„Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ von UNESCO ausgezeichnet

Am 24. September hat das vom LBV koordinierte Programm „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und von der Deutschen UNESCO-Kommission erstmalig im neuen UNESCO-Programm „BNE 2030“ die Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erhalten. Wir freuen uns sehr, dass unsere Bildungsarbeit von der UNESCO ausgezeichnet wurde und wir eine der ersten 25 Initiativen in Deutschland sind, die diese hochrangige Auszeichnung tragen darf.

Auch im Schuljahr 2021/2022 können sich bayerische Schulen aller Art wieder für die Teilnahme an diesem Programm anmelden. Die Voraussetzung: Die Schulen bearbeiten innerhalb des Schuljahres zwei Handlungsfelder zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit. Dabei sollen dauerhafte Verhaltensänderungen in der Schulgemeinschaft erreicht und konkrete Maßnahmen zum Schutz der Umwelt umgesetzt werden. Zudem ist Nachhaltigkeit im Laufe der Jahre ganzheitlich und systematisch im Schulleben zu verankern. Die Anmeldung für das laufende Schuljahr ist noch bis zum 22. November möglich unter der Kategorie: Umweltschule

 

Wertschätzung der Arbeit im Bildungssystem

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Deutsche UNESCO-Kommission bestätigen, dass das Bayerische Netzwerk „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ bemerkenswerte Arbeit in der Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung leistet. Das UNESCO-Programm „BNE 2030“ hat zum Ziel die globalen Nachhaltigkeitsziele, die von den Vereinten Nationen 2015 verabschiedet wurden, bis 2030 zu erreichen. Alle bundesweit ausgezeichneten Initiativen bringen die Verankerung von Nachhaltigkeit im deutschen Bildungssystem einen großen Schritt voran. Bildung ist der Schlüssel, um nachhaltiges Handeln und Denken in der Gesellschaft zu fördern. Denn nachhaltige Entwicklung heißt, Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt zu sichern.

Teilnahme steht für alle Schularten offen


Im vergangenen Schuljahr hatten sich über 500 bayerische Schulen um den Titel „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ beworben. Die Teilnahme steht auch in diesem Schuljahr wieder allen Schularten offen. Die Auszeichnung ermöglicht sowohl Einsteigern, sich mit ersten Maßnahmen in der Schule zu zertifizieren, als auch Fortgeschrittenen, ihre gesamte Schule im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung systematisch voranzubringen. Ziel ist es, das Schulleben Schritt für Schritt nachhaltiger zu gestalten, hinsichtlich Klima- und Biodiversitätsschutz, Ressourcenschonung und globaler Gerechtigkeit.

Wer den Titel „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ tragen möchte, sollte Nachhaltigkeits-Teams in der Schule gründen. Diese Teams können zum Beispiel den Pausenverkauf oder Schulmaterialien klimafreundlich und plastikfrei gestalten. Die Schüler*innen können das Mobilitätskonzept der Schulgemeinschaft optimieren und konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung entwickeln. Auch der Schulhof kann nach und nach verändert werden, um Lebensraum für mehr Tiere und Pflanzen zu schaffen. Den kreativen Ideen der Schüler*innen sind dabei keine Grenzen gesetzt, jede Schule kann sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiterentwickeln und zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.

„Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“


Schulen, die Interesse an der Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ haben, können sich bis zum 22. November 2021 bewerben. Eine Jury entscheidet, welche Schulen nach Ende des Schuljahres die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ für ein Jahr erhalten. In Bayern koordinieren wir das internationale Programm. Gefördert wird das Programm vom bayerischen Umweltministerium, weiterer Partner ist das Kultusministerium. Alle Informationen zur Auszeichnung finden Sie unter: Umweltschule

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© Ralph Sturm

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