Blaugrüne Mosaikjungfer

Aeshna cyanea

Blaugrüne Mosaikjungfer | © Oliver Wittig © Oliver Wittig

Die Blaugrüne Mosaikjungfer beeindruckt nicht nur durch ihr Aussehen, sondern auch durch ihre Flugkunst: Die rund acht Zentimeter große Libelle kann durch ihren außergewöhnlichen Flugapparat eine Geschwindigkeit von 50 km/h erreichen – und sogar rückwärts fliegen.

Weltweit gibt es 5700 Libellenarten. Sie alle zeichnen sich durch einen außergewöhnlichen Flugapparat aus. Die Fähigkeit, ihre beiden Flügelpaare auch unabhängig voneinander zu bewegen, ermöglicht es ihnen, abrupte Richtungswechsel zu vollziehen, in der Luft stehen zu bleiben oder sogar rückwärts zu fliegen.

Mit einer Flügelspannweite von neun bis elf Zentimetern und einer Länge von bis zu 8 Zentimetern ist die Blaugrüne Mosaikjungfer unser größter heimischer Vertreter der Mosaikjungfern. Die Brustvorderseite ist dunkel mit zwei breiten gelben Flecken. Beide Geschlechter haben eine leuchtend grüngelbe Brust mit dunklen Seitenbinden. Die Seitenbinden sind ein relativ sicheres Unterscheidungsmerkmal zu den weiteren Mosaikjungfern-Arten.

Lebensweise und Vorkommen

Blaugrüne Mosaikjungfer mit Wassertropfen | © Ralph Sturm © Ralph Sturm
Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist in weiten Teilen Europas, Asien, Nordafrika, insbesondere in Mittel- und Nordeuropa, verbreitet. Bei der Wahl des Lebensraums ist die Blaugrüne Mosaikjungfer wenig anspruchsvoll, sie besiedelt langsam fließende und kleine, stehende Gewässer und ist häufig auch am Gartenteich zu finden. Selbst in Regentonnen wurden ihre Larven schon gefunden, wo sie sich sogar vollständig entwickeln konnten.


Das steht auf dem Speiseplan

Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist eine Flugjägerin und ernährt sich räuberisch von Mücken, Fliegen und anderen geflügelten Insekten. Dabei sucht sie ihre Beute nicht von einer Ansitzwarte aus, sondern erbeutet sie mit ihren Fängen im aktiven Suchflug.

Nicht selten erbeutet sie auch andere Libellenarten. Die Larven sind Lauerjäger und ernähren sich im Wasser von Kleinstlebewesen, gegen Ende der Larvalzeit auch von Kaulquappen und kleinen Fischen.

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