Vogelstation Regenstauf: Jahresbericht 2024

Cover Jahresbericht Regenstauf 2024
Jahresbericht Regenstauf 2024

"„Kommt ein Vogel geflogen“"... ist ein traditionelles Kinderlied, das viele von uns kennen. Angeflogen kommen die Vögel zu uns in die LBV-Vogelauffangstation in der Regel nicht. Die meisten davon werden mit dem Auto gebracht, in einer kleinen Box oder Schachtel sitzend. Sie können meist nicht mehr oder aber noch nicht fliegen. Und genau dann kommen wir ins Spiel. 2024 wurden insgesamt 1.662 Vogel-Patienten von uns aufgenommen, versorgt und gepflegt. Wieder ein neuer Rekord, der allerdings mit einem bestimmten und tragischen Ereignis in Zusammenhang steht. Große Teile Mittel- und Osteuropas wurden von einer Schlechtwetterphase während des Schwalbenzugs getroffen.

Neben den kleinen zierlichen Schwalben, waren auch wieder viele weitere Vogelarten bei uns vertreten: von Goldhähnchen bis Schwan, von Specht bis Adler. Wie in all den Jahren zuvor haben alle Helfer der Vogelstation Regenstauf in ihrer Freizeit versucht, möglichst vielen Vögeln zu helfen, um sie wieder in die Natur entlassen zu können. Die Quote entspricht mit 41 % etwa wieder unserem langjährigen Mittel. Sowohl unser Tierarzt Dr. Cronenberg und sein Team, die hauptamtlichen Mitarbeiter oder die vielen ehrenamtlichen Helfer freuen sich, wenn am Ende der Mühen und der investierten Zeit eine Auswilderung steht.

Am glücklichsten dürfte dabei natürlich der Vogel sein. Als Wildtier muss er nun nicht mehr die Nähe zum Menschen und das Eingesperrtsein ertragen. 2024 konnten einige Patienten erfolgreich ausgewildert werden. Und auch sonst war wieder viel los. Insbesondere der Zeitraum Mai bis Juli ist traditionell besonders arbeitsintensiv.

Hier kommen wir trotz vieler ehrenamtlicher Helfer regelmäßig an unsere Grenzen. In der Saison 2024 mussten wir erstmalig sogar ohne Bundesfreiwillige auskommen. Bei allen Helfenden und Mitarbeitenden bedanken wir uns herzlich für den Einsatz zum Wohle unserer Patienten und der Station!

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© Verena Rupprecht

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