VOGELSCHUTZ 1-23

FOTOS: AGAMI PHOTO AGENCY, LBV-KINDERGARTEN (2) UMWE L T B I L DUNG Ein Projekt im LBV-Kindergarten arche noah Den Vogel des Jahres erforschen Jedes Jahr sind unsere arche noah-Kinder im LBV-Kindergarten in Hilpoltstein begeistert von den Aufklebern des Vogels des Jahres, die sie mit frohen Gesichtern in ihren eigenen sogenannten Ich-Buch-Ordner, eine Art Fotoalbum, kleben. Manch einer erkennt ihn auf Anhieb oder hat die Wahl bereits mit den Eltern verfolgt. Andere erfahren bei uns den Namen des Gewinners. Und alle gemeinsam begeben sich auf die Suche nach dem Vogel und sammeln Wissen über ihn. Zunächst wird das Aussehen studiert: Wie groß ist er? Wie weit ist seine Flügelspannbreite? Wer kann die Schnabelfarbe beschreiben? Wir ziehen Vergleiche wie: Ist er leichter oder schwerer als eine ZweiEuro-Münze? Ist er schneller oder langsamer als wir? Wir überlegen, was ihm schmeckt und wo er sich gern aufhält; was sein Lebensraum ist. Die spielerische Beschäftigung mit der Vogelwelt hilft dabei, die Kindergartenkinder für die Vielfalt der Natur zu sensibilisieren. JULIA STARK Erzieherin und Mitglied des Leitungsteams E-Mail: julia.stark@lbv.de Auf der Suche nach dem Vogel des Jahres 2021, dem Rotkehlchen, der sich in Hecken und Wäldern finden lassen soll. Männliches Braunkehlchen. 46 LBV MAGAZIN 1|23 Diesen Lebensraum versuchen wir fußläufig zu entdecken. Das ein oder andere Mal konnten wir den Vogel des Jahres beobachten, wie beispielsweise 2019 die Feldlerche oder 2018 den Star. Die Rufe hören wir uns im Morgenkreis an. Unsere ältesten Kinder laden meist einen Experten oder eine Expertin aus der LBV-Geschäftsstelle ein, um sich weiteres Wissen anzueignen und mehr über die Arbeit des LBV zu erfahren. 2023 begeben wir uns auf die Spuren des Braunkehlchens. Am Ende der Kindergartenzeit wird jedes Kind im eigenen Ordner drei bis vier Sticker von dem Vogel haben, dessen Namen und Merkmale es nicht mehr vergisst. Eine schöne Begleiterscheinung ist, dass die meisten arche noah-Kinder ihr neues Wissen an ihre Eltern, Geschwister, manchmal auch an Großeltern, Nachbarn und Verwandte weitergeben. So wird Wissen gestreut, die Arbeit des LBV vermittelt und die Freude am Forschen in und mit der Natur vergrößert. „Denn nur was man kennt und liebt, das schützt man später auch“

RkJQdWJsaXNoZXIy NDEzNzE=