Birgit Weis, wie schützen wir Moore?

16. Folge vom Podcast "Ausgeflogen"

Birgit Weis | © Elisabeth Pleyl © Elisabeth Pleyl
Zu Gast im Podcast: Birgit Weis

 

 

 

 

Dort, wo keine Entwässerungsgräben sind, da lässt man die Moore natürlich allein. Aber Bayern ist einfach auch ein Moor-Land und wir haben diese Verantwortung, die zu schützen und zu erhalten.

 

Herzlich Willkommen zu “Ausgeflogen - der LBV-Podcast". Ich bin Stefanie Bernhardt, Pressereferentin beim LBV, und gemeinsam sind wir unterwegs im ältesten Naturschutzverband Bayerns. Für die heutige Folge war ich mit der LBV-Gebietsbetreuerin Birgit Weis in einem bayerischen Hochmoor. Seit 20 Jahren ist Birgit im Moorschutz aktiv und betreut Renaturierungsmaßnahmen vor Ort. Birgit erklärt uns, was den Lebensraum Moor so besonders und so einzigartig macht und welche Tier- und Pflanzenarten dort zu finden sind. Moore sind echte Klimaschützer. Wie wir die Moore schützen können, das erfahrt ihr in dieser neuen Folge. Viel Spaß dabei!

 

Stefanie Bernhardt: Hallo Birgit, sehr schön, dass ich heute bei dir sein darf. Ich durfte mal rausfahren für eine neue Folge “Ausgeflogen”.

Birgit Weis: Hallo Steffi, schön, dass du heute bei mir im Gebiet bist.

 

Wir waren heute Vormittag schon im Moor, im Eglinger Filz bei euch im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Da werden wir heute auch ein paar Mal hinspringen. Ich fand es einfach total spannend, weil das Moor, so wie ich es mir vorgestellt habe, am Tag irgendwie so ganz anders war, wenn man da mit dir als Gebietsbetreuerin unterwegs ist. Kannst du unseren Zuhörer*innen vielleicht einfach nochmal beschreiben, was denn den Lebensraum Moor so einzigartig macht?

Das Moor ist etwas ganz Besonderes, weil es ein Lebensraum zwischen ständig nassen Standort und festen Boden ist, also ein Übergangsbereich. Wir müssen vielleicht auf die Entstehung eingehen. Die sind bei uns nach der letzten Eiszeit entstanden, also vor 13.000 bis 15.000 Jahren. Die Voraussetzung ist, dass wir hohe Niederschläge haben und das haben wir hier. Wir haben ungefähr 1.300 bis 1.400 Millimeter im Jahr, relativ geringe Temperaturen, das sind hier 7,5 Grad, das ist auch gegeben und wir brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit und dazu noch Böden, die einen stauenden Untergrund haben.
Und ja, was ist so besonders? Es gibt die Niedermoore, die werden vom Grundwasser gespeist. Das heißt, das ganze Wasser macht das Grundwasser aus und im Moor herrscht ein Überschuss an Pflanzenmaterial. Die anfallenden Pflanzenreste, die werden nicht oder nur ein bisschen. Es entsteht dann Biomasse, die sich anreichert und es wird immer ein bisschen mehr. Dann wächst diese Schicht, weil jedes Jahr wieder Pflanzenreste dazukommen und dieses Moor wölbt sich dann empor und wölbt sich irgendwann aus diesem Grundwasserstand heraus, dass das nur noch vom Regenwasser gespeist wird. Dann haben wir Übergangsbereiche und letztendlich entsteht dann ein Hochmoor oder ein Regenmoor.

 

Eglinger Filz | © Oliver Wittig © Oliver Wittig
Mit dem LBV-Podcast zu Gast im Eglinger Filz.

 

Aus dem Niedermoor wird quasi über die Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte ein Hochmoor?

Genau. Das ist ein lebender Organismus. Ein gesundes Hochmoor, das nicht beeinflusst ist, das wächst nach oben.

 

Jetzt hast du mir heute im Gebiet auch wirklich den Torf, die Erde, diese Schichten gezeigt. Was genau ist denn Torf? Vielleicht magst du das nochmal erklären?

Wir haben gesehen, dass überwiegend Moose daran beteiligt sind, die sogenannten Torf-Moose. Das sind die Hauptbestandsbildner im Torf. Das sind Moose, die unten an der Basis absterben, leicht zersetzt werden und die Spitze nach oben wächst immer weiter. Es sind natürlich noch andere Pflanzen daran beteiligt, aber überwiegend die Torf-Moose. Und dann entsteht eine kleine Schicht. Auch wenn diese Moose vielleicht ein paar Zentimeter im Jahr wachsen, bleibt am Ende des Jahres ungefähr eine Ein-Millimeter-Schicht übrig.

 

Jetzt sind Moore auch ein unglaublich spannender Lebensraum für Arten, sowohl Tiere als auch Pflanzen. Welche Tierarten leben denn im Moor? Bei euch im Landkreis, aber auch ganz allgemein?

Das mit den Tierarten und anderen Arten werde ich immer gefragt. Auf dem Hochmoor ist auf den ersten Blick tatsächlich nicht so viel los. Wir waren ja draußen, wir haben den Baumpieper gehört. Es gibt ein paar Vogelarten, die da auf dem Hochmoor leben, aber die Arten, die dort leben, die sehen wir nicht auf den ersten Blick. Eine relativ neue Studie hat untersucht, was in den Gewässern, also irgendwelchen Moortümpeln in Hoch- und Übergangsmooren, zu finden ist und die haben über 400 wirbellose Arten gefunden. Das sind dann Larven von Käfern oder Insekten. Also Tierarten, die man nicht gleich sieht.
Spezialisierte Pflanzenarten gibt es auch nicht so viele. Im Randbereich werden es aber viel, viel mehr Pflanzen. Das ist das Besondere bei diesen Alpenvorland-Mooren, dass wir ganz viele Pflanzenarten hier haben.

 

Einige dieser Pflanzenarten hast du mir heute gezeigt und da hören wir jetzt mal rein.

 

Moor-Spirken | © Dr. Eberhard Pfeuffer © Dr. Eberhard Pfeuffer
Die Moor-Spirke kommt mit einem PH-Wert unter 3 zurecht.

Im Hochmoor hast du totale Überlebenskämpfer, weil es ganz extreme Bedingungen sind. Es ist ständig nass, das Wasser steht jetzt direkt oben an und es ist sauer. Der PH-Wert kann weniger als 3 sein und das schaffen nicht viele Arten. Es schafft eine Pionier-Art wie diese Kiefernart, das ist die Spirke, die verwandt ist mit der Latsche.
Wenn du dich umschaust, es sind nicht so viele Arten da, aber die können nur hier überleben. Hier haben wir zum Beispiel Calluna vulgaris, die Besenheide. Die schaut ein bisschen aus wie die Erika, also wie die Arten, die du am Friedhof siehst. Das ist aber eine andere Art. Die Erika hast du im Gebirge und Calluna vulgaris, die Besenheide, die wächst hier im Moor. Die blüht dann im Herbst total wunderschön, da ist das alles lila. Hier haben wir auch noch einen Hungerkünstler im Moor, das ist der Rundblättrige Sonnentau. Das ist eine Rosettenpflanzen. Da siehst du, dass es anfängt zu blühen. Es sind kleine, weiße Blüten und der deckt seinen Nährstoffbedarf mit seinen Fangblättern auf. Diese Blätter hier kleben. Wenn da eine kleine Fliege hängen bleibt, dann geht es langsam zu und das Tier wird langsam verdaut. Somit hat die Pflanze Stickstoff und gewinnt so zusätzlich Nährsalze.

Eine fleischfressende Pflanze?

Genau sozusagen fleischfressend oder fleischverdauend. Ich habe auch schon mal gesehen, dass ein Libellen-Paar, das gerade ein Paarungsrad hat, da mit den Füßen drin war. Die waren schon energisch. Aber da musste ich dann den Libellen helfen.
Und natürlich ganz wichtig, hier unten drunter sind die Torf-Moose. Die könnten wir jetzt zum Autowaschen hernehmen. Es wirkt wie ein Schwamm. Wenn ich das hier so zwischen die Finger nehme und ausquetsche, kommt da ganz viel Wasser raus. Diese Torf-Moose können das 20- oder 30-Fache von ihrem Eigengewicht an Wasser aufnehmen. Deswegen sind die so wichtig und charakteristisch für dieses Moor. Hier unten siehst du, dass man die Pflanze gar nicht mehr so richtig erkennen kann. Da wird es leicht zersetzt und das wächst aber immer oben weiter. Diese Torf-Moose sind also ganz, ganz wichtig für das Hochmoor. Das ist auch ein Hungerkünstler. Die Pflanzen hier haben eigene Strategien, wie sie das überleben können. Die ernährt sich nur aus den Nährstoffen, die im Regenwasser drin sind und da braucht es nicht viele. Und dann wendet es noch einen Trick an. Es nimmt die Nährstoffe auf und macht einen Ionen-Austausch und macht somit das Wasser um sich rum saurer, sodass die Arten um sie herum nicht so hoch wachsen, damit sie genügend Licht kriegt, um weiter zu wachsen.

Clever.

 

Du hast gerade schon erklärt, dass im Hochmoor nicht so viele Tierarten ansässig sind, aber im Niedermoor trifft es dann eher zu. Gibt es dann dort auch Arten, die ohne diesen Lebensraum gar nicht überleben könnten?

Ja, da haben wir das wichtige Gebiet, die Loisach-Kochelsee-Moore, mit fast 40 Quadratkilometer Ausdehnung und die Arten sind auf diesen Lebensraum angewiesen. Der Brachvogel oder das Braunkehlchen, Bekassine und Kiebitze brauchen diese nassen Standorte und brüten am Boden. Das ist der Knackpunkt, weil die Landwirtschaft dementsprechend angepasst werden muss, dass sie dort überleben können.

 

In der Vorbereitung auf diese Folge habe ich gelesen, dass in Deutschland nur noch rund fünf Prozent der ursprünglichen Moore naturnah und in dem Sinne erhalten sind. Wie sieht es denn in Bayern aus? Sind es da auch nur noch so wenig?

Ja, tatsächlich ist es bei uns auch so. Wir haben ungefähr 220.000 Hektar Moorfläche und Anmoorflächen. Drei Prozent sind naturnah. Es heißt naturnah, aber „sind in einem unbeeinflussten Zustand“ ist besser als naturnah. Ich muss dir ehrlich sagen, ich habe bei uns noch nie ein Moor gesehen, dass nicht irgendwo im Randbereich von Entwässerung beeinträchtigt worden ist.

 

Warum genau gibt es diese Entwässerung und warum ist sie so schlecht für das Moor?

Die Moore wurden Anfang des 19. Jahrhunderts entwässert. Zunächst im Handtorfstich-Verfahren. Es ist einfach darum gegangen, diese Fläche durch Landwirtschaft und Forstwirtschaft urbar zu machen. Dadurch wird dieser urige Lebensraum zurückgedrängt. Denn wenn ich ihn entwässere, dann werden die oberen Schichten des Torfes durchlüftet und er wird langsam zersetzt.

 

Torfabbau Böhmen | © Dr. Olaf Broders © Dr. Olaf Broders
Der großflächige Torfabbau zerstörte in der Vergangenheit viele Moorflächen.

Gibt es denn noch andere Gründe für den Rückgang der Moore oder ist es nur diese landwirtschaftliche Nutzung?

Landwirtschaftliche Nutzung und Aufforstung, aber der Torf ist auch zu Brennzwecken abgebaut worden, bäuerlich aber dann auch maschinell.

 

Wie genau funktioniert denn dann diese Entwässerung? Wie zieht man das Wasser aus der Fläche?

Im Hochmoor haben wir es gesehen. Da werden Schlitzgräben angelegt. Das sind kleine Gräben, die eigentlich gar nicht so sichtbar sind, die aber doch 80 Zentimeter oder bis 1,50 Meter runtergehen. Die werden wie ein flächiges Netz über die ganze Fläche gelegt. Das ist die Vor-Entwässerung. Damit ziehe ich das Hauptwasser, das Moorwasser, raus und das leitet man dann in Bäche oder in Vorfluter ein. Im Randbereich wird begonnen abzubauen. Hier bei uns in den Mooren ist das großflächig maschinell passiert.

 

Du hast mir sogar gezeigt, dass da auch noch ehemalige Bahngleise waren. Das ist jetzt alles verwachsen. Wofür hat man die genutzt?

Das waren die Loren. Das ist hier wirklich industriell abgebaut worden. Das Moor wurde erst in kleine Wagen geschüttet und am Randbereich des Moores abgelagert. Das war wirklich ein Moor-Bahnhof. Von dort aus wurde es mit Lkws abtransportiert.

 

Werden aktuell in Bayern noch Moore abgebaut oder genutzt?

Es gibt wenige Flächen in Bayern, wo Torf jetzt noch genutzt wird. Bei uns im Landkreis kenne ich eine Fläche, die im kleinen Umfang zu Bäder-Zwecken, also aus gesundheitlichen Gründen, genutzt wird. Die ist aber wirklich zu vernachlässigen. In Bayern und in Deutschland verlagern wir den Torf-Abbau für Blumen-Zwecke, also das, was wirklich in den Erden drin ist, ins Ausland. Da waschen wir uns das Gewissen vielleicht ein bisschen rein, denn der ganze Torf, der in der Blumenerde drin ist, der kommt im Wesentlichen aus dem Baltikum und aus Russland.

 

Was ich heute, als wir im Moor waren, auch so spannend fand: Man hat es von außen, wenn man mit dem Auto vorbeigefahren ist, erstmal gar nicht gesehen. Davor war einfach eine Grünfläche, ein paar Bäume und man musste wirklich reingehen, um diesen Lebensraum zu entdecken. Geht es vielen Leuten so? Nimmt man die Moore bei uns in Bayern in der Landschaft gar nicht so wirklich wahr?

Ich würde sagen ja, denn sie sind wenig erschlossen. Gerade in unserem Gebiet. Dort, wo wir durchgehen, da sind schon Besucher unterwegs. Aber die Hochmoore, die sind so unerschlossen. Da geht, wenn dann mal, am Rand ein Weg vorbei. Aber durch diese Entwässerung hat der Waldgürtel zugenommen, sodass die Leute gar nicht in die offene, weite Hochmoor-Fläche reinsehen, sodass ich das manchmal wirklich als Niemandsland bezeichne, als urig und spannend, wo sich wirklich nur wenige rein verirren. Ein paar Heimische, die da schon immer die Wege nutzen, oder einen Jäger treffe ich manchmal draußen.

 

Findest du das gut oder schlecht, dass so wenig los ist im Moor?

Für mich persönlich finde ich es total schön. Es gibt nicht mehr viele Flächen, wo man allein unterwegs ist und da bleiben nun mal die Moore, die Wälder und die Flüsse. Aber natürlich schätzt man den Lebensraum nur, wenn man ihn kennt. Deswegen finde ich das schon gut, wenn es Gebiete gibt, die schon erschlossen sind, dass da auch Leute hinkommen und den Lebensraum kennenlernen.

 

Was bei dem Thema vielleicht aber noch wichtig ist: Wie verhalte ich mich denn richtig im Moor? Was darf ich denn machen, was darf ich nicht machen und wie muss ich vielleicht ausgerüstet sein?

Das kann ich natürlich nicht vorschreiben. Aber natürlich gelten in den unterschiedlichsten Gebieten verschiedene Schutzvorschriften. In manchen Mooren darf man die Wege zur Brutzeit überhaupt nicht verlassen, man darf nicht rein gehen. Es gibt auch ganzjähriges Betretungsverbot. Da muss man sich vor Ort erkundigen beziehungsweise ist es dann vor Ort auch angeschlagen, wie man sich verhalten muss. Es ist wie in allen Lebensräumen, im Wald oder so, dass man einfach ruhig ist und besonnen das Gebiet erkundet.

 

Hochmoor | © Hans-Joachim Fünfstück © Hans-Joachim Fünfstück
Das Hochmoor ist häufig ein Niemandsland.

 

Um ein bisschen ein Gespür dafür zu bekommen, würde mich zu dem Rückgang der Moore interessieren, wie sich das in Bayern entwickelt hat. Wo gibt es denn jetzt überall Moore? Gibt es da Hot-Spots? Du meintest schon, dass es bei euch im Landkreis besonders viele Moorflächen gibt. Wie hat sich das über die Jahre entwickelt?

Wir haben in Deutschland einen Schwerpunkt der Moore in der Norddeutschen Tiefebene oder am Alpenrand, also in Bayern. Es zieht sich auch rein bis nach Baden-Württemberg. Wie gesagt, sind alle Moore zumindest im Randbereich entwässert worden. Irgendwie ist der Grundwasserstand oder der Moorwasserstand beeinflusst worden. Seit etwa 30 Jahren versucht man in Bayern, die Moore wieder zu renaturieren. Das wird konzeptionell angegangen. Grundlage ist der Moor-Leitfaden für Hochmoor-Renaturierung.

 

Wie funktioniert so eine Renaturierung denn? Wer gibt das in Auftrag und wie geht man dieses Riesenprojekt an?

Ich kann vielleicht erklären, wie die Kreisgruppe hier im Landkreis zur Renaturierung gekommen ist. Aus einer reinen Vogelschutz-Aufgabe hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, den Lebensraum zu schützen. Da wir hier so viele Moore haben, sind wir das in Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde, also mit dem Landratsamt, angegangen. Auch die Regierung von Oberbayern ist dann eingebunden worden.
Zunächst einmal ist es wichtig, also das A und O: Wo verlaufen die Gräben und in welche Richtung entwässern sie? Das geht heute relativ einfach. Entweder krieg ich das über ein digitales Höhenmodell oder ich kann über die Schummerung sehen, wo überall Gräben und Torfstiche verlaufen.

 

Das müsstest du mir kurz erklären, weil ich da zu wenig vom Fach bin. Was ist denn zum Beispiel die Schummerung oder dieses Modell?

Das kann sogar jeder abrufen. Im Bayern-Atlas kann man „Schummerung“ anklicken und dann sehe ich eine Art Geländemodell mit allen Erhöhungen und Vertiefungen. Da sehe ich zum Beispiel sogar diese kleinen Schlitzgräben, wo man draußen aufpassen muss, dass man nicht reinfällt. Die kann ich auf dieser Schummerung sehen, weil die dann doch 80 Zentimeter oder weiter runtergehen. Dann sehe ich schon “aha, hier ist was”. Rein anhand dieser Schummerung kann ich schon sehen, wie viele Dämme ich ungefähr einplanen muss. Das ist jetzt aber rein das Technische.
Das Wichtigste ist, dass ich an die Flächen hinkomme, denn ohne geht es ja nicht. Da wir hier viele Flächen im Privateigentum haben, noch dazu kleine Handtuch-Grundstücke mit einem Hektar und kleiner, muss ich als Allererstes, eigentlich bevor ich auf die Fläche gehe, mit dem Eigentümer reden. Und das ist eine harte Nuss. Aber es ist einfach total wichtig. Deswegen haben wir hier im Landkreis auch eine Lenkungsgruppe, die heißt „Tölzer Moorachse“. Da ist der Bauernverband eingebunden und der Landrat hat den Vorsitz. Da bespricht man von vornherein, welches Moorgebiet sich eignet und wo es größere Eigentumsflächen von einem Eigentümer gibt, der mitmachen würde. Ich brauche also die Eigentümer, dann kann ich die Planung machen. Dann brauche ich ein Wasserrechtsverfahren. Die Wasserrechtsbehörde prüft, ob alles rechtlich ist und dann kann ich loslegen.
Dann rückt, wie im Fall im Eglinger Filz, der Bagger an. Das war ein Moor-Bagger. Der hat eine Kettenbreite von 1,40 Metern gehabt, also sehr beeindruckend. Er hat aber einen Auflagedruck geringer als ein Fuß, kann sich dort also bestens bewegen. Den muss man dann als Bauleitung anleiten, dass er die Dämme baut. Dann baut er in diese kleinen Schlitzgräben Torf-Pfropfen ein. Das sind kleinere Torf-Wälle. Ich muss dieses Grabensystem unterbrechen und das Moorwasser auf der Fläche zurückhalten.

 

Gebietsbetreuerin Birgit Weis | © LBV © LBV
Birgit Weis setzt sich als Gebietsbetreuerin seit über 20 Jahren für den Schutz der bayerischen Moore ein.

Du bringst eine über 20-jährige Erfahrung als Gebietsbetreuerin für Moore an verschiedenen Standorten in Bayern mit. Jetzt aktuell bist du Gebietsbetreuerin für die Loisach-Kochelsee-Moore. Wie sieht denn die Arbeit als Gebietsbetreuerin aus? Du hast es jetzt schon ein bisschen geschildert. Vieles ist wahrscheinlich auch einfach Papierkram und, dass man mit Landwirten oder mit Eigentümern von diesen Flächen zusammen redet.

Ich rede nicht nur mit Landwirten und bin nicht nur im Büro. Ich mache auch Führungen, dass die Leute einfach diesen Lebensraum kennenlernen. Das ist mir schon immer wichtig, dass auch die heimische Bevölkerung kommt. Es freut mich besonders, wenn auch mal jüngere Teilnehmer da sind. Ganz wichtig ist diese Öffentlichkeitsarbeit vor Ort. Mittlerweile ist es nicht nur in der Lokalpolitik ankommen, wie wichtig die Moore sind. Ich plane oft Öffentlichkeitstermine, Veranstaltungen oder bin mit Kindern draußen im Moor unterwegs. Aktuell bin ich in den Loisach-Kochelsee-Mooren im Wiesenbrüter-Schutz tätig. Jetzt zur Brutzeit begleiten wir die einzelnen Brutpaare und schauen, dass die Jungen flügge werden. Da ist aber auch wieder viel Absprache mit den Landwirten nötig, sonst funktioniert das nicht.

 

Wenn so ein Moor renaturiert wurde und der Bagger wieder weggefahren ist: Was macht man dann? Wie pflegt man es über die Jahre?

Wenn ich das Hochmoor sehe, dann ist die Maßnahme eigentlich geschehen. Wenn nicht irgendwas an einem Damm kaputt geht, und bei mir war das jetzt eigentlich noch nicht oft der Fall, dann ist nach dieser Bagger-Arbeit, der dann ein paar wenige Wochen im Gebiet ist, wirklich wieder Ruhe. Wenn ich jetzt die Randbereiche der Moore anschaue: Eine Streuwiese. Die versuche ich jährlich zu mähen, dass diese Blütenpracht, wie wir draußen gesehen haben, erhalten bleibt. Dazu braucht es eine jährliche Mahd. Aber die Renaturierung ist eine einmalige Sache.

 

Der Mensch greift durch diese Renaturierungsmaßnahme schon relativ stark ein, wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum. Wenn man das nicht machen würde, würde dieser Lebensraum wahrscheinlich verloren gehen, oder?

Auf die Dauer ja. Denn genauso wie sich das Hochmoor aufbaut und wächst, ist der Umkehr-Organismus auch da. Man geht davon aus, dass, wenn ich nichts mache, ungefähr ein Zentimeter im Jahr verschwindet. Dieser Torf wird zersetzt und irgendwann bleibt dann nichts anderes mehr übrig. Manchmal treffe ich draußen einheimische Leute, die sagen: “Da ist es doch so schön, was müssen wir da denn machen?”.
Aber wir haben Untersuchungen, bei denen das gleiche Moor vor 90 Jahren untersucht worden ist. Da haben wir gesehen, dass tatsächlich etwa 70 Zentimeter Torf-Verlust da ist. Das scheint zwar jetzt nicht so viel, aber wenn man das natürlich weiterrechnet, ist das irgendwann weg. Man sieht das nicht und deswegen ist es so essenziell, dass wir solche Aussagen machen können. Obwohl es oberflächlich gesund ausschaut, haben wir durch diese Entwässerung wirklich 70 Zentimeter Verlust.

 

Das heißt, Moore können dann ohne menschlichen Schutz eigentlich nicht weiter bestehen bleiben?

Dort, wo keine Entwässerungsgräben sind, da lässt man die Moore natürlich allein. Aber Bayern ist einfach auch ein Moor-Land und wir haben diese Verantwortung, die zu schützen und zu erhalten.

 

Moore sind, wie du schon beschrieben hast, ein total historischer Lebensraum. Man kann da schön zurück in die Vergangenheit schauen. Ich würde gerne mal in die Zukunft schauen. Du hast gemeint, das Moor in dem wir heute waren, da wurde die Renaturierung vor 20 Jahren durchgeführt. Wie wird denn dieses Moor wahrscheinlich in 20 oder in 40 Jahren aussehen?

Du wirst auf der offenen Hochmoorfläche wahrscheinlich nicht so viel Unterschied sehen, denn da kann man wirklich sagen, dass es sich perfekt entwickelt hat. Manche Gräben, die jetzt noch offen sind, oder Entnahmestellen, die werden langsam zu wachsen. Da haben wir die Torf-Moose drin gesehen. Das ist eine Besiedlung und es wird letztendlich weniger offene Wasserflächen geben.

 

Moore sind auch sehr wichtig für den Klimaschutz, denn 30 Prozent des erdgebundenen Kohlenstoffs werden von Mooren gespeichert, obwohl die Moorfläche global betrachtet nur drei Prozent bedeckt. Das ist unglaublich faszinierend. Bei der Vorbereitung war ich wirklich positiv geschockt von dieser Zahl. Warum können denn Moore überhaupt so unglaublich viel CO2 speichern?

Wir haben draußen die Torfschichten angeschaut. Im Eglinger Filz sind es vier bis fünf Meter. Es geht nicht nur in die seitliche Fläche, sondern auch in die Tiefe. Das ist eine Lagerstätte. Der Kohlenstoff wird in diesen Pflanzenresten konserviert.

 

Ich finde es so spannend, weil man Moore in der öffentlichen Wahrnehmung, wenn es um Klimaschutz geht, gar nicht so stark auf dem Schirm hat. Ganz oft geht es um den Lebensraum Wald und wie viel CO2 in Bäumen oder auch in Totholz gespeichert wird. Aber über Moore wird gar nicht so viel geredet. Hast du vielleicht eine Vergleichsgröße, wie viel mehr Moore im Vergleich zu einem Wald speichern können?

Dadurch, dass die Moore bzw. die Torfschichten in die Tiefe gehen, kann ich wirklich sagen, dass Moore auf einen Hektar oder allgemein eine Flächeneinheit bezogen, etwa sechsmal so viel CO2 speichern wie Wälder.

 

Welchen Nutzen haben denn Moore neben dem Klimaschutz noch?

Wir haben schon gesagt die Artenvielfalt und die Biodiversität. Also nicht nur die Arten an sich, sondern auch der Lebensraum und die unterschiedlichen Strukturen des Lebensraums. Neben dem Klimaschutz haben wir auch noch den Hochwasserschutz. Wir haben draußen dieses Torf-Moos in der Hand ausgedrückt und da ist so viel Wasser drin. Das Moor wirkt wie ein Schwamm. Bei Starkniederschlägen kann das Moor ganz viel Wasser aufnehmen und gibt es langsam, verzögert an die Umgebung ab. Deswegen wirkt das Moor vorbeugend dem Hochwasserschutz.

 

Wenn Moore so wichtig für uns, für das Klima, für die Umwelt und für die Artenvielfalt sind, findest du, sie werden in Bayern oder in Deutschland ausreichend geschützt?

Im Grunde genommen sind sie schon geschützt, aber ich finde, man müsste noch mehr machen, um sie zu renaturieren, um dieses natürliche Hochmoor-Wachstum wieder zu ermöglichen. Das ist eigentlich relativ einfach. Du hast es draußen gesehen: Es sind einzelne Dämme, die gebaut werden. Man muss nicht mal den ganzen Graben zuschütten, sondern nur abschnittsweise.
Natürlich sind es nicht nur die Kosten des Baggers. Es sind sehr viele Gespräche mit den Eigentümern und Planungen. Das darf man nicht vergessen. Das ist auch ein großer Batzen. Dann werden die Grundstücke noch gesichert. Das heißt, sie müssen zum Teil auch gekauft werden. Es ist sogar viel Geld da, aber oft bekommen wir die Flächen trotzdem nicht. Ich habe oft Anfragen wie “Ja, wir würden das gerne bezahlen”, auch von privat oder von irgendwelchen Firmen. Aber wir kommen nicht so leicht an die Flächen hin. Trotzdem ist diese Hochmoor-Renaturierung ein einfaches Mittel, um die Treibhausgase im Moor zu halten.

 

Besuch von Umweltminister Thorsten Glauber im Eglinger Filz | © Andreas Riedmiller © Andreas Riedmiller
2019 besucht der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber gemeinsam mit den Gebietsbetreuer*innen das Eglinger Filz.

 

Wer steht denn hier in der Pflicht, dass man die Moorflächen besser oder mehr renaturiert? Findest du, das sind die Eigentümer, die Politik? Sind wir alle das, weil wir uns vielleicht irgendwie dafür engagieren müssten?

In erster Linie ist es schon die Politik und die machen auch schon einiges. Aber natürlich sollten die Staatsflächen eigentlich sofort renaturiert werden. Es gibt in Bayern noch einige Flächen, die noch nicht angegangen worden sind, obwohl sie im Eigentum des Staates sind. Der Staat hat als Erstes die Pflicht. Wie gesagt, bei der Politik ist es ankommen. Ich habe hier im Landkreis erlebt, dass eine Partei mit Moorschutz, als Klimaschutz geworben hat. Das ist glaube ich schon 10 Jahre her. Da war ich schon sehr verwundert. Es war keine grüne Partei oder zumindest nicht auf den ersten Blick. Es gibt Kennzahlen, wie viel Moorfläche renaturiert werden soll, aber eigentlich muss die erhöht werden und die Staatsflächen müssen sofort angegangen werden.
Natürlich ist ein privater Flächeneigentümer in der Pflicht. Ich denke, es wird schon viel Öffentlichkeitsarbeit geleistet. Überzeugungsarbeit durch Öffentlichkeitsarbeit muss unbedingt passieren. Der private Konsument, der keine Moorfläche hat, kann vielleicht nicht so viel tun. Der kann höchstens darauf schauen, dass er torffreie Erde zum Gärtnern kauft.

 

Fehlt den Menschen dann vielleicht einfach ein bisschen der Kontakt oder der Bezug zum Moor? Wissen Sie zu wenig darüber, dass ihnen bewusst wird, wie wichtig es ist, zum Beispiel die richtige Blumenerde zu kaufen? Dazu können wir dann später noch kommen. Du bist vom Fach, das Moor ist logischerweise eines deiner wichtigsten Themen, aber ich glaube, dass viele Leute diesen Lebensraum gar nicht so richtig kennen, oder?

Tatsächlich glaube ich das auch. Gerade den jungen Leuten ist das nicht bewusst, wie wertvoll das ist und welche verschiedenen Funktionen das Moor hat. Vor ein paar Jahren war ich mit einer kleinen Gruppe Schülerinnen von einem Gymnasium unterwegs, die aus der Bewegung Fridays for Future etwas machen wollten. Dann ist die Lehrerin auf mich zukommen und hat gefragt, ob wir irgendwas mit Moorschutz machen können. Ich glaube auch, dass die Jugendlichen noch nie in einem Moor drin waren. Dann haben wir per Hand einen Damm gebaut. Solche Aktionen mit dem Hintergrund, dass ich auch etwas für den Klimaschutz tue, bleiben natürlich schon in Erinnerung.

 

Wenn ich auch mit meinen eigenen Händen anpacken möchte, kann ich mich dann vor Ort in Bayern irgendwo für den Moorschutz engagieren und mithelfen?

Bestimmt. Bei den Naturschutzverbänden, gerade im Randbereich vor den Mooren wird oft händisch entbuscht. Da werden händeringend Freiwillige gesucht, die mithelfen oder auch bei den jährlichen Herbstmahden, da können die Leute gerne mithelfen. Das ist auch viel Handarbeit. Zum Teil muss das Mahdgut auf Planen rausgezogen werden. Da kann man wirklich kräftig anpacken.

 

Torffrei gärtnern | © Peter Bria © Peter Bria
Wer im Garten torffreie Erde nutzt, tut gleichzeitig etwas für den Moorschutz.

Ein Bereich, wo man auch anpacken kann, ist im eigenen Garten. Wir hatten es vorhin auch schon kurz davon, dass in Gartenerde viel Torf eingesetzt wird. Warum wird denn hierfür überhaupt Torf verwendet?

Torf wirkt wasserspeichernd, der ist recht luftig. Er macht also die Erde leichter. Er hat einen niedrigen PH-Wert, aber den muss ich dann oft mit Mineraldünger aufwerten, dass die Erde überhaupt für Pflanzen geeignet ist.

 

Wie erkenne ich denn die torffreie Erde, wenn ich im Baumarkt oder Gartencenter bin?

Du wirst lachen, aber ich war in einer super, super Bio-Gärtnerei und habe dann nicht darauf geschaut, welche Pflanzenerde ich kaufe und dann war ganz viel Torf drinnen. Man muss wirklich genau schauen. Das Bewusstsein wächst, das merke ich, weil zum Beispiel auch in den Supermärkten torffreie Erde angeboten wird, aber trotzdem muss man genau draufschauen. Auch in torfreduzierter Erde ist immer noch viel Torf drin. Es lohnt sich, aber man muss echt die Zusammensetzung lesen.

 

Aus was besteht dann diese alternative torffreie Erde?

Zum Teil wird Kokos eingesetzt, aber es gibt natürlich auch Kompost, der mit rein gemischt wird. Für den Privatgärtner reicht die Qualität auf jeden Fall aus.

 

Das ist spannend, was du gerade mit der Bio-Erde meintest. Das ist mir auch schon mal passiert. Da habe ich schön Bio-Erde gekauft und hab erst daheim gemerkt, dass trotzdem Torf drin ist. Also muss man eigentlich auf beides achten: Dass es torffrei ist und eben auch Bio-Erde. Gar nicht so einfach. Aber ich habe über die Jahre festgestellt, dass das Angebot zumindest etwas größer wird, was torffreie Erde angeht. Was mich noch interessieren würde: Wann warst du denn zum allerersten Mal in deinem Leben in einem Moor? Und wie hast du das damals erlebt?

Das war mit meinem Vater. Speziell erinnere ich mich daran, dass wir bei unserem Weihnachtsspaziergang am ersten Weihnachtsfeiertag immer ins Moor gegangen sind. Das war einfach total urig, nur mit meinem Vater, mit dem Wald, nur diese Bäume um uns herum und das Moor und das war total toll. Als ich dann ein bisschen älter war, erinnere mich auch, dass ich am Ostersee, wo ich aufgewachsen bin, in einem Moor drinnen war und da sind Dämme gebaut worden. Dann dachte ich mir: “Boah, das würde ich total gerne mal machen”.

 

Oh schön! Und hat das dann schon den Grundstein gelegt, dass du daran gedacht hast, Gebietsbetreuerin zu werden, oder wie hat sich das dann entwickelt? Wie bist du zu dem Job und zum LBV gekommen?

Eigentlich wollte ich schon immer etwas mit der Natur machen. Da ist mein Vater schuld, weil er mich immer mit in den Wald genommen hat. Aber ich bin ganz brav den Weg über eine Bürolehre gegangen und habe im zweiten Bildungsweg Forstwirtschaft studiert. Ich wollte unbedingt etwas mit der Natur machen. Letztendlich ist es über die Diplomarbeit gekommen. Da habe ich über die Feuchtwälder im Bereich Iffeldorf-Seeshaupt recherchiert. So bin ich dann beim LBV im Moorschutz eingestiegen, weil diese Feuchtwälder da auch dazu gehören.

 

Jetzt habe ich noch eine letzte Frage: Kann man denn nun im Moor versinken oder passiert das nicht so schnell?

Bei Exkursionen hatte ich das tatsächlich schon zwei oder dreimal, dass mir die Leute in Gräben reingefallen sind und ich auch neben denen stand, sie aber nicht mehr halten konnte. Bei mir zu Hause, da ist ein Moor. Das ist ein Schwimmdecken-Moor, wo wirklich in der Mitte noch so ein Moorauge ist, das offen ist. Da ist mir gesagt worden, dass da schon Tiere ertrunken sind. Da kann man sich das vorstellen.
In dem Moor, wo wir heute waren, musst du schon sehr eingeschränkt sein, dass du aus einem Graben nicht mehr rauskommst. Auch wenn es ein paar Stunden dauert. Da denke ich, kann jetzt nichts passieren. Im Moorauge, wenn da Seen sind, da kann ich mir das schon vorstellen, dass man vielleicht versinken könnte.

 

Also Augen auf im Moor? Hast du noch irgendeinen Gedanken zum Moor, den du unseren Hörer*innen mitgeben möchtest?

Ich würde mich freuen, wenn die junge Generation mehr Interesse an dem Thema Moore und Moorschutz zeigt. Ich mache sehr gerne Führungen. Da war ich öfter mit Gymnasien von der Umgebung unterwegs. Das gefällt mir total, wenn sich die jungen Leute da engagieren.

 

Dann vielen Dank, Birgit, für dieses schöne Gespräch. Ich habe viel gelernt und es hat sehr viel Spaß gemacht, heute auch mit dir draußen gewesen zu sein.

Ja, danke Steffi.

 

Nach diesem Ausflug ins Hochmoor fühlt sich dieser Lebensraum für mich viel näher an und ich habe ihn richtig kennengelernt. Vielleicht konnten wir dieses Gefühl etwas an euch weitergeben. Schaut aber auch gerne, wo es das nächste Moor bei euch in der Umgebung gibt und ob ihr es besuchen könnt, am besten mit einer geführten Tour auf ausgeschilderten Wegen und mit dem nötigen Respekt vor der Natur. Wenn euch diese Folge gefallen hat, empfehlt sie gerne weiter. Außerdem freuen wir uns über eine Bewertung auf Spotify oder iTunes. Genießt den Herbst in Bayern und bis zum nächsten Mal.

Newsletter

Der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.  ist mit Freistellungsbescheid des Zentral-Finanzamtes Nürnberg, Steuer-Nr. 241/109/70060, als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt und gem. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer freigestellt. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Mehr zur Transparenz