Lederwanze

Coreus marginatus

Lederwanze auf einem grünen Blatt | © Dr. Eberhard Pfeuffer © Dr. Eberhard Pfeuffer

Lederwanzen machen ihrem Namen alle Ehre, denn durch die Struktur ihrer Körperoberfläche und der braunen Grundfarbe mit Schwarztönen wirken sie wie aus Leder. Besonders an Gewässerrändern und feuchten Wiesen sind sie in großer Anzahl zu beobachten.

Die vorherrschende Körperfarbe der Lederwanzen ist braun. Sie werden bis zu 16 mm groß, sind länglich und nach hinten breiter. Das letzte Körperteil ist stark dunkel gefärbt. Die Flügelränder an den Seiten der Wanze sind breit und geben deshalb den Wanzen ihren zweiten geläufigen Namen Randwanze. Durch häufiges Sonnenbaden sind die Tiere im Spätherbst meist dunkelbraun bis schwarz im Farbton.

Lebensweise und Vorkommen

Die 55 verschiedenen Wanzenarten kommen in ganz Europa vor. Weltweit kennt man bisher 1900 verschiedene Wanzenarten. Die häufig vorkommende Lederwanze lebt an verschiedenen Ampfer- und Knöterichpflanzen. Sie hält sich hier sehr gerne oben auf den Pflanzen auf, um an den Gefäßen der Pflanzen zu saugen. An diesen Pflanzenarten findet auch die Eiablage statt.

Das steht auf dem Speiseplan

Wanzen haben sehr stabile Mundwerkzeuge, mit denen sie feste Pflanzen zum Saugen öffnen können. Dabei werden die stielartigen Mundwerkzeuge ausgefahren und ein kleines Loch in die Pflanzenoberfläche gesägt. Die erwachsenen Tiere bevorzugen die Fruchtsäfte von unreifen Früchte ihrer Wirtspflanzen. Diese können Himbeeren und Brombeeren sein. Die Lederwanzen saugen ebenfalls an Heckensträuchern, verschiedenen Stauden, Disteln und Weidenröschen. Auf den Pflanzen bleiben kreisrunde rote Flecken zurück. Die jüngeren Larven saugen an den Blättern der Pflanzen.

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