Kiebitz

Vanellus vanellus

Ruf des Kiebitz - Hier abspielen! (www.tierstimmen.de)

Kiebitz steht in niedrigem Wasser | © Zdenek Tunka © Zdenek Tunka

Volkstümliche Namen

Der Name des Vogels ist in den Mundarten in zahlreichen Lautvarianten verbreitet und ist meist eine lautmalerische Umschreibung seines Rufes. Im bayerischen Raum wird der Vogel 'Geubitz' oder auch 'Geibitz' bezeichnet.

Bestand in Bayern

Weit verbreitet in Feuchtwiesen, Sümpfen, an Gewässerrändern und auf Feldern.

Gefährdung und Schutz

Verliert durch die moderne Intensivlandwirtschaft immer mehr Lebensräume und erleidet dadurch immer schmälere Bruterfolge.

Aussehen

Der Kiebitz besitzt einen schwarzen Federschopf, eine dunkle und metallgrün-violette Oberseite, sowie eine helle Unterseite.

Alter

Einzelne Exemplare werden bis zu 25 Jahren alt. In der Regel werden Kiebitze älter als die meisten anderen Vogelarten.

Vorkommen im Sommer und Winter

Die Winterwanderung beginnt relativ spät und führt den Kiebitz nach West- und Südeuropa, sowie nach Nordafrika. Nur wenigen Kiebitzen gelingt die Überwinterung in Mitteleuropa.

Systematik

Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes), Familie: Regenpfeifer (Charadriidae), Gattung: Kiebitze (Vanellus), Art: Kiebitz (Vanellus vanellus)

Kiebitz für Vogel des Jahres


Kiebitz jetzt zum Vogel des Jahres 2024 wählen!

Der Kiebitz (Vanellus vanellus) ist für seine spektakulären Balzflüge bekannt. Leider verliert der „Gaukler der Lüfte“ massiv an Lebensraum. Als Wiesenbrüter braucht er feuchte Wiesen und Weiden, Moore und Sümpfe. Durch die Klimakrise wird es jedoch immer trockener.  Zudem werden weiterhin Feuchtgebiete trockengelegt, in Äcker umgewandelt oder intensiv bewirtschaftet. Der Luftakrobat findet deshalb kaum noch Platz zum Brüten und gilt heute als stark gefährdet. „Wasser marsch!“ fordert er.

Du willst dich für den Kiebitz einsetzen? Wähle es jetzt zum Vogel des Jahres 2024!

Das könnte sie auch interessieren:

Vogel des Jahres

© Frank Derer

Seit 1971 küren NABU und LBV den Vogel des Jahres, inzwischen stimmt ganz Deutschland in einer öffentlichen Wahl über den Jahresvogel ab. Vogel des Jahres 2023 ist das Braunkehlchen, die Wahl zum Vogel des Jahres 2024 findet ab dem 1. September statt.

Weiterlesen

Artenhilfsprojekt Kiebitz

© Dr. Christoph Moning

Der Kiebitzbestand hat in den letzten Jahren um rund 90% abgenommen und trotz vielfältiger Schutzmaßnahmen ist sein Bruterfolg immer noch zu gering. Um diesem Rückgang entgegenzuwirken, hat der LBV 2023 ein bayernweites, vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördertes Kiebitzprojekt die Arbeit aufgenommen.

Weiterlesen

Verhalten bei Bodenbrütern

© Claudia Pürckhauer

Die Freizeitnutzung von Wiesenbrütergebieten und vor allem freilaufende Hunde erschweren vielen Vögeln oft die Jungenaufzucht und führen zu vielen Verlusten. LBV-Tipps, wie Sie sich richtig verhalten.

Weiterlesen

Landwirtschaft

© Thomas Dürst

Der LBV will eine nachhaltige Agrarpolitik. Wir wollen eine abwechslungsreiche bayerische Kulturlandschaft. Als Erholungsraum für uns Menschen und Lebensraum für bedrohte Tiere und Pflanzen. 

Weiterlesen

Zurück

LBV-Naturtelefon

Telefon-Icon

Sie haben Fragen rund um die Natur in und außerhalb Ihres Gartens?

 

Unser LBV-Naturtelefon steht Ihnen Montag bis Freitag von 9 bis 11 und von 14- 16 Uhr zur Verfügung:

 

0 91 74 / 47 75 - 5000

 

E-Mail:

Newsletter

Der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.  ist mit Freistellungsbescheid des Zentral-Finanzamtes Nürnberg, Steuer-Nr. 241/109/70060, als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt und gem. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer freigestellt. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Mehr zur Transparenz