Igelmutter mit drei kleinen Jungigeln | © Dieter Hopf © Dieter Hopf

Igelhilfe im eigenen Garten

So laden Sie die nützlichen Gartenbewohner zu sich ein

Igel sind nützliche und wertvolle Helfer im Garten. Da sie sich u.a. auch von Schnecken, Spinnen und Insektenlarven ernähren, tut jeder gut daran, ihnen einen guten Lebensraum zu schaffen. Sie können viel für den Igel tun, indem Sie ihm einen artgerechten Lebensraum im eigene Garten bieten. Wir haben die nützlichsten Tipps zusammengestellt und bieten ihnen außerdem ein kostenloses Faltblatt zum Bestellen an.

Gewähren Sie Igeln Durchgang in andere Gärten. Damit schaffen Sie ein ausreichend großes Revier. Verzichten Sie auf Gifte und Pflanzenschutzmittel. Dadurch sichern Sie die Nahrungsgrundlage des Igels. Belassen Sie Unterschlüpfe. In Hecken, Gartenhäuschen, unter Büsche, Laubhaufen, Komposthaufen, Holzstapel oder Steinhaufen zieht sich der Igel gern zurück. Richten Sie eine Wasserstelle, einen kleinen Gartenteich mit flachem Randbereich ein.

Tipps für einen igelfreundlichen Garten

  • Laub- oder Reisighaufen als Unterschlupf und Winterquartier stehen lassen, niedriges Buschwerk als Nistmöglichkeit pflanzen.
  • Einen Eingang zum Garten bieten, denn engmaschige Zäune oder Mauern sind für ihn unpassierbar. Falls Sie einen Lattenzaun haben, können Sie an der Unterseite eine Öffnung sägen. Höhe und Breite mindestens 10 cm.
  • Schneckenkorn, Rattengift und Kunstdünger sind tödliche Bedrohungen, darauf also bitte verzichten.
  • Kellerschächte und Gruben abdecken.
  • Tränke aufstellen, auch Igel benötigen frisches Trinkwasser (Bitte sauber halten und täglich das Wasser erneuern).
  • Verzichten Sie auf englischen Rasen und exotische Gehölze.
  • Flache Ausstiegsstellen, wer einen Gartenteich hat.
  • Als Ausstiegshilfe aus dem Gartenteich können Sie eine Rampe bauen, die aus dem Wasser ans Ufer führt. Versehen Sie die Rampe mit kleinen Querhölzern als "Stufen".

So unterstützen Sie die stacheligen Gartenbewohner

Igelkind in menschlicher Hand, fast zusammengerollt | © T. Grünig © T. Grünig
Stachelritter, was hilft ihnen wirklich?

Der Igel gehört in Europa zu den "Ureinwohnern", die schon seit langem hier leben. Bei uns erfreut er sich aufgrund seines niedlichen Aussehens und seiner friedlichen Lebensweise großer Beliebtheit. Er ist ein Symbol für naturnahe Gärten, denn nur dort fühlt sich der nützliche Bewohner wohl und findet genügend Nahrung. Wie geht es dem Igel in Bayern? Machen Sie mit und melden Sie uns Ihre Igel! Jetzt mitmachen!

Besonders im Herbst sehen wir die Igel oft in den Abendstunden. Bis die Temperaturen dauerhaft um den Gefrierpunkt liegen, sind die Igel auf Nahrungssuche, um sich den nötigen Fettvorrat für den bald anstehenden Winterschlaf anzufressen. Dabei überqueren die stacheligen Gartenbewohner auch immer wieder Straßen, die für sie oft zur tödlichen Falle werden. Wenn Sie dem Igel jedoch in Ihrem Garten ausreichend Unterschlupf und Nahrung bieten, müssen die Tiere sich erst gar nicht auf die gefährlichen Wanderungen begeben.

Der LBV gibt Ihnen daher Experten-Tipps, wie Sie ganz einfach eine Igelburg selber bauen und wie Sie richtig zufüttern. Wir sagen Ihnen außerdem, wie Sie Igelfutter ganz einfach selbst machen, warum Igel kein Obst essen und warum Sie Ihnen niemals Milch zu trinken geben dürfen. So überstehen die beliebten Tiere sicher und gut gerüstet die kalte Jahreszeit.

Ihre Fragen beantwortet Ihnen:

LBV-Infoservice

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Nützliche Tipps rund um das Thema Igel.

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Der LBV bietet wochentags eine kompetente, kostenlose Beratung zu Naturschutzthemen an. Das LBV-Naturtelefon ist montags bis freitags jeweils von 9 bis 11 Uhr und von 14 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 09174/4775-5000 erreichbar.

Alle Naturbegeisterten und Engagierten sollten sich die Nummer des LBV-Naturtelefons notieren – als direkten Draht zum Naturschutz, als kompetente Info-Hotline des LBV.

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