Schwäne im Vergleich

Jede*r kennt den majestätischen Schwan in Parkgewässer. Doch wussten Sie, dass es sich in den meisten Fällen um den Höckerschwan handelt? Und das es noch andere Schwanarten wie den Sing- und den Zwergschwan gibt? Im allgemeinen sind Schwäne groß, weiß und schwer, weshalb sie beim Auffliegen lange Anlaufstrecken benötigen. Ihr Gang ist watschelnd, im Winter sind sie oft in Trupps unterwegs. 

Höckerschwan

Höckerschwan-Pärchen auf dem Wasser, beide Köpfe zueinander geneigt | © Zdenek Tunka © Zdenek Tunka

Sehr großer weißer Wasservogel mit langem Hals und vergleichsweise kleinem Kopf. Hals wird beim Schwimmen oft leicht s-förmig Der Schnabel ist orangerot, beim Weibchen etwas fahler. Oft fallen die Unterschiede nicht groß aus. Nasenlöcher, Schneidekanten und Spitze schwarz.
Schwanz relativ lang und zugespitzt, auch beim Grundeln gutes Merkmal gegenüber Sing- und Zwergschwan.

Der Singschwan hat ein längeres Kopfprofil, das durch das Fehlen des Höckers verstärkt wird. Deutliches Unterscheidungsmerkmal ist der gelb-schwarze Schnabel, dessen gelb bis unter das Schnabelloch reicht. Der Rücken wird nicht aufgestellt und der Hals ist meistens sehr gerade. Der Singschwan ist sehr rufaktiv mit trompetenden Lauten. Lokaler Wintergast. Seltener Brutvogel im östlichen Deutschland.
Der sehr seltene Zwergschwan ist deutlich kleiner und hat einen kürzeren Hals. Das Gelb im Schnabel ist wenig ausgedehnt.

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Singschwan

Singschwäne-Collage, links Bild eines kompletten Singschwans, rechts Kopf zweier Singschwäne | © Gunther Zieger/ Clausen Hans © Gunther Zieger/ Clausen Hans

Der adulte Singschwan ist in etwa so groß wie der Höckerschwan und besitzt ein weißes Gefieder, wobei der Kopf und der Hals auch häufig schmutzig rostfarben sind. Sein Hals ist lang und häufig sehr gerade. Der Schnabel ist keilförmig, und im Unterschied zum Zwergschwan reicht die gelbe Farbe häufig bis über das Nasenloch hinaus. Die Schnablespitze ist schwarz.

Von Höcker- und Zwergschwan am besten durch langen, keilförmigen Schnabel mit ausgedehntem, keilförmig bis über das Nasenloch hinaus zur schwarzen Schnabelspitze reichendem gelben Bereich zu unterscheiden.

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Zwergschwan

Zwergschwan Collage | © Gunther Zieger/ Marcus Bosch © Gunther Zieger/ Marcus Bosch

Beim adulten Zwergschwan ist das Gefieder weiß, zur Mauser hin wird es an Kopf und Hals oft leicht rostbraun. Der Hals ist proportional etwas kürzer als der des Singschwans. Der Schnabel hat einen größeren Schwarzanteil als der des Singschwans. Die gelbe Partie ist etwas weniger stark ausgeprägt.

Eine kleinere Version der Singschwans, mit proportional etwas kürzerem Hals, größerem Kopf, kompakteren Körper und Schnabel, daher etwas gänseähnlich, doch diese Unterschiede bei Einzelvögeln oft schwer wahrnehmbar. 

Schnabelmuster das beste Merkmal: Ausdehnung der gelben Partie geringer als Schwarzanteil, gelbes Basisfeld rechteckig oder gerundet, selten keilförmig (dann ähnlich Singschwan, aber nicht bis vor die Nasenlöcher reichend und schwarzer Fleck im Schnabelwinkel größer. 

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