Gänse im Vergleich

Gänse sind große, kräftig gebaute Wasservögel mit mittellangen Hälsen, die sich hauptsächlich an Land grasen ernähren. Um das Laufen zu erleichtern haben sie deshalb recht lange, in der Körpermitte ansetzende Beine und kräftige, keilförmige Schnäbel mit mit Sägezähnchen an den Schneidekanten. 

Kanada- vs. Weißwangengans

Kanadagans links Weisswangengans rechts | © Dr. Christoph Moning / Christoph Bosch © Dr. Christoph Moning / Christoph Bosch
Kanadagans (links) Weißwangengans (rechts)

Die Kanadagans ist größer als die Graugans und langhalsiger. Graubraunes Gefieder, das auf der Oberseite etwas dunkler ist und eine zarte Bänderung aufweist. Brust hellbeige. Schwarzer Hals und Kopf. Weiße Wangen. Lange Flügel, Flügelschlag eher langsam.

Ähnliche Arten
Entfernt verwechselbar mit der Weißwangengans, da diese auch einen schwarzen Hals und weiße Wangen besitzt. Weißwangengans kleinerer, kurzhalsiger und schwarzbrüstiger.. Bei der Kanadagans bräunlich, unterseits heller (Bei Weißwangengans schwarz, grau und weiß), weißes Kopffeld eher ein bis hinter die Augen reichendes Kinnband (bei Weißwangengans ausgedehnter, über die Augen bis auf die Stirn reichend).

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Graugans

Graugans im Flug | © Herbert Henderkes © Herbert Henderkes

Stattlicher Wasservogel. Langer, dicker Hals. Graubraune Grundfärbung mit Schuppung auf dem etwas dunkleren Rücken. Weiße Unterschwanzdecken. Heller Bürzel und breite weiße Schwanzbinde. Großer orangefarbener Schnabel. Mattrosa gefärbte Beine.

Ähnliche Arten
Weitere graue Gänse der Gattung Anser. Von allen durch den komplett orangefarbenen Schnabel und die mehr kühl graubraune Grundfärbung zu unterscheiden. Im Flug sind die sehr hellen Bereiche der Vorderflügel hilfreich für die Bestimmung.

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Blässgans

Blässgans im feuchten Gras | © Frank Derer © Frank Derer

Mittelgroße, kompakte Gans mit orangefarbenen Beinen.
Adult: Auffällig weißes Feld um die Schnabelbasis bis auf die Stirn, schwarze Bauchbänderung

Ähnliche Arten
Kann nur mit Zwerggans verwechselt werden, aber größer (geringe Überschneidung), ohne gelben Lidring (manchmal undeutlich vorhanden), mit kräftigerem Schnabel und normalerweise nicht bis zum Scheitel reichendem weißem Feld.

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Nilgans

Nilgans steht auf einer Wasserlache | © Rosl Rößner © Rosl Rößner

Kleiner als Graugans, aber etwas größer als Rostgans. Die größte Vertreterin der sogenannten Halbgänse. Stattlich und hochbeinig. Aus der Ferne ein graubeiger, Vogel, aus der Nähe jedoch ganz hübsch gezeichnet mit verschiedenen Braun- und Beigetönen. Dunkelbrauner Rücken und blass-ockerfarbene Brust mit dunklem Fleck. Gräulich melierter Hals und dunkler Bereich ums Auge („Veilchen“). Schnabel matt rosarot mit dunkler Umrandung, lange Beine blass rosa.

Prominentestes Merkmal ist jedoch der große weiße Bereich am Vorderflügel, mit dem das Männchen auch imponiert und der im Flug auch weite Distanz eine eindeutige Bestimmung ermöglicht. Ferner ein dunkelgrüner Spiegel und prächtige kastanienbraune Schirmfedern.
Geschlechter fast gleich gefärbt, große individuelle Variation.

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Saatgans

Tundrasaatgans | © Dr. Christoph Moning © Dr. Christoph Moning

Die Saatgans hat einen kurzen Hals und runden Kopf. Die Beine sind gelborange (bei Kurzschnabelgans rosa). Kopf und Hals sind dunkelbraun. Der Rücken ist graubraun gefärbt, die Flügeldecken weiß gerandet. Die Federn haben weiße Kanten. Der kurze Schnabel ist dunkel mit gelborangen Band. Der Unterschnabel ist dicker.

Ähnliche Arten
Die Saatgans gleicht der Kurzschnabelgans fast wie ein Ei dem anderen. Natürlich vermischen sich die verschiedenen Gänsearten gerne, wenn sie bei uns im Winter auf den Feldern und Wiesen zu sehen sind.

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Andere heimische Gänsearten

Hier finden Sie andere heimische Gänsearten, die seltener zu beobachten sind.

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