Staatsregierung muss Prozess um Biosphärenreservat im Spessart endlich beschleunigen

Statement des Stellvertretenden LBV-Vorsitzenden und LBV-Kreisvorsitzenden Main-Spessart zur Ablehnung der Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg für einen Antrag zur Biospähre

Wald im Spessart | © Thomas Staab © Thomas Staab
Eine Biosphärenregion ist eine einzigartige Entwicklungschance für den Spessart.

 

Stellvertretender LBV-Vorsitzender Hartwig Brönner:  

„Die aktuelle Ablehnung der beiden Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg für einen Antrag zum Biosphärenreservat im Spessart, haben zwar für den Prozess erst mal die Pause-Taste gedrückt, eine endgültige Entscheidung ist dadurch allerdings noch nicht gefallen. Im bisherigen Prozess wurde die mehrheitliche Bereitschaft einer Beteiligung und das überwiegende Interesse der Spessartkommunen an einer Biosphärenregion und somit an einer langfristigen Entwicklung dieser Region deutlich. Jetzt muss die bayerische Staatsregierung handeln und endlich den Prozess wieder beschleunigen. Dies ließe sich ganz einfach über eine Erhöhung des Anteils an Staatswald an dem derzeit umstrittenen Kernzonenanteil lösen. Es ist mir unverständlich, warum diese Chance an drei Prozent Kernzone scheitern soll und warum die Staatsregierung hier so zögerlich reagiert, haben doch die Kommunen im Spessart bisher sogar mehr Flächen dafür angeboten als die Kommunen damals für das Biosphärenreservat Bayerische Rhön. Der LBV erwartet deshalb von der Staatsregierung einen vernünftigen Vorschlag, um das Streitthema Kernzone schnell zu beenden und damit den Weg frei für eine Biosphärenregion Spessart zu machen. 97 Prozent der Flächen für eine nachhaltige Aufwertung und Entwicklung der Spessartregion sollte Motivation genug sein.“

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© Eberhard Pfeuffer

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