Hohenburg ist erste Natura 2000-Gemeinde Deutschlands

Voller Einsatz für die Fledermäuse im Rahmen des LBV-Life-Projekts wird belohnt

Der Markt Hohenburg wurde von der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf als erste Natura 2000-Gemeinde Deutschlands ausgezeichnet. Die Gemeinde beherbergt deutschlandweit nicht nur die einzige Wochenstube der Großen Hufeisennase, sondern unterstützt mit erfolgreichen Kooperationen im Rahmen eines LBV-Life-Projektes die seltenste Fledermausart im Bundesgebiet.

Markt Hohenburg | © Rudi Leitl © Rudi Leitl

Zusätzlich sind große Teile des Gemeindegebietes als Natura 2000-Flächen ausgewiesen. Für das Life-Projekt stellt der Markt Hohenburg außerdem zahlreiche Waldflächen zur Verfügung. Eine besonders bedeutende Maßnahme ist die Wiederbelebung des ehemaligen Hohenburger Hutangers als Waldweide für die projekteigene Rotviehherde und den Wanderschäfer, um so die Arten- und Insektenvielfalt zu erhöhen.

Wir gratulieren zur Auszeichnung!

Vier Große Hufeisennasen an der Decke | © Rudi Leitl © Rudi Leitl
Große Hufeisennasen an der Decke

Das stetige Wachstum der einzigen deutschen Hufeisennasenkolonie zeigt, dass der Einsatz für die Fledermäuse und den Erhalt der Arten- und Insektenvielfalt nicht vergebens ist. Zu dem gemeindeeigenen FFH-Gebiet „Fledermausquartiere um Hohenburg“ zählt aber nicht nur das Federmaushaus, das als Wochenstube und Quartier für die Große Hufeisennase dient, sondern auch die örtliche Kirche mit ihren 1.400 Großen Mausohren.

Auch das Hohenburger Rathaus, der Kindergarten und der Musikstadel sind ebenfalls fledermausfreundliche Gebäude und werden von den Tieren als Quartiere genutzt.

Der Markt Hohenburg ist in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach und den Biodiversitätsprojekten „Nepomuk“ und „Juradistl“ seit über 20 Jahren Vorreiter im Erhalt einer artenreichen und schönen Kulturlandschaft. Wir freuen uns über die Würdigung des Engagements der Gemeinde und gratuliert dem Markt Hohenburg zu der Auszeichnung. Ohne das LBV-Life-Projekt wären alle diese Maßnahmen nicht passiert.

Hier gibt es weitere Informationen zu dem Life-Projekt Große Hufeisennase und einer Webcam, mit der die Geburt und Aufzucht in der letzten Wochenstube Deutschlands beobachtet werden kann.

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© Ralph Sturm

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