„Gemma Geier zählen“

14. Internationale Bartgeierbeobachtungstage – Alpenweiter Fokus auf Samstag, 12.10.2019

Im gesamten Alpenraum werden alljährlich die Internationalen Bartgeierbeobachtungstage durchgeführt. Ziel ist es, den aktuellen Bartgeierbestand zu schätzen und Hinweise auf neue Bartgeierbrutpaare zu bekommen. Dieses Jahr finden die mittlerweile 14. Internationalen Beobachtungstage vom 12. bis 20. Oktober statt. Wir rufen zur Unterstützung auf und hoffen auf viele Teilnehmer, die Bartgeiersichtungen melden.

Bartgeier im Flug von unten fotografiert | © Henning Werth © Henning Werth
. Wer also ab Samstag in den Bergen unterwegs ist, soll die Augen offenhalten und Bartgeier-Sichtungen melden

Denn auch in den bayerischen Alpen können Wanderer mittlerweile fast regelmäßig die majestätischen Vögel am Himmel entdecken. Der zentrale Zähltag ist Samstag, der 12. Oktober 2019. Mit ihren nahezu drei Metern Spannweite und einem unverkennbaren Flugprofil, sind Bartgeier schon gut von Weitem zu erkennen.

Die besten Chancen einen Bartgeier in Bayern zu beobachten, bestehen derzeit in den Allgäuer Hochalpen. Wer also ab Samstag in den Bergen unterwegs ist, soll die Augen offenhalten und uns Bartgeier-Sichtungen melden.

Meldungen bitte mit Datum, Uhrzeit und möglichst genauem Standort der Vögel per Mail an:

Melden Sie uns Ihre Geiersichtungen!

Bartgeier Silhouetten nach Alter
Bartgeier Silhouetten nach Alter (Zum Vergrößern klicken)

Wir rufen alle Wanderer auf in den Tagen vom 12. bis zum 20. Oktober bei ihren Bergtouren über der Baumgrenze nach Bartgeiern Ausschau zu halten. Beobachtungen von Bartgeiern mit Datum, Bergname/Ort und Dauer der Sichtung bitte an schicken.

Auch die Anzahl und mögliche erkennbare Zeichen am Vogel zum Beispiel eine Färbung an Kopf oder Brust, das Verhalten und eventuell erkennbare Markierungen, sind wichtig.

Vom 12. bis zum 20. Oktober 2019 gehören Fernglas, Kamera, Smartphone und Schreibzeug also unbedingt mit in den Wanderrucksack. Mit einem Foto oder einer genauen Beschreibung lässt sich Art, Alter und sogar das Individuum bestimmen.

Die besten Chancen einen Blick auf die imposanten Greifvögel zu erhaschen, gibt es bei Bergtouren derzeit in den Allgäuer Hochalpen.

Den ganzen Tag nur Bartgeier zählen: Werden Sie Bartgeierbeobachter*n

Der Schwerpunkt der Beobachtungstage liegt auf dem 12. Oktober. Wer sich zutraut Bartgeier zu erkennen und bereit ist am 12. Oktober von 9:00 bis 15:00 Uhr, mindestens jedoch von 10:00 bis 14:00 Uhr, von einem fixen, vorgegebenen Beobachtungsstandort Bartgeier zu suchen, kann als Bartgeierbeobachter*in an der Zählung teilnehmen.

Interessierte melden sich bitte unter Angabe der Telefonnummer, Adresse und E-Mailadresse mit der bevorzugten Region für den Beobachtungsplatz unter

Bartgeier gehören zu den größten Vögeln Europas

Unterscheidung der Silhouetten von Kolkrabe, Steinadler, Gänsegeier und Bartgeier
Unterscheidung der Silhouetten von Kolkrabe, Steinadler, Gänsegeier und Bartgeier (Zum Vergrößern klicken)

Die Zähltage finden terminlich abgestimmt über die ganzen Alpen und im französischen Zentralmassiv statt. Anfang bis Mitte Oktober eignet sich als Zählzeitpunkt, da die Brutzeit vollständig abgeschlossen ist und die Jungvögel nun bereits auch etwas weitere Strecken innerhalb des elterlichen Reviers zurücklegen.

Bartgeier zählen mit einer Spannweite von fast drei Metern zu den größten Vögeln Europas. Sie sind sehr mobil und legen auf ihren Wanderungen durch die Alpen hunderte Kilometer am Tag zurück. Deshalb ist die Mithilfe vieler Beobachter sehr wichtig, um den Bartgeierbestand möglichst genau erfassen zu können.

Um Bartgeier von anderen großen Alpenvögeln wie Gänsegeier, Steinadler oder Kolkrabe zu unterscheiden gibt es ein Plakat mit den Silhouetten der Tiere.

Ein weiterer Tipp: Bartgeier fliegen meist einzeln und tief über Grund. So können sie Wanderern sehr nahe kommen.

Auch andere Alpenvögel können gern gemeldet werden

Alpenschneehuhn (weiblich) an Berghang im Frühjahr | © H.-J. Fünfstück © H.-J. Fünfstück
Wer keine Bartgeier sieht kann uns auch andere Vogelarten melden (Hier: Alpenschneehuhn)

Wer keine Bartgeier vor Ort antrifft, kann dennoch wertvolle Daten dokumentieren. Gerade in den Alpen gibt es immer noch große Lücken zur Verbreitung verschiedener Vogelarten.

So können auch Alpenschneehuhn und Steinadler bei einer Bergtour gesehen werden oder mit viel Glück andere Geierarten wie Gänsegeier und Mönchsgeier. Auch über diese Sichtungen freuen wir uns! 

Bei aller Begeisterung für die imposanten Tiere bitten wir alle Freiwilligen auf bestehenden Wegen zu bleiben und auf alpine Gefahren zu achten.

Falls die Witterungsbedingungen am 12.10.2019 schlecht sind, kann die Beobachtung bis zum 20.10. nachgeholt werden.

Alpenvögel im Überblick

Zurück

© Ralph Sturm

Unterstützen Sie uns beim Kiebitz-Schutz! Wir schützen Gelege, beraten Landwirte und kaufen Brutgebiete an.

Alle Nachrichten zum Naturschutz in Bayern

Newsletter

Der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.  ist mit Freistellungsbescheid des Zentral-Finanzamtes Nürnberg, Steuer-Nr. 241/109/70060, als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt und gem. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer freigestellt. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Mehr zur Transparenz