Stunde der Wintervögel - Der zweite Tag

Tagesfazit vom Samstag, den 6. Januar 2018

Amsel an Schlehe | Daniela Hierl Daniela Hierl
Die Amsel verzeichnet derzeit einen Einbruch von 30 %

Bis zum späten Nachmittag liegen uns die Meldungen von ca. 4.000 Vogelfreundinnen und Vogelfreunden vor, die schon knapp 100.000 Vögel gezählt haben. Respekt, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Sie liefern damit ganz hervorragende Daten.

Und es macht Spaß. So schreibt uns ein Teilnehmer: „Ich habe einen Bach im Garten, wo ich immer mal wieder einen Eisvogel sehe. Aber seit heute kann ich Tannen-, Sumpf- und Haubenmeise unterscheiden!“ Wir freuen uns mit Ihnen und allen anderen, die sich diese entspannende Stunde Zeit nehmen und einfach mal wieder genau hinschauen, was da vor dem Fenster so herumfliegt.

Übrigens zeigen unsere Analysen: Menschen, die mehrfach an unseren Vogelzählungen teilnehmen, liefern immer bessere Daten mit immer genaueren Artbestimmungen und Anzahlen. Auf deutsch: Sie lernen immer mehr über die Natur in ihrem Garten. Ein ganz wichtiger Begleiteffekt dieser Aktion!

Aber nun noch ein paar Kommentare zum aktuellen Stand:

Die Kohlmeise liegt immer noch vor Haus- und Feldsperling, was uns natürlich freut. Das ist aber alles noch so knapp, dass hier gar nichts feststeht. Schön ist jedenfalls, dass die Meisen wieder ungefähr auf dem Niveau der Vorjahre liegen und der Ausreißer 2017 getilgt ist.

Einen ganz starken Einbruch verzeichnet bisher die Amsel mit einem Minus von 31%. Das ist viel, sehr viel, zu viel. Wir müssen das aber noch abwarten, aktuell sind ja erst 15-25% der Gesamtmeldungen eingegangen.

Allen, die noch nicht gezählt haben, wünschen wir einen erfolgreichen und entspannten Zähltag morgen. Sie können die Ergebnisse noch bis zum 15. Januar melden.

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© Ralph Sturm

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