Weltweiter Online-Protest für den Klimaschutz

LBV ruft über 100.000 Unterstützer*innen unter dem Hashtag #Allefür1Komma5 zum globalen, digitalen Klimastreik am 19. März auf

Seit über zwei Jahren machen Kinder und Jugendliche der Bewegung Fridays for Future jeden Freitag auf die drohende Klimakrise aufmerksam. Am 19. März steht der nächste weltweite Klimastreik unter dem Motto #NoMoreEmptyPromises und #Allefür1Komma5. Auch der LBV beteiligt sich gemeinsam mit Fridays for Future und vielen weiteren Initiativen daran.

Edelweiss am Gipfelkreuz im Ammergebirge | © Dr. Olaf Broders © Dr. Olaf Broders
Der Klimawandel trifft auch die Biologische Vielfalt in Bayern – Unter anderem der Edelweiß wird den drohenden Verlust seines Lebensraums nicht überleben

Ausreden der Politik nicht mehr hinnehmen

Alpenschneehuhn (weiblich) an Berghang im Frühjahr | © H.-J. Fünfstück © H.-J. Fünfstück
Heimische Tier- und Pflanzenarten wie das Alpenschneehuhn werden aussterben

Verschiedene Maßnahmen während der Corona-Pandemie haben gezeigt, was möglich ist, wenn das Wohl und die Gesundheit der Gemeinschaft gefährdet sind. „Diese gleiche Konsequenz erwartet der LBV von der Politik auch für den Klimaschutz“, verdeutlicht Helmut Beran.

Wenn keine wirksamen Maßnahmen gegen die Klimakrise ergriffen werden, wird sich die Geschwindigkeit des Artensterbens weiter erhöhen und es wird zu unumkehrbaren Schäden an ganzen Ökosystemen kommen.

Der Klimawandel trifft auch die Biologische Vielfalt in Bayern – zahlreiche heimische Tier- und Pflanzenarten wie Alpenschneehuhn und Edelweiß werden den drohenden Verlust ihrer Lebensräume nicht überleben.

Die aktuelle Corona-Pandemie zeigt auch deutlich, wie viel Aufmerksamkeit und Bedeutung wissenschaftliche Erkenntnisse erhalten können.

„Empfehlungen der Virologinnen und Virologen wurden während der Corona-Pandemie entschlossen umgesetzt. Wir erwarten, dass die Empfehlungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Klimaschutz genauso ernst genommen werden. Ausreden der Politik, dass Klimaschutz nicht machbar sei, wollen wir als Naturschützer nicht mehr hinnehmen“, sagt Helmut Beran.

Scharf kritisiert Beran in diesem Zusammenhang auch das von der Bayerischen Staatsregierung verabschiedete Klimaschutzgesetz. „Mit den unverbindlichen Vorgaben im Gesetz, werden die ambitionierten Ziele der Pariser Klimakonferenz nicht annähernd erreicht“, so der LBV-Geschäftsführer.

Mitmachen beim globalen Klimastreik

Fridays for Future veranstaltet am Freitag den 19. März in vielen Städten vielseitige, coronakonforme Aktionen. Ab 12:00 Uhr können Unterstützer*innen im Livestream von Fridays for Future den Streik mitverfolgen.

Jede*r kann online mitmachen und den eigenen Protest auf der interaktiven Streikenden-Karte im Internet eintragen.

Weitere Informationen unter www.klima-streik.org

Hashtags: #NoMoreEmptyPromises und #Allefür1Komma5

 

Warum beteiligt sich der LBV?

Seit Jahrzehnten setzt sich der bayerische Naturschutzverband LBV intensiv für den Klimaschutz im Freistaat ein.

Das Artensterben und die Klimakrise gehen dabei Hand in Hand und müssen als Zwillingskrisen betrachtet werden. Lösungen müssen daher immer beide Krisen betreffen. Mit dem Schutz von Mooren, vielfältigen Wäldern und Feuchtgebieten, die viele der schädlichen Klimagase CO2, Methan und Lachgas binden, betreibt der LBV aktiven Klimaschutz.

Außerdem setzen wir uns für eine naturverträglichere, pestizidfreie Landwirtschaft sowie den Erhalt von Quellen und Feuchtgebieten ein, um naturnahe Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu bewahren. Auch auf den über 3.000 Hektar LBV-Flächen verknüpfen wir bereits vorbildlich Klimaschutz, Hochwasserschutz und Naturschutz.

Es liegt also auf der Hand, dass auch der LBV die FFF-Demonstrationen unterstützt und für eine bessere Klimapolitik auf die Straßen und ins Netz geht. Unterstützen Sie uns dabei!

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© Ralph Sturm

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