Schutz und Gefährdung des Steinadlers

LBV freut sich über erfolgreiches Steinadlerjahr 2012 im Allgäu

In der letzten Juliwoche 2012 sind beide Steinadler-Jungvögel am Giebel ausgeflogen. Sie werden sich noch bis etwa Hochwinter im Revier der Altvögel aufhalten. Dies bedeutet, man kann bis zu vier Steinadler im Hintersteiner Tal antreffen!

Steinadler stürzt sich im Flug zu Boden | © Karl-Heinz Schindlatz © Karl-Heinz Schindlatz
Ein Steinadler im Sturzflug

Der Giebeladler - unser "Vorzeigerevier" im Allgäu - zählt zu den fruchtbarsten deutschen Steinadlerrevieren. Unsere beliebte Wanderung ins Reich des Steinadlers läuft noch bis Ende September jeden Samstag. Weitere Infos über den Steinadler.

Brutpaare mit dem weltweit geringsten Bruterfolg

Menschen sitzen vor der LBV-Adlerhütte | © LBV © LBV
Von der LBV Adlerhütte im Hintersteiner Tal starten die Führungen

Der Bestand des Steinadlers in Bayern ist stark gefährdet. Nur noch 50 Brutpaare mit dem weltweit geringsten Bruterfolg leben im bayerischen Alpenraum. Mit unserem Artenhilfsprogramm setzen wir uns gemeinsam mit dem Bayerischen Landesamt für Umweltschutz (LfU) seit fast zehn Jahren für den Schutz des Steinadlers ein. Wir beobachten die Greifvögel, erfassen ihre individuellen Merkmale und ihr Revierverhalten, verhindern Störungen durch Nutzungseinschränkungen und betreiben aktive Öffentlichkeitsarbeit in Form von Exkursionen und Informationsveranstaltungen. Mit Erfolg: Seit Beginn des Artenhilfsprojekts hat der Bruterfolg des Steinadlers zugenommen.

Unsere Erfolge sind in Gefahr

Gleitschirmflieger am Himmel | © Henning Werth © Henning Werth
Ein Gleitschirmflieger am Himmel

Doch unsere Erfolge werden immer wieder gefährdet. Ein Beispiel: Innerhalb weniger Jahre sind bereits vier Adler an einer Bleivergiftung qualvoll verendet. Durch Bleimunition bei der Jagd gerät dieser hochgiftige Stoff in die Nahrungskette, kann sich bei Greifvögeln anreichern und zu einem leidvollen Tod führen. Dies zeigt, wie wichtig unser Einsatz gegen Bleimunition bei der Jagd ist.

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© Ralph Sturm

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