen alle Indikatoren des entwickelten Monitorings überprüft.

Spendenübergabe Santis an LBV vor der LBV-Umweltstation | © Eva Neubert © Eva Neubert

Naturschutz macht’s möglich: Gemeinsam Gipfel erklimmen

Der Pharmavertrieb Santis, Exklusiv-Außendienstpartner von AstraZeneca, hat dem LBV eine großzügige Spende in Höhe von 15.000 Euro zukommen lassen. Diese finanzielle Unterstützung fördert das Naturschutzprojekt „Schutz der Alpen“. Die Spendengelder ermöglichen es, Lebensräume in den Alpen zu erhalten und Arten wie Steinadler und Bartgeier zu schützen.

Staatsministerin Judith Gerlach mit Bewohnerin | © Jana Küttner © Jana Küttner

Gesundheitsministerin Judith Gerlach wird neue Schirmherrin im LBV-Senioren-Projekt

Seit über sechs Jahren bringt der LBV die Vogelbeobachtung in voll- und seit diesem Jahr auch in teilstationäre Pflegeeinrichtungen. Vögel zu beobachten kann einen wertvollen Beitrag leisten, um die Lebensqualität von Seniorinnen und Senioren zu verbessern. Als neue Schirmherrin hat Judith Gerlach, Bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, heute das SeniorenWohnen Alzenau besucht und den Projektstart in dieser Einrichtung begleitet.

Bartgeier Wiggerl trifft auf Gams kurz nach Ausflug 30.06.2024 | © Hans Klein © Hans Klein

Hoch hinaus: Flugpremiere für Bartgeier Wiggerl

Nachdem vergangenen Dienstag mit Vinzenz bereits der erste der beiden dieses Jahr vom LBV und dem Nationalpark Berchtesgaden ausgewilderten jungen Bartgeier-Burschen seinen Jungfernflug absolviert hat, hat es ihm am Sonntagmorgen Geiermännchen Wiggerl gleichgetan. Um 7.25 Uhr ist Wiggerl aus der eingezäunten Felsnische im Klausbachtal abgehoben, wie ein Profi losgesegelt und hat seinen ersten Flug sehr gut gemeistert.

Schwalbenschwanz| © Erich Obster © Erich Obster

Falter im Fokus: Wo flattert der Schwalbenschwanz?

Das neue Mitmachprojekt „Falter im Fokus“ geht in die zweite Runde. Den ganzen Juli über rufen wir Bürgerinnen und Bürger dazu auf, nach dem Schwalbenschwanz Ausschau zu halten und uns jede Sichtung des auffälligen Schmetterlings zu melden. Mit der Hilfe der Bevölkerung wollen wir die Art bayernweit im Blick behalten und mehr über ihn und seine Verbreitung erfahren.

Bartgeier Wiggerl und Vinzenz in der Felsnische (v.l.n.r.) | © Richard Straub © Richard Straub

Bartgeier Vinzenz hebt ab zum Jungfernflug

Aufbruchsstimmung in Bayerns Bartgeier-Nische: Geier Vinzenz ist gestern um 6.40 Uhr mit ein paar kräftigen Flügelschlägen in die Lüfte gestartet und elegant aus der eingezäunten Felsnische gesegelt. Damit ist bereits der siebte Vogel dieser bedrohten Art im Gemeinschaftsprojekt vom LBV und dem Nationalpark Berchtesgaden ausgeflogen. Vor knapp vier Wochen am 29. Mai wurden die beiden Bartgeier-Burschen Wiggerl und Vinzenz vom Projektteam im Klausbachtal ausgewildert.

Die ganze Welt lauscht: Tausende Vogelkonzerte für die Wissenschaft

Über 16.600 Aufnahmen aus aller Welt sind seit Jahresbeginn bereits für das Projekt Dawn Chorus eingegangen — so viele, wie noch nie zuvor. Allein im Hauptsammelzeitraum Mai wurden über die Dawn Chorus App knapp 10.600 Vogelkonzerte hochgeladen. Mit Hilfe der automatischen Vogelstimmenerkennung, die in diesem Jahr als große Neuerung in der App zur Verfügung stand, gelang es vielen Menschen, die Geheimnisse des morgendlichen Vogelkonzerts zu entschlüsseln und herauszufinden, welche Arten in ihrer Umgebung singen.

Gänssägermännchen im Prachtkleid | © Stefan Masur © Stefan Masur

LBV fordert Ende der Jagd auf Gänsesäger

Weißes Federkleid, roter Schnabel und schwarzer Kopf mit grünem Schimmer: Eine Entenvogel sorgt für Aufsehen. Der Gänsesäger kommt in Bayern als Brutvogel nur südlich der Donau vor. Als Nahrungsgrundlage dienen ihm vor allem Fische. Dies kann in Einzelfällen zu Konflikten mit Fischern führen. Um Lösungen für einen nachhaltigen Schutz von Gänsesägern und Fischarten zu finden, wurde nach einem Landtags-Beschluss im Juli 2019 ein Projekt inklusive einer Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Fischerei, Naturschutz, Behörden und Politik gestartet.

Insektensommer | © LBV © LBV

Auf der Mauer, auf der Lauer

Wanze oder keine Wanze? Manchmal ist genau das die Frage. Um das herauszufinden, nimmt der Insektensommer des LBV und seinem bundesweiten Partner NABU in diesem Jahr die Feuerwanze genauer unter die Lupe. Die wird nämlich gern auch mal Feuer- oder Schusterkäfer genannt, obwohl sie kein Käfer ist. Die Entdeckungsfrage soll dabei helfen, den Unterschied zwischen Wanzen und Käfern zu erkennen – anhand markanter Merkmale wie dem großen dreieckigen Schildchen auf dem Rücken, dem Saugrüssel oder den zur Hälfte verhärteten Flügeln. Als kleine Gartenhelfer sind Feuerwanzen nützlich.

VertreterInnen aus bayerischen Umweltstationen mit Abgeordneten unterschiedlicher Parteien und VertreterInnen des ANU Sprecherrates | © Stefan Obermeier, Bildarchiv Bayerischer Landtag © Stefan Obermeier, Bildarchiv Bayerischer Landtag

Bayerische Umweltstationen zu Gast im Landtag: Wir gestalten Bildung für die Zukunft!

Die staatlich anerkannten Umweltstationen in Bayern präsentierten sich gestern im Bayerischen Landtag. Verbunden durch die ANU Bayern e.V., dem Dach- und Fachverband für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern, stellten die Umweltstationen ihre hochwertige außerschulische Bildungsarbeit einer Vielzahl von Abgeordneten im Bayerischen Landtag vor. Die Umweltstationen des LBV waren auch dabei. Der LBV betreibt seit knapp 40 Jahren Umweltbildung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung und nimmt hierbei bundesweit eine Vorreiterrolle ein.

Pestizideinsatz | © Thomas Staab © Thomas Staab

Bayern braucht konkreten Plan für weniger Pestizide

Seit dem Volksbegehren Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ besteht in Bayern das Ziel, den Pestizideinsatz bis zum Jahr 2028 zu halbieren. Bis zuletzt gab es jedoch keine Daten dazu für Bayern. Somit fehlten messbare Ziele und die Grundlage für ein Reduktionsprogramm. Der LBV hatte deshalb bereits 2022 einen Pestizidbericht für Bayern vorgelegt. Nun zieht das Bayerische Landwirtschaftsministerium mit dem „Bericht zur Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in Bayern“ nach. Der Bericht ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Igel unter Mähroboter | © Martina Gehret © Martina Gehret

Ja zum Nachtfahrverbot für Mähroboter

Für den auch in Bayern immer seltener werdenden Igel, sind Gärten und Parks im Siedlungsraum ein wichtiger Lebensraum. Doch genau dort droht dem Stachelritter häufig eine tödliche Gefahr. Mit der zunehmenden Nutzung von Mährobotern werden die nachtaktiven Säugetiere oft schwer verletzt und verenden dann qualvoll. Ein Nachtfahrverbot für Mähroboter im Tierschutzgesetz wäre unbedingt erforderlich.

Kiebitzküken | © Ralph Sturm © Ralph Sturm

Im Namen des Kiebitzes: Jetzt noch landwirtschaftlichen Betrieb für Auszeichnung anmelden

Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024 und in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Regionen Bayerns selten geworden. Die intensive Grünlandbewirtschaftung macht ihm zu schaffen, weshalb er vielerorts auf Äcker ausweicht. Doch auch dort kann sich der Kiebitz nur halten, wenn Landwirtinnen und Landwirte Rücksicht auf den Bodenbrüter nehmen, seine Gelege bei der Bewirtschaftung aussparen und im Idealfall den Lebensraum für ihn mitgestalten. Der LBV möchte deshalb landwirtschaftliche Betriebe auszeichnen, die sich bereits für den Kiebitz engagieren.

Blühwiesen | © Franziska Wenger © Franziska Wenger

Später Mähen für mehr Vielfalt

Der 15. Juni ist ein wichtiger Stichtag für die spähte Mahd. Mitte Juni sind in Bayern schon zahlreiche Wiesen gemäht, zum Teil auch bereits mehrmals. Viele Tiere und Pflanzen können jedoch nur überleben, wenn zumindest ein Teil der Wiesenfläche länger stehen bleiben darf. Ein Lichtblick ist dabei, dass seit 2019 immer mehr Wiesen erst nach dem 15. Juni gemäht werden und das 10-Prozent-Ziel aus dem Volksbegehren für die späte Mahd bereits erreicht ist. Doch leider ist der Gesamtzustand unserer Wiesen im Freistaat weiterhin schlecht.

Bartgeier Wiggerl nach seinem Sturz aus der Nische | © Markus Leitner © Markus Leitner

Schrecksekunde in der Bartgeiernische

Schreckmoment bei Bayerns Bartgeier-Burschen: Am späten Montagnachmittag kam es zwischen den beiden Ende Mai ausgewilderten Jungvögeln Vinzenz und Wiggerl in ihrer Felsnische zu einer kleinen aber völlig normalen Auseinandersetzung. Bei einer Ausweichbewegung fiel Bartgeier Wiggerl rückwärts über die Felskante aus der Nische und 30 Meter hinab in steiles Gelände.

Vergifteter Rotmilan | © Brigitte Kraft © Brigitte Kraft

Letzte Ruhestätte mit Folgen: Haustierbestattungen als Gefahr für Greifvögel

Im Rahmen des Projekts „Tatort Natur“ haben wir erst kürzlich wieder zwei Fälle verzeichnet, in denen Greifvögel an einer Vergiftung mit Pentobarbital starben. Der Arzneistoff wird in der Tiermedizin zum Einschläfern verwendet. Bei Vergiftungen mit Pentobarbital, gehen wir meistens nicht von einem Vorsatz aus. Werden eingeschläferte Haustiere in einem flachen Grab beigesetzt, werden sie häufig von Aasfressern ausgegraben, die dann einer Sekundärvergiftung. Gemeinsam mit dem Landesverband praktizierender Tierärzte Bayern (lpt) bitten wir deshalb alle Haustierbesitzer und -besitzerinnen, einige wichtige Regeln bei der Beerdigung ihrer pelzigen Freunde zu beachten.

Hochwasser | © Marcus Bosch © Marcus Bosch

Sofortiges Umdenken beim Hochwasserschutz ist nötig

Das aktuelle Hochwasser in Bayern zeigt erneut, dass die Folgen der Klimakrise zu ernsthaften Bedrohungen für die Menschen im Freistaat geworden sind. Der LBV weist darauf hin, dass der technische Hochwasserschutz alleine jedoch nicht zukunftsweisend ist, um die Bevölkerung besser zu schützen. Wir müssen umgehend unser Engagement gegen die Klimakatastrophe deutlich intensivieren, denn sie ist schließlich die Ursache für die Häufung von derartigen Hochwassertragödien.

Bartgeier Auswilderung | © Markus Leitner © Markus Leitner

Erstmals zwei Bartgeier-Burschen für Bayern

Die Geier sind wieder los. Zum vierten Mal haben der LBV und der Nationalpark Berchtesgaden heute zwei junge, noch nicht flugfähige Bartgeier in einer Felsnische im Klausbachtal erfolgreich ausgewildert. Das Besondere in diesem Jahr: Zum ersten Mal konnten zwei Männchen aus dem europäischen Bartgeier-Zuchtnetzwerk für die deutsche Auswilderung zur Verfügung gestellt werden. Die Namen der beiden Vögel lauten „Wiggerl“ und „Vinzenz“.

Insektensommer | © LBV © LBV

Kleine Krabbler ganz groß: Auf geht’s zum Insektensommer 2024

Insekten beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei noch die Natur vor der eigenen Haustür besser kennenlernen – all das vereint der Insektensommer. Auf der Mauer, auf der Lauer sitz ne kleine Wanze – aber welche eigentlich? Immerhin gibt es in Deutschland rund 9.000 verschiedene Wanzenarten! Eine der bekanntesten ist die rot-schwarze Feuerwanze. Auf sie sollen Naturfreundinnen und Naturfreunde in Bayern beim diesjährigen „Insektensommer“ besonders achten.

Haussperling | © Monika Graf © Monika Graf

Gefährdete Vielfalt: Stunde der Gartenvögel zeigt alarmierende Entwicklungen

Zum 20. Mal haben Bürgerinnen und Bürger in Bayern heuer im Rahmen der „Stunde der Gartenvögel“ die gefiederten Gäste im Garten, Park oder auf dem Balkon gezählt und uns  gemeldet. Dass der Schutz unserer Gartenvögel nach wie vor relevant ist, zeigt auch in diesem Jahr ein trauriger Negativrekord: Gerade einmal 27 Vögel meldeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Durchschnitt von den unterschiedlichsten Zählstellen. Das sind so wenige Vögel wie noch nie in der 20-jährigen Geschichte der Aktion.

Brache | © Eberhard Pfeuffer © Eberhard Pfeuffer

Brachen sind wichtig für die Artenvielfalt

Der „internationale Tag der biologischen Vielfalt“ erinnert jährlich (22.5.) an die UN-Konvention zum Erhalt der Artenvielfalt, die vor über 30 Jahren in Kraft getreten ist. Der LBV weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass die Politik ihrer Verpflichtung und Verantwortung, die Artenvielfalt zu schützen, endlich konsequent nachkommen muss. Dabei spielen Brachen für die Artenvielfalt und Stabilität der Kulturlandschaft eine wichtige Rolle.

LBV veranstaltet Festakt für Schulen mit nachhaltigem Engagement am Day of hope in München

676 Schulen in Bayern haben für ihren Einsatz im vergangenen Schuljahr die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ erhalten. Knapp 200 dieser Schulen mit rund 1.500 Teilnehmenden waren bei einem Festakt im Rahmen des Day of hope in München zu Gast, an dem das Engagement aller Umweltschulen gefeiert wurde.

Igel | © Andreas Giessler © Andreas Giessler

LBV-Projekt „Igel in Bayern“ wird Teil einer deutschlandweiten Initiative

Fauchen, Knurren und Schnaufen ist derzeit in der Dämmerung wieder in Bayerns Gärten zu hören. Die Paarungszeit der Igel hat begonnen. Bereits zum 10. Mal ruft der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) die Bevölkerung im Freistaat dazu auf, lebendige und tote Igel online unter www.igel-in-bayern.de zu melden.

Mit KI die Vogelwelt erforschen: Dawn Chorus ruft zur Stadt vs. Land-Challenge auf

Ob in der Stadt oder auf dem Land – am 19. Mai heißt es für alle Naturbegeisterten: Raus aus den Federn und Ohren gespitzt. Denn dann rufen wir zusammen mit dem Naturkundemuseum Bayern/BIOTOPIA Lab im Rahmen des Citizen-Science-Projekts „Dawn Chorus“ wieder zur beliebten „Stadt vs. Land-Challenge“ auf. Dank KI-gestützter Vogelstimmenerkennung in der Dawn Chorus App ist es jetzt ganz einfach herauszufinden, wer im eigenen Umfeld zwitschert, singt und trällert.

Bartgeier aus Finnland | © Julia Peltola © Julia Peltola

Von den Seen in die Berge: Ein finnischer Bartgeier für Berchtesgaden

Dichte Wälder, tausende Seen und heiße Saunen: Das glücklichste Land der Welt hat viel zu bieten. Aus Finnland kommt in diesem Jahr auch gefiederter Zuwachs für Deutschlands Bartgeierprojekt. Auch 2024 wildern der LBV und der Nationalpark Berchtesgaden wieder zwei junge Bartgeier in Bayern aus.

Ein Stück Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren: Münchner Verein unterstützt LBV-Projekt

Die Bewohnenden von insgesamt 60 Pflegeeinrichtungen in Bayern freuen sich: Dank einer Spende des Münchner Vereins Retla e.V. können die Seniorinnen und Senioren dort auf sogenannten Stationenpfaden zukünftig die heimische Vogelwelt erleben. Die Stationspfade werden im Rahmen unseres Projekts „Alles Vögel sind schon da“ errichtet. Das Präventionsprojekt ist in Anlehnung an das gleichnamige Frühlings- und Kinderlied benannt und richtet sich an Seniorinnen und Senioren in voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen.

Von Vatertag bis Muttertag: Gemeinsam Vögel zählen

Raus in den Garten und ran an die Ferngläser: Am kommenden Wochenende schlägt zum 20. Mal die „Stunde der Gartenvögel“. Dann zählen Naturbegeisterte in ganz Bayern wieder eine Stunde lang Vögel und melden ihre Beobachtungen. Tausende Menschen nehmen jedes Jahr an unserer großen Mitmachaktion mit dem NABU teil. Auch heuer sind vom 9. bis zum 12. Mai alle Bürgerinnen und Bürger im Freistaat zum Mitmachen eingeladen.

Nationalpark Bayerischer Wald | © Christian Stierstorfer © Christian Stierstorfer

Äußerungen von Ministerin Kaniber zum Borkenkäfer sind fachlich verzerrt

Durch ihre Äußerungen vermittelt die Forstministerin den Eindruck, der Nationalpark sei maßgeblich für Schäden durch den Borkenkäfer im angrenzenden Privatwald verantwortlich. Eine umfangreiche Studie der der Ministerin zugeordneten Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) zeigt jedoch, dass das Gegenteil der Fall ist.

Windkraft und Rotmilan | © H. Knüwer © H. Knüwer

Schwerpunktegebiete sowohl für Windkraft als auch für Artenschutz festlegen

Ab dem 6. Mai beginnt in Bayern die Auswahl potenzieller Vorranggebiete für den geplanten und dringend notwendigen Ausbau der Windkraft. Die erste Anhörung findet dabei in der Planungsregion Mittelfranken West mit den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen, Ansbach und Neutstadt/Aisch-Bad Windsheim statt. In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal betonen, den Klima- und den Artenschutz nicht gegeneinander auszuspielen.

Rotmilan im Flug | © Marcus Bosch © Marcus Bosch

Schon wieder vergiftete Greifvögel: Landkreise Erlangen-Höchstadt und Erding betroffen

Im Bereich von Herzogenaurach-Hauptendorf sind Anfang März zwei Rotmilane und ein Mäusebussard tot aufgefunden worden. Nun zeigen die Befunde toxikologischer Untersuchungen: Die Tiere starben an Vergiftungen mit Carbofuran. Der gleiche traurige Befund ergibt sich für einen weiteren Rotmilan, der ebenfalls im März in der Nähe von Taufkirchen im Landkreis Erding gefunden wurde.

Spendenübergabe Gewinnsparverein am Schwarzen Regen | © Eva Neubert © Eva Neubert

Zum Schutz von „Bayerisch Kanada“

Der VR Gewinnsparverein Bayern e.V. hat uns eine großzügige Spende in Höhe von 10.000 Euro zukommen lassen. Diese finanzielle Unterstützung fördert das Naturschutzprojekt am Schwarzen Regen. Dieser Mittelgebirgsfluss zwischen Regen und Teisnach zählt zu den ursprünglichsten Flussabschnitten, die es in Bayern noch gibt.

Streuobstwiese | © Franziska Wenger © Franziska Wenger

LBV: Bayerns Streuobstwiesen stark machen gegen die Folgen der Klimakrise

Mit dem Bayerischen Streuobstpakt haben wir seit Oktober 2021 beeindruckende Fortschritte erzielt. Die Fördersätze für Pflanzung und Pflege von Streuobstbäumen wurden deutlich verbessert, die bayerischen Baumschulen produzieren mehr Hochstamm-Obstbäume und es werden mehr Ausbildungsplätze für Streuobst-Baumpfleger geschaffen. Bayernweit sind 27 Streuobstmanagerinnen und -manager im Einsatz, die vor Ort Ansprechpartner für alle Fragen zum Thema Streuobst sind.

Nachhaltig ins Leben: acht bayerische Kitas als „Kita im Aufbruch“ ausgezeichnet

Der LBV und das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ehren heute acht bayerische Kindertageseinrichtungen, die sich in den vergangenen eineinhalb Jahren mit vielfältigen Veränderungen für Nachhaltigkeit in ihren Einrichtungen eingesetzt haben. Bereits zum zweiten Mal hat der LBV bayernweit Kindertagesstätten dabei begleitet, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ganzheitlich im Kita-Alltag zu etablieren.

Rauchschwalbe | © Zdenek Tunka © Zdenek Tunka

Rauchschwalben kehren früher aus dem Süden zurück

Die ersten Rauchschwalben sind aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten nach Deutschland zurückgekehrt. Rund 20 Landwirtinnen und Landwirte aus dem gemeinsamen Rauchschwalben-Projekt des LBV und des Öko-Verbands Naturland haben die ersten Schwalben auf ihren Höfen bereits gemeldet, deutlich früher als im Vorjahr. Verantwortlich für das frühzeitige Ankommen der Schwalben in Bayern sind die milden Temperaturen der vergangenen Wochen.

Plakette Vogelfreundlicher Garten | © Carola Bria © Carola Bria
Plakette in Vogelfreundlichem Garten

Bereit für den Ausflug: Gartenjury zertifiziert bayernweit wieder vogelfreundliche Gärten

Der Frühling ist in vollem Gange und mit dem Start in die Gartensaison geht auch die Aktion „Vogelfreundlicher Garten“ in eine neue Runde: Gemeinsam zeichnen der LBV und das Bayerische Artenschutzzentrum im Landesamt für Umwelt (LfU) bereits das dritte Jahr in Folge private Gärten in ganz Bayern aus, die Vögeln und Insekten einen wertvollen Lebensraum bieten.

Bayerischer Wald | © LBV-Bildarchiv © LBV-Bildarchiv

Nach Überschreiten der Roten Linie brauchen wir nun eine Garantie

Der Eingriff in die Kernzone überschreitet eine Rote Linie und ist für uns inakzeptabel. Der richtige Schritt wäre gewesen, die Entscheidung zu einem Eingriff in die eigentlich unantastbare Kernzone des Nationalparks zurückzunehmen, auch, weil er fachlich bekanntermaßen gar nicht notwendig ist, um Anliegerflächen vor dem Borkenkäfer zu schützen. Das Mindeste, was jetzt erfolgen muss, ist eine Kompensation der herausgenommenen Flächen, wobei ein Ausgleich jedoch nichts daran ändert, dass es in diesem Fall um das Prinzip geht, in eine Kernzone niemals einzugreifen.

Lichtverschmutzung | © Dr. Olaf Broders © Dr. Olaf Broders

Bayerns Städte schalten ihr Licht für den Artenschutz aus

Durch Straßenbeleuchtungen, Gebäudestrahler und Werbetafeln werden die Nächte auch in Bayern immer heller. Diese viel zu intensive Nachtbeleuchtung hat bedrohliche Folgen für Insekten. Als Reaktion wurden 2019 im Rahmen der Annahme des erfolgreichen Volksbegehrens Artenvielfalt - „Rettet die Bienen!“ gesetzliche Vorgaben für Kommunen beschlossen, um die Lichtverschmutzung im Freistaat zu verringern. Fünf Jahre später zeigt sich bei einer stichprobenartigen Überprüfung bayerischer Innenstädte durch den LBV: Die Vorgaben werden mehrheitlich eingehalten.

Ehemalige Borkenkäfer-Kalamitätsfläche im Nationalpark Bayerischer Wald | © Christian Stierstorfer © Christian Stierstorfer

Die Kernzone eines Nationalparks ist unantastbar

Wer in die Kernzone eines Nationalparks eingreift, begeht einen Tabubruch. Sich für einen derartigen Eingriff zu entscheiden, der dazu fachlich bekanntermaßen nicht notwendig ist, überschreitet eine Rote Linie. Dabei geht es uns in diesem Fall um das Prinzip: Die Kernzone eines Nationalparks ist unantastbar, weil dort Natur Natur sein darf.

Stunde der Gartenvögel vom 9. bis 12. Mai

Vom 9. bis 12. Mai 2024 findet zum 20. Mal die „Stunde der Gartenvögel“ statt: Gemeinsam mit unserem bundesweiter Partner NABU rufen wir alle Naturbegeisterten auf, eine Stunde lang die Vögel im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und anschließend zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten des Siedlungsraums, wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.

Igel | © Andreas Giessler © Andreas Giessler

Frühlingserwachen: Igel sind wieder in Bayerns Gärten unterwegs

Bei frühlingshaften Temperaturen über 10 Grad Celsius sind die ersten Igel in Bayern aus ihrem fast sechsmonatigen Winterschlaf erwacht. Auch wenn es aktuell wieder kühler und regnerischer im Freistaat ist, durchstreifen die Igel trotzdem nachts die Gärten und Parks auf der Suche nach Nahrung und einer Partnerin. Im Garten sind Igel ein wichtiger Teil des Ökosystems und auch bei vielen Gärtnerinnen und Gärtnern sind sie gerne gesehen.

Im Namen des Kiebitzes: LBV zeichnet landwirtschaftliche Betriebe aus

Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024 und in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Regionen Bayerns selten geworden. Die intensive Grünlandbewirtschaftung macht ihm zu schaffen, weshalb er vielerorts auf Äcker ausweicht. Doch auch dort kann sich der Kiebitz nur halten, wenn Landwirtinnen und Landwirte Rücksicht auf den Bodenbrüter nehmen, seine Gelege bei der Bewirtschaftung aussparen und im Idealfall den Lebensraum für ihn mitgestalten. Wir möchten deshalb landwirtschaftliche Betriebe auszeichnen, die sich bereits für den Kiebitz engagieren. Alle bayerischen Betriebe können sich ab sofort bis zum 16. Juni online bewerben.

Kleine Hufeisennasen | © Andreas Hartl © Andreas Hartl

Den Hufeisennasen Glück bringen: LBV startet neues Schutzprojekt für seltene Fledermausarten

Bereits seit Anfang Februar sind die ersten Großen Hufeisennasen aus ihrem Winterschlaf erwacht und wieder ins Fledermaushaus im oberpfälzischen Hohenburg zurückgekehrt. Dort findet sich die deutschlandweit letzte Wochenstube dieser vom Aussterben bedrohten Fledermausart. Ihre kleinere Schwester, die Kleine Hufeisennase, hat es ebenfalls schwer und steht als stark gefährdet auf der Roten Liste. Deshalb setzt sich der LBV im neuen Projekt „Hilfe für Hufis“ dafür ein, beide Fledermausarten in der Frankenalb zu erhalten.

Rotkehlchen wird Opfer von Vogelschlag | © Elisabeth Hofer © Elisabeth Hofer

Weniger Vogelschlag in Bayern: LBV vergibt neue Plakette „Vogelfreundliche Glasfläche“

Über 100 Millionen Vögel in Deutschland kollidieren jedes Jahr tödlich mit Glasfassaden. Nicht immer sterben die Vögel sofort daran, sondern verenden erst später an inneren Verletzungen. Damit ist Vogelschlag nach dem Verlust natürlicher Lebensräume die zweithäufigste Todesursache in der heimischen Vogelwelt. Deshalb klärt der LBV im Rahmen des Projekts „Unsichtbares sichtbar machen – Reduzierung von Vogelschlag an Glas“ Bauherren, Behörden und Architekten aktiv über die Problematik auf.

Europäische Äsche | © Andreas Hartl © Andreas Hartl

Neues Wasserkraftwerk im Naturschutzgebiet konterkariert Lech-Renaturierung

Der Bund Naturschutz in Bayern (BN), der Landesfischereiverband Bayern e.V. (LFV) und der LBV sind sich einig: Ein neues Wasserkraftwerk im Naturschutzgebiet Stadtwald Augsburg passt nicht zur geplanten Lechrenaturierung im Rahmen des Projektes Licca liber. Die drei Naturschutzverbände, die insgesamt über 500.000 Mitglieder repräsentieren, appellieren an den Energiekonzern Uniper, die Planungen für den Neubau zu stoppen und stattdessen Bestandsanlagen technisch zu optimieren.

Bayerischer Wald  | © Christian Stierstorfer © Christian Stierstorfer

Rote Linie überschritten: LBV kritisiert Pläne zum Nationalpark Bayerischer Wald

Der LBV ist entsetzt über die Ankündigung der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald, zum Schutz vor dem Borkenkäfer Flächen aus der Kernzone des Nationalparks zu nehmen und in die Managementzone zu verschieben. Diese Pläne sind ein Tabubruch und führen den Zweck eines Schutzgebietes ad absurdum. Wenn man Flächen aus dem Schutz herausnimmt, weil es einem gerade nicht mehr passt, braucht man sie gar nicht erst unter Schutz zu stellen.

Kuckuck | © Gunther Zieger © Gunther Zieger

Hör mal, wer da ruft: Jetzt wieder den ersten Kuckuck des Jahres melden

Wenn der markante Ruf des Kuckucks erklingt, ist der Frühling in Bayern in vollem Gange. Die ersten sind bereits jetzt wieder im Freistaat zu hören. Der LBV  fordert auch in diesem Jahr alle Naturbegeisterten auf, ihren ersten gehörten Kuckucks-Ruf zu melden.

Kiebitz-Weibchen | © Heinz Tuschl © Heinz Tuschl

Wiesenvogel-Knigge: die richtigen Umgangsformen in der bayerischen Natur

Das kommende Osterwochenende ist ideal für einen ausgedehnten Spaziergang in der Natur. Dort lässt sich aktuell viel Spannendes beobachten: Viele Vögel bescheren Bayern jetzt täglich ein kostenloses Live-Konzert und einige haben bereits die ersten Eier gelegt. Auch der amtierende Vogel des Jahres, der Kiebitz, hat wegen des warmen Frühlings schon mit der Brut begonnen.

Wiedehopf | © Herbert Henderkes © Herbert Henderkes

Bunter Vogel auf Reise: Wiedehopfe legen Zwischenstopp in Bayern ein

Aus den Landkreisen Deggendorf, Landsberg am Lech und Ansbach hat der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) kürzlich die in diesem Jahr ersten Meldungen von Wiedehopfen im Freistaat erhalten. Die etwa spechtgroßen, orange-schwarzen Vögel mit ihrer markanten Federhaube und dem langen Schnabel sind in Bayern sehr selten und vom Aussterben bedroht.

Gelege des Star | © Heinz Tuschl © Heinz Tuschl

Ostern in der Vogelwelt: Gesprenkelt, gut angepasst oder ganz in Blau

Ostern steht vor der Tür: Die Deko-Hasen sitzen bereits auf den Fensterbänken und die Brunnen in Bayern sind bunt dekoriert. An den Festtagen darf natürlich das Suchen und Bemalen von Ostereiern nicht fehlen. Auch in der heimischen Vogelwelt finden sich bunt gemusterte Eier wieder.

Auerhuhn | © Lorenz Wolfgang © Lorenz Wolfgang

So wichtig ist die EU für den Naturschutz in Bayern

Richtlinien der EU zum Naturschutz haben maßgeblich dazu beigetragen, wertvolle Lebensräume auch in Bayern zu erhalten. Aus diesem Grund möchte der  LBV vor der diesjährigen Europawahl auf diese Bedeutung hinweisen. Auch wenn das Handeln der EU oft als etwas Abstraktes wahrgenommen wird, zeigt gerade das Beispiel Naturschutz, dass dem nicht so ist.

Brachvogel Franzi | © Norbert Geisberger © Norbert Geisberger

Spannendes Jahr für Ludwig, Karlo & Co.: Aufbruch ins eigene Revier

Die Großen Brachvögel kehren derzeit aus ihren Überwinterungsgebieten in Frankreich, Spanien oder Portugal zurück und bereiten sich auf die neue Brutsaison in Bayern vor. Besonders im Fokus hat der LBV fünf mit GPS-Sendern ausgestattete Brachvögel, deren Positionen rund um die Uhr an die Vogelforscherinnen und -forscher übermittelt wird. Diese Daten liefern wichtige Informationen für den Schutz der vom Aussterben bedrohten Vogelart.

Immer weniger Spatzen pfeifen von Bayerns Dächern

Am 20. März ist nicht nur Frühlingsanfang, sondern auch internationaler Weltspatzentag. Doch obwohl der kleine Singvogel in Bayerns Städten und Dörfern regelmäßig zu beobachten ist, steht es schlecht um seine Bestandszahlen. Eine 2021 veröffentlichte britische Langzeitstudie zum Vogelschwund in Europa dokumentierte, dass „Allerweltsvögel“ wie der Haussperling in den letzten 40 Jahren die größten Bestandseinbrüche hinnehmen mussten.

Spalten-Wollbiene auf Hornklee | © Julia Moning © Julia Moning

Fünf Jahre „Rettet die Bienen!“: Fachtagung zur Umsetzung des Volksbegehrens Artenvielfalt

Bereits zum fünften Mal haben der LBV und die Zoologische Staatssammlung München die Bayerischen Biodiversitätstage veranstaltet, dieses Jahr in Kooperation mit der HSWT (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) und mit Unterstützung der Gregor Louisoder Umweltstiftung. Auf der Fachtagung am 15. und 16. März an der Hochschule in Freising haben sich die Teilnehmenden der Umsetzung des erfolgreichen Volksbegehrens Artenvielfalt - „Rettet die Bienen!“ aus dem Jahr 2019 gewidmet.

Echter Dost mit Schachbrettfalter | © Peter Bria © Peter Bria

Auf die inneren Werte kommt es an: Die drei besten Frühblüher für Insekten

Am 20. März ist kalendarischer Frühlingsanfang. Für viele Menschen in Bayern heißt das, die Gartensaison startet. Wer den Frühling mit farbenfrohen Frühblühern willkommen heißen will, sollte darauf achten, dass diese nicht nur schön sind, sondern auch einen Mehrwert für die Natur vor der Haustür besitzen.

Donaumoos | © Frank Derer © Frank Derer

Wichtiger erster Schritt im Donaumoos

Der LBV begrüßt den Startschuss für die Wiedervernässung von rund 50 Hektar im Donaumoos bis Ende nächsten Jahres durch Umweltminister Thorsten Glauber. Die für die nächsten zwei Jahre geplanten Maßnahmen sind ein erster Schritt. Der LBV fordert, dass die Renaturierung der Moore als natürliche CO2-Senken mit dem gleichen Tempo vorangetrieben wird wie der Ausbau der erneuerbaren Energien.

Bartgeier-Küken aus der spanischen Zuchtstation Guadalentin, das vielleicht dieses Jahr ausgewildert wird | © Toni Wegscheider © Toni Wegscheider

Raus aus dem Ei: Europas Bartgeier-Küken schlüpfen

In diesem Frühjahr werden der LBV und der Nationalpark Berchtesgaden zum vierten Mal zwei junge Bartgeier auswildern. Die Küken stammen aus dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP), in dem sich über 40 Zoos und Zuchtstationen für diese gefährdete Vogelart zusammengeschlossen haben. Dort sind in den vergangenen Wochen mehrere kleine Geier geschlüpft, die auch für das bayerische Projekt in Frage kommen und Nepomuk, Sisi und den anderen in Deutschland ausgewilderten Bartgeiern nachfolgen.

Bildhinweis: GP-03-24 Bartgeier-Küken aus der spanischen Zuchtstation Guadalentin, das vielleicht dieses Jahr ausgewildert wird

 

„Kita im Aufbruch“: Nachhaltigkeit von Klein auf lernen

Mit Nachhaltigkeit in der Kita von klein auf zukunftsfähiges Denken und Handeln zu entdecken, zu erleben und zu entfalten – das ist das Ziel von „Kita im Aufbruch“. Der LBV begleitet in diesem Bildungsprojekt Kindertageseinrichtungen über eineinhalb Jahre auf Ihrem Weg Richtung Nachhaltigkeit. Kitas sind als früheste Bildungseinrichtung besonders geeignet, einen Lernort zu schaffen, an dem Bildung für nachhaltige Entwicklung ganzheitlich verankert und gelebt wird.

Fliegender Kiebitz | © Meyer Marcus © Meyer Marcus

Vogel des Jahres 2024: Kiebitze kehren aus ihren Überwinterungsgebieten zurück

Gaukler der Lüfte, Feldpfau und Wiesen-Punk: Der Vogel des Jahres 2024 trägt viele Namen. Momentan kehren die Kiebitze aus ihren Überwinterungsgebieten im Mittelmeerraum oder Großbritannien und Irland zurück. In großen Trupps ziehen die Vögel mit den metallisch schimmernden Flügeln und der markanten Federhaube aktuell über den Freistaat. Die ersten Kiebitze lassen sich jetzt in ihren Brutgebieten auf geeigneten Ackerflächen nieder, um ihre Jungvögel großzuziehen.

Seniorin-Plüschvögel-Futterstation | © Tobias Tschapka © Tobias Tschapka

„Alle Vögel sind schon da“: Pflegekassen verlängern Präventionsprojekt

Das regelmäßige Beobachten von Vögeln stärkt die psychosoziale Gesundheit, die Mobilität und die geistigen Fähigkeiten von Pflegebedürftigen. Seit über sechs Jahren bringt der LBV die Vogelbeobachtung in vollstationäre Pflegeeinrichtungen und verbessert so die Lebensqualität der Bewohnenden. Die Pflegekassen der AOK Bayern, der KNAPPSCHAFT und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau – SVLFG fördern das Präventionsprojekt „Alle Vögel sind schon da” seit Beginn und haben ihre Unterstützung nun für zwei weitere Jahre zugesagt.

Windkraft | © Dr. Olaf Broders © Dr. Olaf Broders

Ausbau der Windkraft nicht nur im Wald

Der Ausbau der Windenergie ist aus unserer Sicht eine unverzichtbare und tragende Säule der Energiewende. In ihrem Koalitionsvertrag hatten CSU und Freie Wähler angekündigt, 1.000 Windräder in Bayern bis zum Jahr 2030 errichten zu lassen. Derzeit zeichnet sich ab, dass die Mehrzahl der Standorte in Wäldern geplant werden. Dadurch sind vielerorts wertvolle Lebensräume und windkraftsensible Arten betroffen.

Feuersalamander | © Stefan Masur © Stefan Masur

Feuersalamander beobachtet? Jetzt Naturschutzverbänden melden

In den kommenden Tagen und Wochen verlassen Feuersalamander ihre Winterquartiere. Wer einen Feuersalamander gesichtet hat, kann diesen ab sofort im Rahmen eines gemeinsamen Artenhilfsprogramms (AHP) mit BUND Naturschutz und LARS (Landesverband für Amphibien- und Reptilienschutz) an uns melden. Von den gesammelten Daten erhoffen wir uns mehr Erkenntnisse über die aktuelle Verbreitung des Feuersalamanders und die Ausbreitung des für die Tiere tödlichen Salamanderfresserpilzes Bsal.

Hochmoor mit Bergen im Hintergrund | © Andreas Hartl © Andreas Hartl

Nature Restoration Law: Wichtiger Lichtblick im Natur- und Klimaschutz

Das Europäische Parlament hat heute mehrheitlich dem im Trilog erzielten Kompromiss zum Nature Restoration Law zugestimmt. Der LBV ist erleichtert über diese Entscheidung. Obwohl die EVP (Europäische Volkspartei) unter der Führung des bayerischen Abgeordneten Manfred Weber gestern angekündigt hat, gegen das Gesetz zu stimmen, konnte dieses heute verabschiedet werden. Jetzt müssen nur noch die EU-Mitgliedsstaaten im Rat zustimmen, damit der Weg für ein weltweit einmaliges Gesetz zur Wiederherstellung unserer natürlichen Lebensgrundlagen frei ist.

Drei Monate, drei Schmetterlinge: Neue Mitmachaktion „Falter im Fokus“ startet

Auf zarten Flügeln taumeln sie durch die Luft oder laben sich am Nektar ihrer Lieblingsblüten: Schmetterlinge sind allseits beliebt, trotzdem erstaunlich unbekannt und leider immer stärker bedroht. Um herauszufinden, wie sich insbesondere der Klimawandel auf unsere heimischen Falter auswirkt, starten wir das neue Mitmach-Projekt „Falter im Fokus“.

Großer Brachvogel | © Andreas Hartl © Andreas Hartl

Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vergibt einmalige Chance für Wiesenbrüter und Landwirtschaft

Enttäuschende Entscheidung gegen zukunftsweisendes Projekt: Pressestatement des LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer zur Ablehnung des Projekts „chance-natur – Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal“ durch den Kreistag Weißenburg-Gunzenhausen.

LBV trauert um ehemaligen Landtagspräsidenten Alois Glück

Der Tod von Alois Glück erfüllt uns mit großer Bestürzung und Trauer. Alois Glück war für uns gerade in den vergangenen Jahren ein ausgesprochen wichtiger Vermittler und Mitstreiter für den Schutz unserer Natur und Umwelt.

Uferschnepfe auf Baumstumpf | © Bosch Christoph © Bosch Christoph

Welttag des Artenschutzes am 3. März: Ohne den Erhalt der Artenvielfalt geht unsere Lebensgrundlage verloren

Am 3. März macht der Welttag des Artenschutzes der Vereinten Nationen jährlich auf den globalen Rückgang der Artenvielfalt aufmerksam. Auch in Bayern ist die Artenkrise allgegenwärtig, viele Tier- und Pflanzenarten stehen auf der Roten Liste und sind vom Aussterben bedroht.

Großer Brachvogel | © Frank Derer © Frank Derer

Abstimmung mit klarem Bekenntnis zum Projekt

Der Kreistag Weißenburg-Gunzenhausen trifft am Montag eine zukunftsweisende Entscheidung. Daher ist es wichtig, dass eine Zustimmung für das Projekt Chance.natur – Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal aus voller Überzeugung fällt. Nur so kann das Projekt ein Erfolg für den Schutz der vom Aussterben bedrohten Wiesenbrütervögel und eine wirkliche Chance für die Landwirtschaft vor Ort und die Region werden.

Star an Nistkasten | © Andreas Hartl © Andreas Hartl

Gefiederte Nachbarn unterstützen: jetzt Nistkästen für Vögel aufhängen

Mit den milden Vorfrühlingstagen ist jetzt vielerorts in Bayern bereits das morgendliche Tirilieren der Singvögel gut zu hören: Mit lautem Gesang stecken die Männchen ihre Reviere ab und versuchen eine Vogeldame anzulocken. Ein passender Ort zum Nestbau ist nicht immer leicht zu finden, denn auch in der Vogelwelt ist der Wohnungsmarkt angespannt.

LBV_Sammelwoche | © Peter Bria © Peter Bria

Naturschutz steht auf dem Stundenplan: Schulen sammeln für Bayerns Gewässer

Seit über 40 Jahren sammeln bayrische Schülerinnen und Schüler, Aktive und Naturbegeisterte jeden Alters eine Woche lang Spenden für die bayerische Natur. Bei der Sammelwoche des LBV können Lehrerinnen und Lehrer vom 4. bis 10. März gemeinsam mit ihren Klassen mitmachen. Gesammelt wird im persönlichen Umfeld oder an öffentlichen Plätzen für den guten Zweck.

Artenreiche Hecke aus unterschiedlichen Büschen | © Birgit Helbig © Birgit Helbig

Ab in die Hecke: Brutsaison der Vögel beginnt im März

Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen in Bayern steigen und die ersten Sträucher treiben aus. Viele Menschen möchten jetzt ihre Gärten nach dem Winter aufr