Pflanzen für den vogelfreundlichen Garten
Vielfalt im Garten schafft Tieren Lebensräume
Je mehr verschiedene Strukturen in Ihrem Garten vorhanden sind, desto mehr Arten finden dort einen Lebensraum, also Nahrung, Versteck- und Nistmöglichkeiten. Und je größer Ihr Garten ist, desto mehr Kleinlebensräume lassen sich einrichten.
Einheimische Pflanzen
Vögel ernähren sich z.B. von Insekten oder Samen, deshalb sollte generell die einheimische Flora und Fauna gefördert werden. Pflanzen Sie einheimische Blumen, Stauden, Sträucher und Bäume. Bieten Sie damit den Vögeln eine Vielzahl von Samen und Früchten. Außerdem locken die Pflanzen Insekten an, was wiederum die Insektenfresser unter den Vögeln freut. Zierpflanzen sind oft von vornherein auf Unfruchtbarkeit gezüchtet und werden von Insekten gemieden. Nicht heimische Pflanzen hingegen tragen oft Früchte, mit denen die hiesige Vogelwelt nichts anzufangen weiß. Wie vogelfreundlich unsere heimischen Arten sind, wird z.B. an der Vogelbeere (Eberesche) deutlich: 63 Vogelarten fressen die roten Beeren!
Hier finden Sie einheimische Blumen, Stauden, Sträucher und Bäume (Liste als PDF-Download).
Alte Bäume bieten Unterschlupf und Nahrung
Bäume mit Höhlen (z.B. alte Obstbäume), mit einem hohen Anteil an Totholz oder einem besonders großen Nahrungsangebot für Insekten (z.B. Stieleiche, Bergahorn), sind ein wichtiger Bestandteil eines naturnahen Gartens. Sie strukturieren ihn, bieten Nahrung und Nistmöglichkeiten. Deshalb pflanzen Sie, wenn es die Größe Ihres Gartens zulässt, heimische Baumarten und lassen Sie alte Obstbäume möglichst stehen, selbst wenn sie nicht mehr so stark tragen. Entfernen Sie tote Äste aus ihnen nur wenn sie eine Gefahr durch Herabbrechen darstellen. So erhalten Sie wichtigen Lebensraum.