Herabstufung weckt falsche Erwartungen

Pressestatement des LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer zur EU-Parlamentsentscheidung zur Herabstufung des Wolf-Schutzstatus von „streng geschützt“ auf „geschützt“

Wolf sitzt auf einem Baumstamm im Wald | © Marcus Bosch © Marcus Bosch
Auch in Bayern müssen wir uns langfristig auf das Miteinander von Wolf und Weidetierhaltung einstellen.

LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer:

„Teile der Politik versprechen, dass die Herabstufung des Schutzstatus den Umgang mit Wölfen erleichtern wird. In der Praxis ändert sich dadurch jedoch wenig. Wer behauptet, dass Wölfe durch diese Entscheidung einfacher abgeschossen werden dürfen, macht falsche Versprechungen. Besonders ärgerlich ist dieser symbolische Akt für Weidetierhaltende, denen damit der Eindruck vermittelt wird, dass sie bald keine Probleme mehr mit Wölfen haben werden. Fakt ist: Auch in Bayern müssen wir uns langfristig auf das Miteinander von Wolf und Weidetierhaltung einstellen. Mit dem bayerischen ‚Aktionsplan Wolf‘ haben wir schon seit Jahren ein gutes Instrument. Wir müssen ihn nur konsequent umsetzen. Dazu gehört, Landwirtinnen und Landwirte beim Herdenschutz zu unterstützen und sie fair zu entschädigen. Schon heute können so genannten ‚Problemwölfe‘ entnommen werden. Ungeachtet der Herabstufung des Schutzstatus wird sich der LBV auch weiterhin mit aller Kraft gegen jegliche illegale Aktivitäten gegen den Wolf stemmen.“

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© Verena Rupprecht

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