Häufig gestellte Fragen zur LBV-Sammelwoche

Wer kann mitmachen?

Jeder: Ob Erwachsene oder Kinder, ob Schulklasse, Jugendgruppe oder Arbeitskreis. Als Gruppe oder Einzelperson.

Darf man das überhaupt?

Ja! Es handelt sich um eine nicht-kommerzielle Sammlung, für die jede Schulleitung nach Maßgabe der Schulordnungen eine Erlaubnis erteilen kann.
Das Kultusministerium unterstützt Sammlungen zugunsten gemeinnütziger Zwecke, begrüßt das ehrenamtliche Engagement der Schüler und schätzt die Arbeit des Landesbund für Vogelschutzes.

Im Februar 2015 gab es Verwirrungen, weil das Kultusministerium das Sammeln von Geld durch die sogenannten "Wunschkartenaktion" an Schulen verboten hat. Einige Lehrer traten daher aus Angst vor Strafen von jeglichen Sammelaktionen zurück. In einem erneuten Schreiben vom Dezember 2015 stellte das Ministerium aber klar, dass "Sammlungen zugunsten gemeinnütziger Zwecke wie bspw. für den Landesbund für Vogelschutz (...) hingegen mit dem kommerziellen Angebot der Wunschkartenaktion nicht vergleichbar [sind]". Weiter heißt es:

"Insbesondere ist beim bloßen Sammeln von Geld für gemeinnützige Zwecke keine strafrechtliche Relevanz erkennbar, auch das Verbot kommerzieller Werbung ist nicht berührt. Selbstverständlich können die Schulen nach wie vor für gemeinnützige Sammlungen nach Maßgabe der Schulordnungen eigenverantwortlich Ausnahmen vom Sammlungsverbot gewähren. Das Staatsministerium begrüßt ehrenamtliches Engagement der Schülerinnen und Schüler und schätzt die gemeinnützige Arbeit des Landesbundes für Vogelschutz. Eine Einschränkung ehrenamtlicher, gemeinnütziger Sammlungen ist mit dem KMS zur Wunschkartenaktion nicht verbunden." (Brief des Ministeriums hier)

Naturschutz schön und gut, was haben denn die Kinder davon?

Mit der Teilnahme an der LBV-Sammelwoche lernen die Sammlerinnen und Sammler nicht nur, dass ihr eigener Einsatz einen Unterschied macht. Außerdem engagieren sie sich einmal für einen guten Zweck, und nicht direkt für ihren eigenen Nutzen. Durch Ihr gutes Gefühl für Recht und Unrecht freuen sie sich darüber einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten zu können.

Wir bedanken uns mit kleinen Dankschön-Preisen und nicht zuletzt macht es viel Spaß, denn die Kinder haben erfahrungsgemäß viel Freude am Sammeln.

Kommt das gesammelte Geld überhaupt in der Natur an?

Ja, und zwar auf verschiedenen Wegen: Ein Großteil des Geldes fließt direkt in den Naturschutz vor Ihrer Haustür. Dieser Betrag wird vor Ort von den Ehrenamtlichen in Ihrem Landkreis für dringende Schutzprojekte eingesetzt. Was bei Ihnen durchgeführt wird und wie Sie Kontakt aufnehmen können, sehen Sie hier. Mit dem Rest finanzieren wir den Betrieb unserer Umweltstationen, wo die sammelnden Schulen häufig unsere - sehr gern gesehenen - Gäste sind.

Darüber hinaus werden Naturschutzprojekte in ganz Bayern unterstützt, die eine große Bedeutung haben. Dazu gehören auch Flächenankäufe um die Artenvielfalt und bestehende Biotope zu schützen, Hilfsprojekte für einzelne Arten, wie die Anlage von Flachgewässern für Störche oder die Sicherung von Fledermausquartieren.

Verschlingen die Organisation und die Geschenke für die Sammlerinnen und Sammler nicht die gesammelten Spenden?

Nein, der LBV organisiert die Sammelwoche zentral und daher sehr effektiv. Außerdem haben wir in einer Selbstverpflichtungserklärung festgelegt, dass die Unkosten nur maximal 10 % der Spendengelder betragen dürfen.

Sind die Teilnehmer, wie z.B. Schüler*innen, versichert bei der Sammelwoche?

Ja! Über den LBV besteht für die Sammelwoche eine Gruppenunfallversicherung, bei der jede Sammlerin und jeder Sammler auf dem Weg beim Sammeln unfallversichert ist.

Wie viel Arbeit steckt für mich als Lehrer*in hinter der Sammelwoche?

Der Aufwand für Lehrkräfte wird so gering wie möglich gehalten. Sie benötigen lediglich die Zeit für eine Abfrage wie viele Schülerinnen und Schüler sich beteiligen wollen und müssen den Kindern noch erklären, wofür gesammelt wird. Wir übersenden Ihnen die nötigen Unterlagen, die an die Schülerinnen und Schüler ausgeteilt werden.

Wie genau sammeln die Kinder?

Grundschüler bekommen einen Sammelbeutel, mit dem sie im Familien- und Freundeskreis sammeln dürfen. Auf einer Begleitliste tragen sich die Spender*innen mit ihrer Spendensumme ein. Ältere Schülerinnen und Schüler erhalten eine Sammeldose und können damit auch außerhalb des Familien- und Freundeskreises sammeln.

Ist es vertretbar, Kinder sammeln zu lassen?

Es scheint auf den ersten Blick vielleicht immer etwas kritisch, Kinder sammeln zu lassen. Aber die Erfahrung zeigt jedes Jahr aufs Neue: Kinder haben ein sehr großes Bewusstsein für Recht und Unrecht und möchten sehr gerne etwas für die Natur tun und zu ihrem Schutz beitragen. Das Sammeln für den Naturschutz macht den Kindern deshalb sichtlich Freude. Und als i-Tüpfelchen gibt es natürlich noch kleine Belohnungen für alle Sammler.

Bayerns Natur ist wichtig, aber haben wir im Naturschutz nicht viel wichtigere globale Themen wie den Klimawandel, für die gesammelt werden sollte?

Zum einen kauft der LBV mit den Geldern der Sammelwoche auch Moore in Bayern, die der Atmosphäre aktiv CO2 entziehen.

Man kann zwar bei einem Blick auf das Ansteigen des Meeresspiegels oder das weltweite Artensterben denken, dass lokale Projekte vielleicht zweitrangig sind. Aber: Durch den Ankauf und die Pflege von Biotopen in Bayern schützen wir langfristig und vor allem großflächig die Natur. Dazu gehören auch Artenschutzprogramme für seltene Tiere. Denn wenn diese bei uns verschwinden, wie sollen wir andere Regionen der Welt dann noch überzeugen, dass sie das nicht geschehen lassen? Den Regenwald zu schützen ist wichtig, doch Naturschutz beginnt vor der Haustür. Und wenn jeder einzelne seinen Beitrag leistet, profitiert letztendlich die ganze Natur.

Durch regionale Projekte zeigen wir außerdem, wie vielfältig Bayerns Natur sein kann. Durch die Sammelwoche erfahren auch Kinder mehr über unsere Projekte und werden so wieder näher an die Natur herangeführt. Das hilft der Natur von morgen, überall auf der Welt.

Richtet sich die Sammelwoche nur an Kinder?

Nein, jeder darf für den Naturschutz sammeln! Während der Sammelwoche sammeln Schüler, aber auch Ehrenamtliche. Wenn auch Sie mitmachen möchten, wenden Sie sich bitte an Frau Renate Steib, Tel. 09174/4775-7114 oder

Ist die Sammlung angemeldet?

Ja! Daher darf tatsächlich nur in der angekündigten Woche gesammelt werden.

Wie ist es mit dem Datenschutz?

Wie bei allen unseren Aktivitäten, haben wir den Datenschutz auch bei der Sammelwoche sichergestellt und den gesamten Prozess mit unserem externen Datenschutzbeauftragten evaluiert. Der LBV erhebt und verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten ausschließlich für Vereinszwecke. Dabei werden Ihre Daten nur für LBV-eigene Informations- und Werbezwecke verarbeitet und genutzt. Dieser Verwendung Ihrer Daten können Sie jederzeit, z.B. an , widersprechen. Detaillierte Informationen zur Datenschutzerklärung des LBV finden Sie hier online.

Die Selbstverpflichtung

Der LBV und andere Organisationen haben eine Selbstverpflichtung unterzeichnet, um Spenderinnen und Spender vor missbräuchlichen Sammlungsaktivitäten zu schützen. Selbstverpflichtung herunterladen

Jemand steckt Geld in die Sammeldose des LBV | © Carola Bria © Carola Bria
Seit 1982 ist die Sammeldose im Einsatz. Beliebt zur Sammlung an öffentlichen Plätzen.

Anmeldung und Bestellungen für die Sammelwoche hier

Renate Steib

Ihre Fragen beantwortet Ihnen:

Renate Steib

0 91 74 / 47 75 - 71 14

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Der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.  ist mit Freistellungsbescheid des Zentral-Finanzamtes Nürnberg, Steuer-Nr. 241/109/70060, als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt und gem. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer freigestellt. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Mehr zur Transparenz