#Zukunftsperspektiven: LBV begrüßt die Entscheidung der Passauer Bürger*innen für den Schutz der Wälder
Zumeldung des LBV zum Bürgerbegehren „Rettet die Passauer Wälder“
Gestern konnten die Passauer Wählerinnen und Wähler in einem Bürgerentscheid über den Erhalt ihrer Wälder abstimmen. Mit sehr großer Mehrheit sprachen sie sich gegen die Rodung von Waldflächen im Rahmen von Bauleitplanverfahren aus. Der LBV begrüßt diese Entscheidung sehr.
Seit Jahren setzt sich der LBV intensiv dafür ein, Wälder – besonders jene in öffentlicher Hand – zu schützen. Großflächige Rodungen, die Platz für Gewerbe- oder Baugebiete schaffen sollen, sind mit Blick auf die Krisen Artensterben und Klimawandel völlig inakzeptabel. Im Rahmen seiner Kampagne #Zukunftsperspektiven setzt der LBV zudem klare Ziele gegen den zunehmenden Flächenfraß in Bayern: Bis 2025 sollen nur noch fünf Hektar täglich neu verbraucht werden, bis 2030 ist der Wert auf null zu reduzieren. In diesem Zusammenhang ist auch der Verkauf von Staatswäldern für neue Industrie- und Gewerbeflächen sofort zu stoppen.
Dr. Norbert Schäffer, LBV-Vorsitzender: „In Passau haben die Menschen mit diesem eindeutigen Ausgang des Bürgerentscheid ein starkes Zeichen für den Erhalt ihrer Wälder gesetzt. Das hat Signalwirkung weit über die Stadt Passau hinaus. Die Menschen wissen, dass wir unsere Wälder dringend für eine lebenswerte Zukunft brauchen. Das müssen auch Politikerinnen und Politiker auf allen Ebenen respektieren.“
Dr. Christian Stierstorfer, LBV-Waldreferent: „Das Passauer Ergebnis freut uns deshalb besonders, weil es zeigt, wie wichtig den Menschen der Erhalt der Wälder ist. Das sollte Entscheidern an anderen Orten zu denken geben. Leider gibt es noch viele weitere Beispiele, wie in Tirschenreuth oder Teublitz im Landkreis Schwandorf, wo für Gewerbegebiete großflächige und vielfältige Wälder zerstört werden sollen.“
Gudrun Dentler, Vorsitzende der LBV-Kreisgruppe Passau: „Wir haben das Bürgerbegehren unterstützt und freuen uns nun mit all den anderen Initiatoren. Wir appellieren an alle, dieses Ergebnis zu respektieren und nicht auf die nur einjährige Bindungsfrist zu spekulieren.“