VOGELSCHUTZ 4-18

4|18 VOGELSCHUTZ 11 Der Kiebitz, auch Muttergottestaube oder wegen sei- nes Rufes Kiwitt genannt, gehört zu den Watvögeln. Wasserstellen sind für ihn überlebenswichtig, da er dort das Insektenangebot nutzt und ohne regelmä- ßiges Trinken seine Nahrung nicht verdauen kann. Ein gutes Erkennungsmerkmal ist seine Federhau- be. Anhand der Länge des „Kopfschmuckes“ lassen sich männliche und weibliche Vögel unterscheiden – Männchen haben eine lange Haube, Weibchen eine kürzere. Eine weitere Besonderheit ist, dass Kiebitze sowohl tagsüber als auch nachts aktiv sind; so sind sie auch in der Dunkelheit zu hören. Kiebitz Volkstümlich als Hämmerling, Emmerling, Ammeritz, Gelbling oder Gilberitz bekannt, besitzt die Goldam- mer neben ihrer Namensvielfalt auch ein sehr breites Gesangsspektrum. Aufgrund der intensivierten Land- nutzung und den damit verbundenen Beeinträchti- gungen im Nahrungsangebot ist die Goldammer, die seit jeher ein typischer Vogel der Agrarlandschaft ist, vor allemwährend der Wintermonate immer häufiger an den Futterstellen in unseren Gärten anzutreffen. Die Zählungen zur Stunde der Wintervögel werden zei- gen, ob auch in diesem Jahr mehr Goldammern in unseren Gärten zu Gast sein werden. Goldammer Anders als es der Name vermuten ließe, brütet die Wiesenweihe heute nur noch selten in ih-rem ur- sprünglichen Lebensraum. Zwar konnte sie dank intensiver Schutzmaßnahmen aktuell von der Roten Liste genommen werden, der Schutzaufwand bleibt jedoch hoch. Ohne diesen würde sie schnell wieder zu einer bedrohten Art werden. Inzwischen findet sich in Bayern die größte Population Deutschlands. Nach ihrer Rückkehr aus den afrikanischen Überwin- terungsgebieten gehören Loopings, Sturzflüge und schraubenartige Drehungen zum festen Bestandteil des Balzverhaltens. Wiesenweihe

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