Fehlender Abi-Jahrgang in Bayern: LBV sucht dringend Bundesfreiwillige
Unterstützung in der Umweltbildung gefragt - unabhängig von Alter, Erfahrung oder Hintergrund
Da Bayern 2025 auf das neunjährige Gymnasium (G9) umstellt, entfällt der diesjährige Abiturjahrgang weitgehend. Das hat weitreichende Folgen für die Besetzung unserer offenen Stellen des Bundesfreiwilligendienst (BFD). Jährlich engagieren sich bei uns um die 25 Bundesfreiwillige. Sie sind ein zentraler Bestandteil unserer Artenschutz- und Bildungsarbeit. Bleiben diese Stellen unbesetzt, drohen wertvolle Lernangebote für Kinder und Jugendliche wegzufallen.

Auch wenn die meisten Bundesfreiwilligen ihr Jahr nach dem Abitur absolvieren, ist der Bundesfreiwilligendienst offen für alle: Der LBV heißt Menschen jeden Alters willkommen und ermutigt ausdrücklich Seniorinnen und Senioren oder Menschen in der beruflichen Neuorientierung sich zu bewerben.
Ein Bundesfreiwilligendienst in der Umweltbildung bietet spannende und vielfältige Aufgabenbereiche

Bayernweit können Interessierte an den LBV-Umweltbildungseinrichtungen Einblicke in die Arbeit eines Naturschutzverbandes erhalten und dabei viele spannende und bereichernde Erfahrungen sammeln. So können die Freiwilligen mit Schulklassen oder Kita-Gruppen spielerisch Themen aus den Bereichen Natur und Nachhaltigkeit begegnen, Ferienprogramme mitbetreuen oder Kindergeburtstage in der Natur gestalten. Es gibt auch vielfältige Möglichkeiten selbst kreativ zu werden: Die Freiwilligen entwickeln eigene Programmideen und Inhalte für Social Media oder können neue Online-Bildungsformate ausprobieren. In vielen Umweltstationen helfen die Freiwilligen zudem bei der Biotoppflege mit.
„Beim BFD in der Umweltbildung wird es definitiv nicht langweilig“, berichtet die LBV-Bundesfreiwillige Darya Grigoryeva. „Neben den vielfältigen Aufgaben genieße ich es besonders, mich mit meinen Kolleginnen gemeinsam für nachhaltige Entwicklung einzusetzen und auch eigene Ideen einbringen zu können.“
Da der LBV in diesem Jahr mit weniger Bewerbungen rechnet, ruft er besonders Menschen nach dem Studium oder in einer beruflichen Umbruchphase auf, sich zu bewerben. Denn auf die Unterstützung ist der LBV weiterhin angewiesen. Beim Bundesfreiwilligendienst gibt es keine Altersgrenze nach oben. Wer sich beispielsweise eine Auszeit vom Beruf nehmen möchte, um sich neu zu orientieren, oder seine freie Zeit im Ruhestand sinnvoll gestalten möchte, ist bei uns genau richtig. Vorausgesetzt sind lediglich die beendete Schulpflicht und ein Mindestalter von 18 Jahren. Ein BFD kann sowohl in Teilzeit als auch in Vollzeit über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bis maximal zwei Jahren absolviert werden.
Vorteile während des Bundesfreiwilligendiensts

Bundefreiwillige erhalten neben wertvollen Erfahrungen in aktiver Naturschutz- und Bildungsarbeit ein monatliches Taschengeld. Einige Einsatzstellen können auch eine Unterkunft zur Verfügung stellen. Selbstverständlich sind die Freiwilligen während ihres Dienstes kranken- und sozialversichert. Zudem können sie aus einem vielfältigen Angebot an Seminaren wählen, wie zum Beispiel politische Bildung, Alpenökologie oder mehrtägige Exkursionen in Bayerns einzigartige Natur.
Alle offenen Stellen in der LBV-Umweltbildung/BNE finden Sie bei den LBV Naturschwärmern.
Auch in anderen Bereichen, wie Artenschutz, Öffentlichkeitsarbeit und Informatik, sucht der LBV fortlaufend Bundesfreiwillige. Alle wichtigen Informationen rund um den Bundesfreiwilligendienst beim LBV sowie aktuelle Ausschreibungen finden sich unter: www.lbv.de/bundesfreiwilligendienst
