Gesundheitsminister Holetschek übernimmt Schirmherrschaft in unserem Senioren-Projekt

Präventionsmaßnahme „Alle Vögel sind schon da“: Vogelbeobachtung für mehr Lebenszufriedenheit – Klaus Holetschek besucht Pflegeeinrichtung in Oberbayern

Seit über vier Jahren bringen wir die Vogelbeobachtung in vollstationäre Pflegeeinrichtungen und leistet so einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner*innen in Pflegeeinrichtungen. Als neuer Schirmherr hat Klaus Holetschek, bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege, heute das Seniorenpflegeheim Steigenberger Hof in Penzberg besucht und den Projektstart in dieser Einrichtung direkt vor Ort begleitet. 

Kathrin Lichtenauer, Norbert Schäffer (links) und Klaus Holetschek (rechts) | © Magdalena Buckreus © Magdalena Buckreus
Projektleiterin Kathrin Lichtenauer, LBV-Vorsitzender Norbert Schäffer (links) und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (rechts) bei der Präsentation des Projekts.

Neuer Schirmherr des Projekts: Bayerischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetscheck

„Das innovative Projekt des LBV unterstütze ich sehr gerne als Schirmherr, denn es tut den Bewohnerinnen und Bewohnern einfach gut. Von den gefiederten Freunden geht viel Freude und Lebendigkeit aus. Deshalb entwickelt sich die Vogel- und Naturbeobachtung automatisch zu einem beliebten Treffpunkt in der Einrichtung und kann dadurch beispielsweise helfen, nicht zu vereinsamen und mobil zu bleiben. Herzlichen Dank an alle, die sich für das Projekt stark machen und den Menschen in vollstationären Pflegeeinrichtungen Abwechslung und ein schönes Erlebnis schenken“, sagt Klaus Holetschek.

Wissenschaftlich belegt: Vogelbeoachtung stärkt in Pflegeeinrichtungen die Lebenszufriedenheit

Kathrin Lichtenauer und Klaus Holetschek | © Magdalena Buckreus © Magdalena Buckreus
Kathrin Lichtenauer und Klaus Holetschek bei der Vorstellung des Projekts im Seniorenpflegeheim Steigenberger Hof in Penzberg.

Die Vogelbeobachtung an unseren Futterstationen fördert die psychosoziale Gesundheit, die Mobilität und die geistigen Fähigkeiten von Pflegebedürftigen. „Naturbeobachtung macht Freude, auch im hohen Alter. Der Gesang einer Amsel kann alte Erinnerungen wecken und das bunte Treiben am Futterhaus regt zum Gespräch untereinander an“, so unser Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer. So macht die Vogelbeobachtung nicht nur Hobby-Ornithologen Freude, sondern stärkt gerade in Pflegeeinrichtungen die Lebenszufriedenheit. Dies belegen auch die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitstudie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Ein Stück Natur vor das Fenster holen

Die Zahl älter werdender Menschen in vollstationären Pflegeeinrichtungen nimmt stetig zu. „Menschen mit altersbedingt eingeschränkter Mobilität oder einer Demenzerkrankung fehlt es häufig an sozialen Außenkontakten und der direkten Begegnung mit der Natur. Über die Vogelfütterung und -beobachtung kann ein Stück Natur vor das Fenster geholt werden“, so die Projektleiterin Kathrin Lichtenauer.

Projekt wird in Betreuungsangebote integriert

In den Einrichtungen kommt unsere Maßnahme sehr gut an. „Wir freuen uns nicht nur auf die Futterstation, mit der wir die Vögel in den Garten locken, sondern auch auf die vielen Materialien, die die Arbeit unserer sozialen Betreuung bereichern“, sagt Sibylle Spindler, die Leitung der Rummelsberger Einrichtung in Penzberg. Im Rahmen der Betreuungsangebote soll das Vogelthema immer wieder aufgegriffen werden und die Bewohner*innen werden so motiviert, selbst oder mit Angehörigen die Futterstation aufzusuchen.

Zum Projekt

Bisher nehmen rund 175 bayerische vollstationäre Pflegeeinrichtungen an dem 2017 initiierten Projekt teil. Es sind für dieses und nächstes Jahr noch über 100 freie Plätze vorhanden. Als Präventionsmaßnahme wird unser Projekt „Alle Vögel sind schon da“ von den Bayerischen Pflegekassen der AOK Bayern, der KNAPPSCHAFT und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau – SVLFG sowie der LBV Stiftung Bayerisches Naturerbe finanziell unterstützt. Die Teilnahme am Projekt ist für Pflegeeinrichtungen kostenlos.

Weitere Informationen sowie die Anmeldung zum Projekt finden sich hier:

 

 

 

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© Ralph Sturm

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