Verfolgen Sie live die Ankunft des Kuckucks in Bayern 2021

Unser Service für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Kuckuck-Melde-Aktion "Kuckuck - Schon gehört?": Auf dieser Karte sehen Sie immer den aktuellsten Stand der Kuckuck-Meldungen in Bayern.

Nicht sicher ob es tatsächlich ein Kuckuck war? Machen Sie den LBV-Ruf-Check.

Auch wenn der erste Kuckuck in Ihrer Nähe schon gemeldet wurde: Jeder einzelne Kuckuck zählt, da sich nur aus der Menge der Ankunftsmeldungen wissenschaftlich belastbare Ergebnisse berechnen lassen. Also: Machen Sie mit!

Tipp: Fahren Sie mit dem Mauszeiger über eine einzelne Kuckuck-Meldung, um das Meldedatum des Kuckucks zu sehen. Bei gruppierten Meldungen wird das Meldedatum des in der Gruppe zuerst gemeldeten Kuckucks eingeblendet.

Legende

ein gemeldeter Kuckuck

die früheste Kuckuckmeldung im Anzeigebereich

eine Sammlung von mehreren, eng beieinanderliegenden Kuckuckmeldungen (Zoomen Sie für Details)

die früheste Kuckuckmeldung befindet sich innerhalb dieser Sammlung

Ergebnisse 2021

Kuckuckankunft 2021 Bayern Karte | © LBV © LBV
Die ersten bayrischen Kuckucksmeldungen des Jahres 2021 zeigen keinen eindeutigen geographischen Trend

Vielen Dank für die vielen Kuckuck-Meldungen in diesem Jahr! Insgesamt erreichten uns rund 2.100 Meldungen von Kuckucken in Bayern, die erste am 17.03.2021 aus Bayreuth in Oberfranken.

Die meisten Meldungen bekamen wir Ende April und damit im Jahresvergleich etwas später. Das ist nicht zwangsläufig auf eine spätere Ankunft des Langstreckenziehers zurückzuführen. Im kältesten April Deutschlands seit 40 Jahren waren vermutlich weniger Menschen in der Natur unterwegs. Und der Kuckuck ruft vermehrt bei sonnigem, warmem Wetter. Da wir den Frühlingsboten oft bei einem Spaziergang an seinem typischen Ruf erkennen, können dies Gründe für eine spätere Meldung sein. Detailgenaue Ergebnisse des Meldezeitraums 2021 finden Sie auf unserer Kuckuck-Live-Karte.

Das LBV-Kuckuck-Projekt wurde mit der Nominierung des Kuckucks zum Vogel des Jahres 2008 initiiert. Seit 2008 ist keine zeitliche Veränderung der ersten Kuckuck-Meldungen, die uns einen Rückschluss auf eine Veränderung des Zugverhaltens des Kuckucks erlauben würde, festzustellen. Allerdings gibt es wissenschaftliche Belege dafür, dass sich manche Wirtsvögel, wie z.B. der Teichrohrsänger, an Klimaänderungen anpassen und früher mit ihrer Brut beginnen. Das könnte es dem Kuckucksweibchen erschweren, zeitgerecht ihr Ei dem Wirt unterzuschieben.

Wie der Kuckuck auf diese Veränderung im Brutverhalten mancher Wirtsvögel reagieren wird, bleibt es spannend zu beobachten. Die Brutstrategie des Kuckucks ist seit je her von einem evolutionären Wettrüsten zwischen Wirt und Kuckuck geprägt, bei der die Wirtsvögel ausgeklügelte Strategien entwickeln, um nicht Opfer der fremden Eiablage zu werden. Der Kuckuck hingegen passt sich wiederum an diese Maßnahmen an und versucht den Wirt zu überlisten.

"Aktuell scheint es so, als ob die Kurzstreckenzieher, die auf klimatische Veränderungen flexibler reagieren, den Schnabel im evolutionären Wettrüsten zwischen Wirt und Kuckuck vorne zu haben. Der Kuckuck steht in Bayern auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten."

Angelika Nelson, LBV-Vogelexpertin

Nachrichten und Ergebnisse der Vorjahre zum Kuckuck

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