„Heute nicht leben auf Kosten von morgen“
LBV und memo AG beschließen Partnerschaft
Als Kooperationspartner arbeiten wir in Zukunft mit der memo AG arbeiten zusammen. Mit dem gemeinsamen Ziel, der aktuellen und zukünftigen Generation wichtige Kompetenzen und Werte zugunsten von mehr Umwelt- und Naturschutz zu vermitteln, stellen die beiden Partner das Thema Umweltbildung für Kinder und Erwachsene in den Mittelpunkt.
Startschuss für die Zusammenarbeit war ein Umweltbildungstag für die Kinder der memo Mitarbeiter am 21. August. Diese werden in den Ferien im Unternehmen kostenlos betreut. Durchgeführt wurde die Aktion von Janina Kempf aus dem Bereich Umweltbildung der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Unterfranken in Veitshöchheim bei Würzburg.
Seit 2018 kooperiert der LBV mit der memo AG bei nachhaltiger Beschaffung sowie in Umweltbildung und Kommunikation. Denn als ökologischer Versandhändler präsentiert die memo AG ein gezielt nach ökologischen und sozialen sowie nach ökonomischen und qualitativen Kriterien ausgewähltes Sortiment von rund 20.000 Artikeln. Viele davon – vor allem die über 1.000 memo Markenprodukte – tragen anerkannte Umweltzeichen und Labels, wie beispielsweise den Blauen Engel. Damit passen LBV und memo AG hervorragend zueinander.
Umweltbildung als gemeinsamer und sinnvoller Weg
Seit über 30 Jahren betreiben wir Umweltbildung bzw. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und erreicht mit unserem Programmen mehr als 130.000 Menschen im Jahr. Von zehn Umweltstationen und weiteren Umweltbildungseinrichtungen aus, bieten wir Programme zu Klima, Biodiversität, Erforschung von Lebensräumen wie Wald, Wasser oder Wiese sowie Aktionen zu den Themen Konsum und Lebensstil an.
Auch die memo AG setzt sich seit ihrem Bestehen für mehr Bildung für nachhaltige Entwicklung ein und hat dazu bereits viele Projekte durchgeführt und aktiv unterstützt.
Beim Umweltbildungstag für die Mitarbeiterkinder am 21. August 2018 stand nun ein echter Star im Mittelpunkt: der Star, Vogel des Jahres 2018. Die LBV-Biologin Janina Kempf erklärte den insgesamt zehn Kindern im Alter zwischen 5 und 13 Jahren auf spielerische Art und Weise, was unseren schillerndsten Singvogel so besonders macht.
Er kann andere Vögel und Umgebungsgeräusche perfekt nachahmen und Alltagsgeräusche in seinen Gesang einbauen. Stare bilden zudem atemberaubende Schwarmformationen, bei denen hunderttausende Einzelvögel perfekt aufeinander abgestimmt am Himmel zu sehen sind. Die Kinder haben jedoch auch herausgefunden, dass der Star zunehmend unter Nahrungs- und Wohnungsmangel leidet und deshalb seit den 1970er Jahren der Bestand immer weiter zurückgeht.
Gründe hierfür sind unser verändertes Konsumverhalten, die intensive Viehhaltung sowie der Einsatz von Insektiziden und Pestiziden. Dass der Mensch dagegen aber auch etwas tun kann, haben die Kinder durch den Bau von Nistkästen gelernt.
Umweltbildung bereits im Kindesalter wichtig
Nach einer kleinen Stärkung ließen sich einige Kinder dann schminken wie ein Star: Im Frühjahr zur Balzzeit trägt dieser Vogel ein Prachtkleid mit einem schwarz bläulich glänzenden Gefieder mit wenigen weißen Punkten. Der Schnabel ist gelb. Zum Abschluss des Tages wurde dann einer der Nistkästen an einer Eiche im Garten der memo AG angebracht und wird in Zukunft einem Star und seiner Familie wertvollen Wohnraum bieten.
Lothar Hartmann, Nachhaltigkeitsmanager der memo AG, zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis. „An einem derartigen Tag lernen bereits Kinder, dass unsere aktuelle Lebensweise auch große negative Auswirkungen auf die Umwelt und auf die Natur hat und wir etwas ändern müssen und auch können.“ so Hartmann. „Als Unternehmen zeigen wir mit derartigen Projekten wiederum, dass es auf vielfältige Art und Weise möglich ist, gesellschaftlich Verantwortung zu übernehmen.“
Auch Janina Kempf vom LBV, die häufig an Schulen in der Region in Sachen Umweltbildung unterwegs ist, bestätigt den Erfolg: „Bei meiner täglichen Arbeit erlebe ich immer wieder, wie sinnvoll Umweltbildung bereits im Kindesalter ist – so auch bei der Veranstaltung bei der memo AG. Die Kinder nehmen das nicht nur als Lernen, sondern als Erlebnis wahr. Viele von ihnen werden von den Ein-drücken positiv beeinflusst und geben das auch an ihre Eltern weiter.