Steinhummel

Bombus lapidarus

Steinhummel auf blauen Blumen, den Frühlingsenzian | © Dr. Eberhard Pfeuffer © Dr. Eberhard Pfeuffer

Steinhummeln erkennt man am samtschwarzen Körper mit einer rotbraunen Spitze am Hinterleib. Ihre Nester baut die Hummel oft unter Steinhaufen oder Mauern, wodurch sie ihren Namen erhalten hat. 2005 wurde die Steinhummel zum Insekt des Jahres gekürt.

Die Steinhummel gehört zu den Hautflüglern. Zu dieser Gruppe der Insekten gehören auch Bienen, Wespen und Ameisen. Die Steinhummel bildet ein kleines Volk aus einer Königin, vielen Arbeiterinnen und Drohnen. Die Steinhummel fliegt in einer Generation im Jahr. In Deutschland gibt es 30 verschiedene Hummelarten.

Merkmale der Steinhummel

Die vorherrschende Körperfarbe der Steinhummel ist samtschwarz. Typisch für die Tiere ist die leuchtend rote Hinterleibsspitze. Die im Sommer kurzzeitig auftretenden Männchen sind bunter, mit gelben Streifen und einem gelben Haarbüschel zwischen den Augen.

Lebensweise und Vorkommen

Hummeln sind durch ihren buschigen Pelz gut gegen Kälte geschützt, so dass Hummelköniginnen bereits bei zwei und Arbeiterinnen bei sechs Grad aus dem Nest fliegen. Hummeln kommen vom Flachland bis in Mittelgebirge bis auf 1300 Metern Höhe vor. Vom Waldrand bis ins offene, wiesen- und weidendurchsetzte Gelände, an Feldgehölzen, Gebüschen, Hecken, Böschungen, Weg- und Straßenrändern, auf Weinbergsbrachen und Magerwiesen sind sie anzutreffen.

In Dörfern und Städten auch in Gärten und Parkanlagen, sowie in Obstplantagen fühlen sich Hummeln ebenfalls wohl.

Im Grunde überall dort, wo sie einen geeigneten Platz für ihr Nest und Nahrungspflanzen vorfinden. Vor allem die Steinhummel kann sich auch im Stroh von Ställen oder in verlassenen Vogelnestern und im Boden liegenden Mäusenestern aufhalten.

Ein Staat besteht meistens aus 100 bis 300 Tieren. Honig produzieren die Tiere zwar nur für ihren eigenen Bedarf; ihr Nutzen als Bestäuber von Wild- und Nutzpflanzen ist aber von unschätzbarem Wert.

Das steht auf dem Speiseplan

Steinhummeln bevorzugen den Nektar von verschiedenen Kleearten und Taubnesseln. Sie ernähren sich rein vegetarisch. Ihre wichtigste Nahrungsquelle sind Pflanzensäfte, insbesondere der Pollen und der Nektar von Blüten. Zu den bevorzugten Pflanzen gehören insbesondere die Vogel-Wicke, die Taubnesseln , Wiesen-Klee und Kriechender Günsel. Aber auch andere blütentragende Pflanzen werden gerne angeflogen.

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