Vogelgrippe und Winterfütterung: Keine Panik!

Das Virus ist nicht gefährlich für Gartenvögel

Blaumeise sitzt auf einer halben Kokosnussschale, die mit Fettfutter gefüllt ist und schaut in die Kamera | © Carl-Peter Herbolzheimer © Carl-Peter Herbolzheimer
Keine Panik: Die Vogelgrippe ist nicht gefährlich für Singvögel

Im Zuge der aktuellen Meldungen zum Thema Vogelgrippe erreichen uns viele besorgte Anfragen, ob Naturliebhaber jetzt auf die Vogelfütterung im Garten verzichten sollen. Die Antwort ist beruhigend: Nein, muss man nicht!

Die Vogelgrippe ist nur gefährlich für Wasservögel (Schwäne, Gänsen, Enten, Möwen etc.) und Hühnervögel. Die im Umfeld des Menschen lebenden Singvögel - das Rotkehlchen in der Hecke oder der Spatz am Futterhaus - spielen als Vektor für das Virus dagegen keine Rolle. Auch wenn die Vogelgrippe in Wasservögelbeständen und Geflügelhaltungen kursiert, sind deshalb keinerlei Einschränkungen für die Vogelfütterung im heimischen Garten nötig – weder im Hinblick auf den Schutz der Vögel noch im Hinblick auf den der Menschen.

Trotzdem sollten natürlich die üblichen Hygieneratschläge berücksichtigt werden (regelmäßige Reinigung der Futterhäuser oder noch besser Verwendung von Futtersäulen), um die Verbreitung anderer Infektionskrankheiten über die Fütterung zu verhindern.

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