Alpensalamander – Schwarzer Regenfreund der Alpen
Ein verborgener Schatz der Bergwelt

Der Alpensalamander (Salamandra atra) ist eine faszinierende, überwiegend nachtaktive Amphibienart, die ausschließlich in den Gebirgsregionen Mitteleuropas vorkommt – in Deutschland vor allem in den bayerischen Alpen und in einzelnen Bereichen Baden-Württembergs. Mit seiner pechschwarzen, glänzenden Haut und seinem ungewöhnlichen Fortpflanzungsverhalten ist er ein echter Exot unter den Amphibien: Der Alpensalamander bringt ein bis zwei vollständig entwickelte Jungtiere lebend zur Welt, ganz ohne Abhängigkeit von Gewässern.
Lebensweise und Lebensraum
Am liebsten lebt der Alpensalamander in feuchten Bergwäldern, häufig in Höhenlagen zwischen 600 und 2.100 Metern. Auch oberhalb der Baumgrenze, auf Almwiesen oder schattigen Tobeln, ist er anzutreffen – besonders nach Regenfällen zwischen April und September, wenn er zur Nahrungssuche oder Partnersuche aus seinem Versteck kommt. Seine Aktivitätszeit hängt dabei stark von der Höhenlage ab.
Warum wir den Alpensalamander schützen müssen
Trotz seiner Unscheinbarkeit spielt der Alpensalamander eine wichtige Rolle im Ökosystem. Doch Straßenbau und Freizeitverkehr setzen der Art stark zu. Als streng geschützte FFH-Art trägt Bayern eine besondere Verantwortung, seinen Bestand zu erhalten.

Der LBV setzt sich daher für seinen Schutz ein und erforscht sein Vorkommen in den Alpen, um effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln.
Dieses Projekt wird finanziert von der Stiftung Bayerisches Naturerbe.