Welcher Vogel mag welches Futter?

So holen Sie sich Ihre Lieblingsvögel in den Garten

Je nachdem, wie und was Sie füttern, können Sie Ihre Besucher gezielt einladen. Denn jeder Vogel hat sich in der Natur eine andere ökologische Nische gesucht, die natürlich auch sein Fressverhalten bestimmt.

Haussperling und Buntspecht sitzen gemeinsam an einem Vogelfutterhaus, an dem ein Fettkuchen hängt | © Ingo Rittscher © Ingo Rittscher

Hier finden Sie die wichtigsten Tipps für eine bunte Vogelwelt an der Futterstelle. Ausführliche Informationen bieten wir Ihnen in der 30-seitigen LBV-Broschüre "Naturerlebnis Vogelfütterung". Das Winterfütterungs-Sortiment des LBV finden Sie hier.

  • Zu den Weichfutterfressern gehören Amseln, Drosseln, Rotkehlchen und Heckenbraunelle. Sie mögen gerne Äpfel, Rosinen oder Getreideflocken. Auch Mehlwürmer fressen diese Vögel gerne.
  • Finken wie Buchfink, Bergfink, Erlenzeisig, Gimpel oder Kernbeißer sind ausgesprochene Körnerfresser. Sie wollen am liebsten Körnergemische, Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und energiereiche, ölhaltige Sämereien wie Nijer, Hanf oder Mohn.
  • Spechte und der Kleiber greift bei diesem Angebot auch gerne zu, freuen sich aber außerdem über Fettfutter und Mehlwürmer.
  • Kohlmeise, Schwanzmeise, Sumpfmeise und Tannenmeise fressen besonders gerne Erdnussbruch, Sonnenblumenkerne und Fettfutter. Auch Mehlwürmer verschmähen sie nicht.
  • Hausperling und Feldsperling füttern man am besten mit Körnergemischen, Erdnüssen und Sonnenblumenkernen.

Die LBV-Hotline für alle Naturschutzfragen

Telefon-Icon

Der LBV bietet wochentags eine kompetente, kostenlose Beratung zu Naturschutzthemen an. Das LBV-Naturtelefon ist montags bis freitags jeweils von 9 bis 11 Uhr und von 14 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 09174/4775-5000 erreichbar.

Alle Naturbegeisterten und Engagierten sollten sich die Nummer des LBV-Naturtelefons notieren – als direkten Draht zum Naturschutz, als kompetente Info-Hotline des LBV.

Wo sollte das Futter am besten angeboten werden?

Wacholderdrossel mit Apfel im Schnee | © Marcus Bosch © Marcus Bosch
Wacholderdrosseln fressen am liebsten am Boden

Nicht nur die Art des Vogelfutters, sondern auch die Art der Futterstelle ist wichtig für die einzelnen Vogelarten. So wird man eine Amsel beispielsweise kaum an einer Futtersäule wiederfinden, wohingegen andere Vogelarten genau diese Vorrichtung bevorzugen.

  • Amseln, Drosseln, Rotkehlchen, Heckenbraunelle und Bergfink fressen am liebsten am Boden.
  • Alle Meisenarten bevorzugen hängendes Futter, denn das können sie im Vergleich zu anderen Arten am besten: Sie haben an hängendem Futter also kaum Konkurrenz.
  • Spechte, Kleiber und Gartenbaumläufer mögen das Futter am liebsten an einer Baumrinde und in einem Futterholz. Besonders Fettfutter fressen sie hier gerne.
  • Der Gimpel/Dompfaff nutzt gerne eine Futtersäule bzw. ein Futterhäuschen.
  • Die Art der Futterstelle ist nur Buchfink, Feld- und Haussperling und Star weitgehend gleichgültig. Allerdings bevorzugen sie Futtersäulen bzw. Futterhäuschen.

Unterschiedliche Futtergeräte können Sie im LBV-Naturshop auswählen.

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