Rebhuhn-Projekt des LBV Pfaffenhofen gestartet
Das Rebhuhn, eine Art unserer offenen Kulturlandschaft, war einst ein häufiger Brutvogel in Mitteleuropa. Aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft und der Zerstörung ihres Lebensraums sind die Bestände dramatisch zurückgegangen.
Um sich wohl zu fühlen, benötigen Rebhühner eine Landschaft mit Hecken, Hochstaudenbereichen und Ackerrainen und eine Bewirtschaftungsform, die ausreichend Wildkräuter sowie Insekten bietet.
Um die vorhandene Population an Rebhühnern südlich von Pfaffenhofen zu stärken, und so ihre Ausbreitung zu fördern, hat die LBV-Kreisgruppe Pfaffenhofen ein Rebhuhn-Projekt gestartet. Josef Scheller (Schellermühle) stellt dem LBV dankenswerterweise ein Feld zu Naturschutzzwecken zur Verfügung. Als erster Teil des Rebhuhn-Projekts wurde im April 2013 unter tatkräftiger Mithilfe von Mitgliedern der Kreisgruppe eine Hecke mit autochthonen Sträuchern als Deckung und zur Verminderung von Verlusten und Störungen angelegt und zum Schutz vor Wildverbiss mit einem Wildschutzzaun umgeben.
Am 27.April 2013 wurde das Rebhuhnprojekt mit einer Flächenbesichtigung eröffnet. Es erfolgte ein reger Ideenaustausch mit Vertretern des AELF (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), der Technischen Uni München (Lehrstuhl für Renaturierungsökologie), der Wildlandstiftung, der unteren Naturschutzbehörde, der Scheller Mühle sowie Mitgliedern der Kreisgruppen Pfaffenhofen, Freising und Hof. Aus dieser Ideensammlung wird ein Konzept erstellt werden, wie die Fläche optimiert werden kann, um das Rebhuhn zu fördern, beispielsweise mit einer Ackerbewirtschaftung wie vor 150 Jahren.
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