Mausohr
Myotis myotis
Größte heimische Fledermausart, die bis zu 8 cm lang werden kann. Ihre Flügelspannweite beträgt etwa 40 cm und sie wird ca. 25 - 30 Gramm schwer. Ihre Ortungsrufe reichen von etwa 120 - 25 kHz und sind im Fledermaus-Detektor als relativ lautes "Knattern" vernehmbar. Am lautesten ist es bei etwa 40 kHz.
Lebensraum:
- Jagdgebiet: Laubwälder und laubholzreiche Mischwälder mit unbedecktem Boden, auch frisch gemähte Wiesen sowie Weiden.
- Sommerquartier: ungestörte Dachböden großer Gebäude, bevorzugt Kirchen und Schlösser.
- Winterquartier: einzeln oder in Gruppen in Höhlen, Kellern, Kasematten
Verbreitung in Bayern:
Etwa 290 Kolonien, so viel wie in keinem anderen Bundesland. Aktuell mit etwa 80.000 Tieren (Weibchen und Jungtiere) besetzt. Wochenstuben fehlen nur in en höheren Lagen der Alpen und im Mittelgebirge.
Besonderheiten:
Die Weibchen des Mausohrs bilden im Sommer große Kolonien mit bis über 1000 Tieren. Als Nahrung greifen sie gerne Laufkäfer vom Boden auf. Da sie ihre Beutetiere anhand deren Raschelgeräusche im trockenen Laub orten, bevorzugen Mausohren Laubwälder als Jagdgebiete. Zwischen Sommer- und Winterquartier liegen bis über 100 km.
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