LBV enttäuscht von "Zukunftsvertrag zur Landwirtschaft in Bayern"

Statement des LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer anlässlich der Unterzeichnung des "Zukunftsvertrag zur Landwirtschaft in Bayern" durch Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und dem Bayerischen Bauernverband

Vermoorung Teublitz | © Christian Stierstorfer © Christian Stierstorfer
Auch die Wiedervernässung von Mooren wurde im Vertrag nicht festgehalten.

LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer:

"Wir sind enttäuscht von diesem Zukunftsvertrag. Die wesentlichen Herausforderungen für die bayerische Landwirtschaft werden ignoriert: die Wiedervernässung von 55.000 Hektar Mooren für den Klimaschutz, die Herstellung von 15 Prozent Biotopverbund im Offenland, das Ziel von 30 Prozent Biolandwirtschaft bis 2030, die Halbierung des Pestizideinsatzes bis 2028. Der LBV sieht darin ein weiteres Anzeichen für die Abkehr der Staatsregierung von wichtigen Zielen des Volksbegehrens Artenvielfalt ,Rettet die Bienen‘ aus dem Jahr 2019. Die bayerischen Umweltverbände und die Zivilgesellschaft an einem solchen Zukunftsvertrag nicht zu beteiligen, sehen wir als schweren Fehler an. Der LBV steht dennoch weiterhin für einen konstruktiven Dialog zur Verfügung. Wir erwarten aber, dass die Krisen von Natur und Klima ernst genommen werden und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird."

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© Ralph Sturm

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