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Zum ersten Mal über 400 Weißstorchpaare

Rekord bei Brutbestand trotzt negativem Bundestrend

Entgegen dem bundesdeutschen Trend, der ein schwieriges Jahr für Weißstörche sieht, steigt die Anzahl der Brutpaare in Bayern erneut weiter an. Aufgrund vieler Neuansiedlungen kommen wir 2016 sogar auf rund 415 Storchenpaare im Freistaat.

Viele Weißstörche stehen in Reih und Glied auf einem Kirchendach in Öttingen | © Heidi Källner © Heidi Källner
Störche auf einem Kirchendach in Öttingen

Dabei wachsen nicht nur die bereits bestehenden Storchen-Kolonien weiter, sondern es bilden sich auch neue. Ansiedlungswillige Paare lassen sich gerne in der Nähe bestehender Nester nieder. Da die Unwetterfronten den Bruterfolg in Bayern 2016 weniger beeinflusst haben, als noch im späten Frühjahr befürchtet, verzeichnet der LBV beim bayerischen Storchennachwuchs für dieses Jahr zumindest eine durchschnittliche Bilanz.

Ungefährlichere Westroute begünstigt Storchenbestand

Drei Weißstörche in einem Nest in Herzogenaurach | © H. Czellnik © H. Czellnik
Storchennachwuchs in Herzogenaurach

Die Weißstorchpopulation im Freistaat wächst auch im elften Jahr in Folge. Im Gegensatz zu den sogenannten Ostziehern, die in Schleswig-Holstein und Sachsen brüten und eine eher schlechte Bilanz melden, verzeichnen die Westzieher einen weiteren Bestandsanstieg. Da in Bayern ein Großteil des Storchenbestandes über eine ungefährlichere westeuropäische Route in den Süden zieht, gibt es bei uns immer mehr Störche. Außerdem kommt es zu weiteren Koloniebildungen. So ist zum Bespiel die Anzahl der Storchenpaare in Herzogenaurach von zwei auf fünf, in Oettingen von vier auf neun angewachsen. Die größte bayerische Kolonie findet sich mit 17 Storchenpaaren weiterhin in Uehlfeld (Lkr. Neustadt an der Aisch), hier kamen dieses Jahr vier neue Paare hinzu.

Bei den neugeschlüpften bayerischen Störchen haben die Eisheiligen und die Schafskälte im Mai und Juni zwar für vereinzelte Verluste gesorgt, sich aber weit weniger schlimm ausgewirkt, als die durchziehenden Gewitterzonen mit starken Überschwemmungen befürchten ließen. Durch die heftigen, aber kurzen und regional sehr begrenzten Schauer, konnten die Küken an den betroffenen Nestern meist nach wenigen Stunden wieder trocknen, und die Altstörche wieder zur Futtersuche fliegen.

Vier neue Senderstörche 2016 zur Nachverfolgung

Viele Weißstörche auf einer Wiese im Altmühltal | © B. Langenegger © B. Langenegger
Auch im Altmühltal gab es viel Weißstorch-Nachwuchs

Mittlerweile sind schon fast alle bayerischen Jungvögel flügge und bilden die ersten sogenannten Zugtrupps. So wurden dem LBV in den letzten Tagen aus dem Gebiet um Oettingen und Wemding im Landkreis Donauwörth rund 70 beobachtete Störche gemeldet, bei Katzwang (Stadt Nürnberg) waren es bis zu 30 Vögel.

Die Hauptabflugzeit der Weißstörche geht von Ende Juli bis Mitte September. So haben auch später geschlüpfte Jungvögel wie in Himmelkron (Lkr. Bayreuth) noch genügend Zeit, selbstständig zu werden. Auf welchem genauen Weg die bayerischen Weißstörche in den Süden fliegen kann jeder live im Internet mitverfolgen. Sowohl Jungstörche aus diesem als auch aus dem letzten Jahr sind mit Satellitensendern ausgestattet worden.

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