Bundesfreiwilligendienst in der Online-Redaktion und Pressestelle
August 2022 bis April 2023
Hallo, ich bin Samuel (26) und durfte im Rahmen eines Pflichtpraktikums und eines anschließenden Bundesfreiwilligendienstes die LBV-Online-Redaktion und die Pressestelle kennenlernen.
Mein Weg zum LBV
Die Corona-Pandemie hatte mich wie viele Studierende wegen Vorlesungen an den häuslichen Internetanschluss gebunden. Zu dieser Zeit begann ich mich für die Gartenvögel vor meinem Fenster zu interessieren, die mich zuweilen aus der virtuellen Welt hinausrissen und in ihren Bann zogen. Auf einem Vortrag über den Vogel des Jahres 2021, dem Rotkehlchen, lernte ich den LBV kennen. Als die Bewerbungen für mein Pflichtpraktikum anstanden, war die Stelle bei der Online-Redaktion meine erste Wahl. Das Angebot von Markus Erlwein, doch gleich einen BFD an mein Studium anzuhängen, um einen vertieften Einblick in die Arbeit des LBV zu erhalten, nahm ich gerne an.
Meine täglichen Aufgaben
Zu meinen täglichen Aufgaben zählten die Erstellung von Posts für die LBV-Kanäle auf Instagram und Facebook, die Pflege der Website und die Presseschau, die ich in meiner Zeit in der Pressestelle übernahm. Zudem durfte ich bei der Erstellung und Überarbeitung von Pressemitteilungsentwürfen mithelfen und die Kurzmeldungen für das LBV-Magazin redigieren.
Highlights
Ein erstes Highlight war die Delegiertenversammlung im Oktober in Amberg, bestehend aus über 70 Vertreterinnen und Vertreter der Kreisgruppen aus ganz Bayern. Ich erhielt eine kostenlose Übernachtung im Hotel und kostenlose Verpflegung. Am zweiten Abend wurde uns exklusiv vor Kinostart der Film „Vogelperspektiven” gezeigt. Die halbjährlich wiederkehrenden Teamwerkstätten im Haus des Gastes und an der Umweltstation am Rothsee waren Gelegenheiten, sich mit übergreifenden Themen des Referats auseinanderzusetzen und die anderen besser kennenzulernen.
Ein weiteres persönliches Highlight war die spontane Teilnahme als Cajón-Trommler der „LBV-Weihnachtsband“ um Sänger-Legende Alf Pille auf der Weihnachtsfeier. Am nächsten Tag strapazierten wir die angesägten Nerven der Kolleginnen und Kollegen mit einer nicht enden wollenden Wiederholung des Vorabends. Die Dauerschleife von „Felíz Navidad“ hallt vermutlich noch heute in den Räumen der LGS.
Unterbringung
Im ersten Monat war die LBV-WG ausgebucht und so erhielt ich ein kostenloses Zimmer im nahgelegenen Heideck. Das WG-Klima war super und ich erinnere mich gerne an die gemeinsamen Spieleabende und das gemeinsame Musizieren zurück. Die nächsten Einkaufsmöglichkeiten sind fußläufig erreichbar und weil das Haus der WG direkt gegenüber der Einsatzstelle ist, kann man getrost mal länger schlafen, ohne zu spät im Büro zu erscheinen.
BFD-Seminare
Mein erstes fünftägiges Präsenzseminar zur Politischen Bildung verbrachte ich im Januar in Spiegelau am Nationalpark Bayerischer Wald in der Nähe der tschechischen Grenze. Wir wurden von einer hervorragenden Küche versorgt und abends genoss ich das Billardspielen in den Freizeiträumen. Elch, Bär und Luchs waren die Highlights auf einem Ausflug in die Gehege des tief verschneiten Nationalparks. Im März durfte ich in den Nationalpark Eifel, unweit der belgischen Grenze reisen. Dort traf ich als einziger LBVler die lieben BFDler des Partnerverbands NABU aus Norddeutschland. In den beiden Onlineseminaren erhielt ich wissenschaftlich fundierte Einblicke in Themen der Klimagerechtigkeit und globalen Erwärmung sowie praktische Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag.
Mein Fazit
In der Zeit meines BFDs erhielt die Pressestelle zum ersten Mal Unterstützung einer Presse-Praktikantin. Meine Aufgaben konzentrierten sich dadurch stärker auf die der Online-Redaktion. Da ich aber die Pressearbeit gerne noch mehr für mich ausprobieren wollte, verlängerte ich meinen BFD um einen Monat. Sehr gerne hätte ich die Pressearbeit länger gemacht. (Übrigens: Es gibt ab jetzt die Möglichkeit seinen BFD entweder in der Online-Redaktion oder in der Pressestelle zu machen und somit eines von beiden intensiver kennenzulernen.)
Auch wenn es schon andere Berichte angesprochen haben, muss ich der Vollständigkeit halber auch darauf hinweisen: Die Atmosphäre innerhalb des LBV ist von einer sehr positiven Stimmung geprägt. Ich wurde von Anfang an sehr wohlwollend und herzlich aufgenommen. Auch wenn der Arbeitsalltag manchmal stressig werden kann, so gibt es doch immer wieder etwas zu lachen. Da man als BFDler gleich als vollwertiges Mitglied des Teams behandelt wird, findet man auch das richtige Umfeld vor, an den Aufgaben zu wachsen.
Leider endet mit dem Schreiben dieser Zeilen eine wunderschöne Zeit, die ich mit tollen Kolleginnen und Kollegen, super WG-Mitbewohnern und –bewohnerinnen in einer so gemütlichen und idyllisch-mittelfränkischen Stadt verbringen durfte.