Hainschwebfliege

Episyrphus balteatus

Die Hainschwebfliege ahmt mit ihrer gelb-schwarzen Färbung eine wehrhafte Wespe nach, um sich gegen Fressfeinde zu schützen. Sie selbst hat keinen Stachel und ist völlig harmlos.

In Deutschland gibt es insgesamt etwa 450 Schwebfliegenarten. Die Hainschwebfliege gehört zu den Fliegen und somit zu den Zweiflüglern. Sie besitzt zwei große Vorderflügel. Das hintere und zweite Flügelpaar ist wie bei allen Fliegen zu sogenannten Schwingkölbchen umgebildet. Dadurch sind die Tiere sehr schnell und wendig beim Fliegen.

Merkmale der Hainschwebfliege

Markante Merkmale der Hainschwebfliege sind ein dunkelgrün glänzender Hinterleib mit charakteristischen Binden. Die Binden des dritten und vierten Segments sind durch schwarze Querlinien geteilt. Das Gesicht und die Beine sind gelb. Bei den Männchen stoßen die großen Augen an der Stirn zusammen. Bei den Weibchen sind die Augen durch die Stirn klar voneinander getrennt.

Lebensweise und Vorkommen

Die Tiere kommen in Hainen und gerne in der Nähe von Laubbäumen vor. Die Hain-Schwebfliegen überwintern als erwachsene Tiere. An milden Wintertagen kommen sie mitunter bereits aus ihren Verstecken im Laub oder schützenden Ritzen hervor, tauchen mit den ersten Frühjahrsblühern in größerer Zahl auf und sind dann an Winterling, Huflattich, Kornellkirsche und Weidenkätzchen zu finden. Da sie auch an kalten Tagen zu finden sind, werden sie auch gerne als Winterschwebfliegen bezeichnet.

Ein Teil der Hainschwebfliegen wandert wie Zugvögel im Spätsommer nach Süden und vermehrt sich dort. Sie können durchaus 25 Kilometer pro Stunde zurücklegen. Die nächste Generation kommt im Frühjahr dann wieder zurück.

Das steht auf dem Speiseplan

Die erwachsenen Tiere saugen Nektar als Energiespender und fressen Pollen zur Ei-Produktion vor allem an Doldengewächsen und Korbblütlern. Erwachsene Hain-Schwebfliegen sind eifrige Blütenbesucher. Die Hain-Schwebfliege ist völlig harmlos. Sie legt ihre Eier direkt an Blattlauskolonien ab. Die schlüpfenden, weißlich-durchscheinenden Larven ernähren sich von Blattläusen und tragen damit zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei.

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