Verkauf von öffentlichen Wäldern ist immer noch betonharte Realität

Pressestatement des LBV-Geschäftsführers Helmut Beran anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse der Flächenstatistik für das Jahr 2024 für Bayern durch das Bayerischen Landesamtes für Statistik

Wald Teublitz | © Christian Stierstorfer © Christian Stierstorfer
Der Staatswald bei Teublitz mit bedeutenden Arten ist durch das Waldgesetz auch als regionaler Klimaschutzwald ausgewiesen.

LBV-Geschäftsführer Helmut Beran:

„Der statistische Rückgang des Flächenfraßes in Bayern im Jahr 2024 ist noch lange keine Trendumkehr, denn der Wert schwankte in den vergangenen zehn Jahren stets zwischen zehn und zwölf Prozent. Von ihrem selbstgesteckten Ziel von fünf Hektar pro Tag bis 2030 ist die Staatsregierung noch immer meilenweit entfernt. Bisher wurden noch keine konkreten Maßnahmen entwickelt, um den Flächenfraß dauerhaft wirksam zu senken. Um ein echtes Zeichen gegen den Flächenfraß zu setzen, sollte der Freistaat mit gutem Beispiel vorangehen und endlich keine öffentlichen Wälder mehr für Gewerbegebiete zur Verfügung stellen. Doch dies ist immer noch die betonharte Realität. So sollen allein im Landkreis Schwandorf derzeit Teile eines Trinkwasserschutzgebiets bei Bodenwöhr und Teile eines Klimaschutzwalds bei Teublitz für neue Gewerbegebiete unter den Bagger kommen.“

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